(SDA) Der Geschäftsführer der Luzerner Pensionskasse (LUPK), Reto Tarreghetta, verlässt das Unternehmen. Über die Gründe wurden keine Angaben gemacht. Die LUPK war jüngst wegen ihrem Verhalten gegenüber dem Kleintheater in die Kritik geraten.
Tarreghetta habe seine Stelle nach rund sechs Jahren auf Ende Mai gekündigt, teilte die LUPK am Dienstag mit. LUPK-Präsident Urban Sager machte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA keine Angaben zum Grund der Kündigung. Es sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte der SP-Kantonsrat.
Mitte Januar hatte das von Emil Steinberger 1967 gegründete Kleintheater beim Bundesplatz publik gemacht, dass es von der Schliessung bedroht sei. Grund dafür sei, dass die Besitzerin des Gebäudes, die LUPK, die mit dem Schadstoff Naphtalin belastete Immobilie abreissen wolle.
Die LUPK schreibt in einer Mitteilung:
Die Luzerner Pensionskasse (LUPK) wird einen neuen Geschäftsführer erhalten. Der amtierende Geschäftsführer Reto Tarreghetta hat seine Stelle nach rund sechs Jahren auf Ende Mai gekündigt.
Der Vorstand bedauert den Entscheid von Reto Tarreghetta und bedankt sich bei ihm für seine ausgezeichnete und sehr wertvolle Arbeit. Er hat die LUPK strategisch sowie operativ zielführend weiterentwickelt, professionalisiert, nachhaltig gestaltet und Entscheidendes zur soliden Finanzierung der Kasse beigetragen.
Der Rekrutierungsprozess für die Neubesetzung der Geschäftsführung wurde bereits lanciert. Für die Übergangszeit bis zur Neubesetzung wird Rolf Haufgartner, Leiter Finanzen, die Führung der LUPK ad interim übernehmen. Mit seiner langjährigen Erfahrung und ausgezeichneten Fachkenntnissen garantiert er bis zur Neubesetzung der Geschäftsführung Kontinuität und Sicherheit im operativen Geschäft.
Die LUPK verwaltet Vorsorgevermögen im Umfang von 9,8 Milliarden Franken von rund 28’000 Aktivversicherten und 9100 Rentenberechtigten.