Der Bundesrat hat Doris Bianchi zur neuen Direktorin des BSV ernannt. Sie folgt auf Stéphane Rossini, der das Amt Ende Juni verlässt. Christina Neuhaus schreibt in der NZZ: «Damit bleibt der Posten an der Spitze des Bundesamtes für Sozialversicherungen in der Hand der SP. Auch Rossini gehört – wie viele Mitarbeiter Baume-Schneiders – der Sozialdemokratischen Partei an. Der Ruf des Eidgenössischen Departements des Innern als «rote Kapelle» bleibt somit gewahrt.» In der Medienmitteilung des EDI heisst es:
Doris Bianchi wirkt seit 2020 als Direktorin der Pensionskasse des Bundes Publica, einer der grössten Einrichtungen der beruflichen Vorsorge der Schweiz. Davor war die 50-jährige promovierte Juristin während drei Jahren als persönliche Mitarbeiterin des damaligen Vorstehers des Eidgenössischen Departements des Innern, Alain Berset, tätig.
Zwischen 2005 und 2018 verantwortete Doris Bianchi beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund unter anderem die Bereiche Arbeitsrecht, Sozialpolitik und Altersvorsorge.
Doris Bianchi ist auch nebenamtlich im Bereich der Sozialversicherungen engagiert. So war sie zwischen 2011 und 2024 unter anderem Mitglied der Eidgenössischen Kommission für die berufliche Vorsorge (BVG), der Eidgenössischen Kommission für die Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung (AHV/IV), Präsidentin des Stiftungsrats Sicherheitsfonds BVG und der Auffangeinrichtung und Mitglied des Suva-Rats. Sie verfügt mithin über ausgezeichnete Kenntnisse im Bereich der Sozialversicherungen. Zudem ist sie in Politik, Wirtschaft und Verwaltung bestens vernetzt.
Doris Bianchi tritt ihr Amt per 1. September 2025 an. Sie löst Stéphane Rossini ab, der das BSV Ende Juni verlässt. Der Bundesrat spricht ihm für seine engagierte Arbeit im Dienst des Bundes seinen grossen Dank und seine Anerkennung aus.