«Publica mit positivem Deckungsgrad» ist die Medienmitteilung der PK des Bundes überschrieben. Trotz der erneut wiederum unterdurchschnittlichen Performe von 5,9 Prozent für 2024 so ungefähr das Mindeste, was aktuell von einer grossen, öffentlich-rechtlichen Pensionskasse zu erwarten ist. Als Grund dafür werden der höhere Anteil an Immobilien International sowie an ausländischen Obligationen genannt.
Pensionskassen
MPK: Verzinsung>Performance
Die Migros Pensionskasse schreibt zum Geschäftsjahr 2024:
Die MPK nutzte das positive Marktumfeld und erzielte 2024 eine Performance von 6.6 % (Vorjahr 3.7 %). Profitiert hat die MPK vor allem von der sehr positiven Entwicklung der Aktien- und Goldmärkte. Das Geschäftsjahr schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 747.9 Mio. Franken.
Die Kapitalanlagen erhöhen sich um 1.2 Mrd. auf 29.4 Mrd. Franken. Hiervon entfallen 31.8 % auf die Nominalwerte und 28.2 % bzw. 37.4 % auf die Aktien- und Immobilienanlagen. In Gold sind 2.6 % des Anlagevermögens investiert.
Das positive Ergebnis führt zu einer weiteren Verbesserung der finanziellen Situation der MPK. Per Bilanzstichtag liegt der Deckungsgrad bei 132.8 %. Die MPK verfügt somit auch per Ende 2024 über freie Mittel.Der Verwaltungsaufwand pro versicherte Person beträgt CHF 82.9 und die Vermögensverwaltungskosten liegen bei 33.3 Rappen pro CHF 100 Vermögensanlagen. Der Versichertenbestand betrug Ende 2024 rund 79’000 Personen (1’500 Personen weniger als im Vorjahr), davon waren 30’000 Rentenbezüger.
Dank der bestehenden freien Mittel können die Guthaben der Versicherten im Geschäftsjahr 2025 mit 7.5 % verzinst werden. Im Sinne der Gleichbehandlung mit den Versicherten beschloss der Stiftungsrat, dass auch die Rentenbezüger von der guten finanziellen Lage profitieren sollen.
Alle Rentenbezüger mit Ausnahme der Kinderrenten erhielten im Dezember 2024 eine Einmalzahlung von 2000 Franken. Zudem wurden per 1. Januar 2025 die Alters-, Hinterlassenen-, Invaliden- und Kinderrenten mit Rentenbeginn vor dem 1. Januar 2025 um 4.5 % erhöht.
Pensionskassen 2024: Hohe Gewinne, aber kaum Teuerungsausgleich
2024 erzielten die Schweizer Pensionskassen eine durchschnittliche Rendite von 7,8 %, was einem Gewinn von über 90 Milliarden Franken entspricht. Viele Kassen verfügen nun über ausreichende Mittel, um Rentenerhöhungen zu prüfen. Dennoch wurde meist kein genereller Teuerungsausgleich gewährt.
Stattdessen erfolgten überdurchschnittliche Verzinsungen für Erwerbstätige oder Einmalzahlungen für Rentner. Während Gewerkschaften eine gesetzliche Verpflichtung zum Teuerungsausgleich fordern, bevorzugen Experten flexible Anpassungen. Die Pensionskassen reagieren zunehmend marktabhängig, was eine stärkere Risikoteilung für Versicherte bedeutet.
Markus Brotschi schreibt dazu im Tagesanzeiger:
MoreEs gibt allerdings auch Kassen, die einen Teuerungsausgleich gewähren: Die Migros-Pensionskasse hat auf 2025 die laufenden Renten um 4,5 Prozent erhöht. Zudem erhielten die Rentenbezüger im Dezember eine Einmalzahlung von 2000 Franken. Gleichzeitig profitieren die erwerbstätigen Versicherten von 7,5 Prozent Zins auf ihren Guthaben.
Die Pensionskasse der Stadt Zürich gewährt eine Rentenerhöhung um 1,5 Prozent für alle, die vor 2023 pensioniert wurden. Zudem werden die Altersguthaben mit 5 Prozent verzinst.
