imagepw. Seit der Gründung 1987 war Daniel Dürr beim Sicherheitsfonds tätig, seit 2001als Geschäftsführer. Jetzt hat er im Sinne einer “Bogenkarriere” die Geschäftsführung an seine Nachfolgerin übergeben, bleibt aber weiterhin für den Sifo tätig. Welch ausgezeichnete Arbeit er für den SiFo geleistet hat, lässt sich für Aussenstehende daran erkennen, dass in den vielen Jahren seiner Tätigkeit es nie zu Schlagzeilen in den Medien kam. Dass ist keine Selbstverständlichkeit, angesichts der heiklen Aufgaben, die dem Fonds übertragen sind. Die Schweizer Personalvorsorge hat mit Dürr ein Interview geführt.

Welche Entwicklungen haben die Arbeit des SiFo über die letzten gut drei Jahrzehnte geprägt?
Die Aufgaben als Zentralstelle 2. Säule und als Verbindungsstelle zum Ausland kamen neu dazu. Das Umfeld hat sich enorm verändert, was auch unsere Arbeit prägt: Die Anzahl registrierter Vorsorgeeinrichtungen ging von 4500 auf 1350 zurück, cs gab diverse Gesetzesänderungen, Professionalisierung und Digitalisierung gingen Hand in Hand. In den ersten Insolvenzdossiers wurden die Alterskonti noch in Exceltabellen geliefert, das ist heute nicht mehr denkbar.


Insolvenzen ganzer Pensionskassen gibt es heute kaum mehr. Gab es dies früher öfter?

Solche Fälle waren immer schon selten, es gab drei bis sechs pro Jahr. Meist waren dies kleinere Arbeitgeber mit eigener Pensionskasse, bei denen es auch an Professionalität mangelte. In der Baubranche gab es schwierige Rille. Heute sind solche Unternehmen meist Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen (SGE) angeschlossen, (SGE) angeschlossen, die professionell geführt werden. Für kleinere Pensionskassen gibt es externe Verwaltungen, was früher nicht in Mode war.

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