SRF berichtet über die Verschärfung der Bedingungen für Frühpensionierungen bei der Stiftung FAR, dem Vorsorgewerk des Schweizer Bauhauptgewerbes. SRF schreibt dazu auf ihrer Website: 

FAR ist eine Art Mischung zwischen der AHV und einer Pensionskasse. Das heisst, die Renten von heute werden mit den Beiträgen von heute finanziert – wie bei der AHV. Dabei übernehmen die Baumeister 6 Prozent der gesamten Beiträge. Die Bauarbeiter 2.25 Prozent über ihren Lohn.

Geht nun ein Bauarbeiter mit 60 in Frühpension, dann wird zusätzlich als Sicherheit das ganze Geld für seine Rente bis 65 auf die Seite gelegt. Und zwar aus dem Kapital, das die Stiftung seit 2003 aufgebaut hat. 2024 betrug das Kapital der Stiftung gemäss Geschäftsbericht knapp 820 Millionen Franken.

Doch FAR ist seit Jahren in finanzieller Schieflage. Der Grund: Frühpensionierungen nehmen zu – Stichwort Babyboomer – und die Beiträge stagnieren bzw. sind rückläufig.

Die bisherigen Massnahmen des Stiftungsrates, der paritätisch mit Gewerkschaftern und Baumeistern besetzt ist, haben zu wenig bewirkt. Ende 2024 hat das oberste Gremium von FAR eine harte Massnahme verfügt: Per 1. Juli 2025 steigt die Beitragsdauer für eine volle Rente von 15 auf 20 Jahre an.

Das heisst, neu muss ein Bauarbeiter vor seiner Frühpension 20 Jahre lang ununterbrochen auf dem Bau gearbeitet haben.

  SRF / FAR