Swisscanto-Flex verzinst mit 4,5% plus 13. Rente
Der Stiftungsrat der Swisscanto Flex Sammelstiftung gewährt den Versicherten im Bereich «Flex kollektiv» 4,5% Zins auf die Sparkapitalien. Ausserdem profitieren alle Bezüger einer Rente im Dezember 2024 von der Auszahlung einer zusätzlichen Monatsrente. Möglich macht dies das überdurchschnittlich gute Anlagejahr mit einer Jahresperformance von 8,4%. Der geschätzte Deckungsgrad nach Verzinsung im «Flex kollektiv» liegt per 31. Dezember 2024 bei 108,9%. Für Kunden im Bereich Flex individuell wird der Zinssatz vom jeweiligen Vorsorgewerk bestimmt.
«Die Pensionskassen schwimmen im Geld»
Der ausgezeichnete Abschluss des Jahres 2024 für die Vermögensanlage der Pensionskassen hat es bis auf die Frontseite der NZZ gebracht, allerdings verbunden mit einem Hinweis auf die «riesige Kluft zwischen den Pensionskassen. Die Verzinsungen reichen von 1,5 bis 9 Prozent», wie Albert Speck betont.
More«2024 ist ein Glanzjahr für uns», sagt Laurent Schlaefli und strahlt. Der Geschäftsführer der Pensionskasse Profond kann seinen Versicherten richtig viel Geld ausschütten: 8 Prozent beträgt die Zinsgutschrift für die Erwerbstätigen. Erst einmal, im Jahr 1997, war die Vergütung noch höher.
Wer beispielsweise eine halbe Million Franken an PK-Vermögen angespart hat, ist damit um 40’000 Franken reicher geworden. Die gleiche Summe auf dem Sparkonto hätte hingegen magere 2000 Franken an Zins abgeworfen.
Die grosszügige Ausschüttung kann sich Profond leisten, weil die Pensionskasse mit ihren 70’000 Versicherten an den Finanzmärkten eine Rendite von 9,6 Prozent erwirtschaftet hat. «Zwar hat die Schweizer Börse etwas enttäuscht», so Schlaefli, «dafür konnten vor allem amerikanische Aktien mit einer super Performance überzeugen.»
Profond gehört zu jenen Kassen, die einen besonders hohen Anteil in Aktien und Immobilien investiert haben. Festverzinsliche Gelder machen bei ihr lediglich 14 Prozent des Portfolios aus. (…)
LUPK macht einen Vorschlag
Die Kündigung des Mietverhältnisses der Luzerner Pensionskasse mit dem Kleintheater Luzern hat im vergangenen Jahr grosse Wellen geworfen. Jetzt wurde ein Schritt zur Lösung der Probleme getan. Ob das Kleintheater in der Lage ist, den Vorschlag der LUPK anzunehmen, ist unklar. Angeboten wird die Miete in einem geplanten Neubau. In einer Medienmitteilung schreibt die PK:
Da die Interessen Dritter nicht über die gesetzlich geschützten Interessen der Versicherten gestellt werden dürfen, kann die LUPK das Kleintheater finanziell nicht unterstützen. Die unternehmerische Verantwortung für die Integration des Kleintheaters in die Liegenschaft Bundesplatz 14 liegt beim Kleintheater, das auch alternative Standorte prüft.
Aufgrund des komplexen Sachverhalts steht das Kleintheater vor einer grossen Herausforderung und muss erhebliche Arbeit leisten, um eine Standortentscheidung zu treffen. Deshalb gibt die LUPK dem Kleintheater ein Jahr Zeit, um eine fundierte Lösung zu entwickeln. Dabei bleibt das Projekt flexibel:
Sollte das Kleintheater innerhalb eines Jahres eine andere Lösung finden, wird sich die LUPK neu orientieren und die Planung des Neubaus ohne das Kleintheater fortsetzen.
PKBS wechselt zu Pictet und LGIM
(IPE) PKBS, the CHF15bn (€16bn) Pensionskasse of the city of Basel, has switched to Pictet Asset Management and Legal & General Investment Management (LGIM) to manage assets worth over CHF4.5bn to steer clear of concentration risks that surfaced following the emergency takeover of Credit Suisse by UBS.
“A tender [of asset management mandates] can have various reasons, such as inadequate performance, cost reduction or risk management. In this case we wanted to diversify risks,” said chief investment officer Max-Eric Laubscher in an interview with the scheme’s in-house publication Aspekte.
Laubscher explained that the emergency takeover of Credit Suisse by UBS in March 2023 triggered the decision of the pension fund to look for new asset managers.
The takeover meant that the asset management mandates already handed out by the scheme to Credit Suisse ended up with UBS, which already acts as fund manager and custodian bank for PKBS, the CIO added in the interview.
MoreWas die Migros-PK richtig macht
Die Wirtschafts-Website muula.ch hat die Leistungen der Migros-Pensionskasse aufgelistet und zählt auf, wie die Versicherten davon profitieren.
Überholter Rechtsstreit um die PK-Winterthur
Mittlerweile liegt eine Beschwerde der Stadt Winterthur gegen die eigene Pensionskasse beim Bundesverwaltungsgericht. Es geht um eine Minderverzinsung in den Jahren 2018/19, als die Kasse Sanierungsmassnahmen ergreifen musste und eine Verzinsung von 0,5% beschloss. Die Stadt erachtete das als widerrechtlich.
Bei der Aufsicht blitzte sie ab, weshalb sie die Beschwerde weiterzog. Der von der Kasse eingesparte Betrag beläuft sich auf 7,8 Mio., der aufgrund der rechtlichen Auseinandersetzung zurückgestellt wurde. Wann mit einem Entscheid zu rechnen ist, bleibt unbekannt.
Heute hat sich die finanzielle Situation der Pensionskasse beruhigt. Der Deckungsgrad beträgt 101,8 Prozent, die Rückstellung von 7,8 Millionen Franken eingeschlossen. Die Altersguthaben werden mit dem gesetzlichen Mindestzins von 1,25 Prozent verzinst.
Bei der Pensionskasse Stadt Winterthur sind über 9700 Personen versichert, die bei der Stadt angestellt sind oder in nahen Betrieben arbeiten, wie etwa im Technorama oder am Theater Winterthur. Demgegenüber steht ein Anlagevermögen von gut zwei Milliarden Franken.
UBS verzinst mit 9, CS mit 5%
Lukas Hässig berichtet auf Inside Paradeplatz über die Verzinsungen der Altersguthaben der beiden (getrennten) Kassen von UBS und CS.
An der Bahnhofstrasse und im Paradeplatz gibts dafür Good News vom Feinsten zu Weihnachten. So am letzten Freitag, als Zehntausende von Schweizer Old-UBS-Mitarbeitern von ihren PK-Zuständigen eine Frohbotschaft vom Feinsten verkündet erhielten.
„At its meeting held on 13 December 2024, the Foundation Board decided that at the end of 2024, an interest rate of 9.0% will be paid on retirement assets held in the Pension Fund of UBS.“
9 Prozent Verzinsung aufs angesparte Altersguthaben jedes einzelnen UBS-Versicherten, dies einen Tag, nachdem der neue SNB-Chef den Leitzins auf noch 0,5 Prozent herunterdrückte.
Für die Alt-UBS-Mitarbeiter ergibt das je nach Saldo auf dem eigenen PK-„Konto“ einen Extra-Bonus in der Höhe von mehreren zehntausend bis hunderttausend Franken.
Eldorado und Korkenknallen in der Zürcher City und querbeet durchs Schweizer Land. Bei Old-CS auch? Nein, da herrscht Missstimmung.
Der Grund liegt in einem weniger berauschenden Zins, den es 2024 aufs private PK-Vermögen gibt. So hiess es von Seiten der Verantwortlichen der CS PK vor einer Woche:
„The Board of Trustees sets the interest rate with a focus on the long-term financial stability of the Pension Fund. The Pension Board defined an interest rate of 5% for 2024.“
«MPK outlines riskier strategy»
Luigi Serenelli befasst sich auf IPE mit der Anlage-Strategie der Migros Pensionskasse.
MoreMigros Pensionskasse (MPK), the CHF29.3bn (€31.6bn) pension fund for the Swiss retailer, has designed a new, riskier strategic asset allocation for 2025-29, increasing its exposure to real assets and equities, while cutting nominal value investments.
“We have a long-term investment horizon and assume that real assets will generate higher returns over a longer period of time,” chief investment officer Christoph Ryter told IPE.
This is the right step to take for the pension fund, especially considering that national deficits in many industrialised nations are at historically high levels, and inflationary forces are at work, he added.
MPK’s new strategic asset allocation foresees a 2 percentage point increase in infrastructure and equity investments.
MPK verzinst mit 7,5%, Einmalzahlung an die Pensionierten
Der Stiftungsrat der Migros-Pensionskasse legt jeweils an der Novembersitzung den Sparzins für die Altersguthaben sowie die weiteren Zinssätze für das Folgejahr fest. Da die MPK aktuell freie Mittel ausweist, hat der Stiftungsrat entschieden, die Guthaben der Versicherten im Jahr 2025 mit 7,5 % zu verzinsen.
Auch die Rentenbezüger der MPK profitieren von der guten Situation der Kasse, deren Deckungsgrad Ende September 135.6 % (technischer Zins 2 %) betrug. Der Stiftungsrat hat eine Rentenerhöhung von 4,5 % per 2025 und eine Einmalzahlung von 2000 Franken im Dezember beschlossen.
Asga verzinst mit 4,5%
Der Asga-Verwaltungsrat hat Ende November 2024 auf der Basis des Deckungsgrades von 119 % und der Anwendung des Beteiligungsmodells eine Mehrverzinsung beschlossen. Mit dem gewährten Zins von 4,5 % (BVG-Mindestzins 2024: 1,25 %) fliessen somit über 700 Millionen Franken in die Altersguthaben der Genossenschaftsmitglieder.
VPOD fliegt aus dem VR der Freiburger PK
Keiner der 6 Kandidaten des VPOD wurden bei den VR-Wahlen der Freiburger Pensionskassen gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 17 Prozent. Sie liegt damit im Rahmen dessen, was auch andere Kassen (etwa jene der SBB) erreichen. Die Freiburger Nachrichten schreiben:
MoreDie Gewerkschaft des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) ist bekannt für lautstarke Aktionen. Doch im Verwaltungsrat der Pensionskasse des Staates muss sie nun still sein.
Mit sechs Kandidatinnen und Kandidaten war die Gewerkschaft angetreten für die Wahl der Arbeitnehmervertreter. Jedoch schaffte niemand von ihnen den Sprung in den Verwaltungsrat. Damit verliert die Gewerkschaft ihren Sitz, den sie bisher im Verwaltungsrat hatte. (…)
Als problematisch bewertet VPOD-Regionalsekretär Gaétan Zurkinden die niedrige Wahlbeteiligung von 17 Prozent. «Diese zeigt, dass sich die Beschäftigten des Staates nicht mehr für ihre Pensionskasse interessieren.»
Nouvelles irritations pour les caisses de pension
Dans une interview accordée à Emmanuel Garessus de allnews, Laurent Schlaefli, directeur de Profond et président d’inter-pension, met en évidence les inconvénients de la communication de la CHS en matière d’amélioration des prestations pour les assurés. Le fait que la CSSS-E se soit prononcée en faveur de la suppression de l’art. 46 OPP est porteur d’espoir. Par ailleurs, M. Schlaefli répond à des questions actuelles sur la situation des caisses de pension. Extraits.
L’objectif d’une telle décision n’est-il pas idéologique et ne réduit-il pas l’attrait du deuxième pilier?
Exactement. En tous les cas, avec un telle décision, beaucoup de caisses seront impactées. La question est de savoir ce que feront les autorités de surveillance régionales, car c’est eux les destinataires de cette communication. Je pourrais m’imaginer qu’une caisse de pension puisse aller jusqu’au Tribunal fédéral si une autorité devait mettre en place cette communication, qui n’est pas une directive, autre instrument que la CHS PP possède dans son arsenal.
Ce thème se situe au point de divergence entre une droite qui vise un système plus libéral et une gauche qui cherche à augmenter la rémunération. Le but de la Commission consiste à empêcher qu’une caisse de pension ne prenne des risques démesurés en termes de sous-couverture. Or cette décision n’exerce annuellement pratiquement aucun effet sur le degré de couverture. Ce serait une pire décision que de prendre davantage de risques dans l’allocation des actifs.
A qui profite une telle décision?
Les caisses de pension publiques et les fondations collectives sont touchées, mais pas les caisses de pension autonomes comme celles de Nestlé, Roche ou Novartis. On prend pour hypothèse qu’une caisse propre à l’entreprise ne puisse pas faire faillite, arguant du fait que l’entreprise la couvrirait au besoin.
Mais n’oublie-t-on pas que plusieurs entreprises ne se portent pas au mieux? Si leurs caisses de pension étaient en sous-couverture, les entreprises en difficultés auraient-elles les millions nécessaires pour les renflouer? Je refuse d’admettre qu’elles aient toutes les moyens nécessaires.
Entre-temps, Profond doit respecter les nouvelles contraintes alors que nous avons plus de 2000 entreprises partenaires qui seraient à même d’apporter les fonds nécessaires en cas de difficultés de l’une d’elles.
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