Werner Wüthrich, Geschäftsführer der Sammelstiftung Vita, äussert sich in einem Interview mit der Handelszeitung zum ungenügenden Wissen der Versicherten über die berufliche Vorsorge, die bestehenden Gestaltungsmöglichkeiten und die Zukunft der Pensionskassen. Auszüge:
Welche Gestaltungsmöglichkeiten haben denn die Firmen?
Relativ grosse. Man kann als Arbeitgeber mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Hälfte zahlen oder den Sparprozess optimieren, zum Beispiel mit höheren Sparbeiträgen oder indem man das Sparen bereits ab Alter 18 ermöglicht. Für Familien oder Besitzerinnen von Wohneigentum ist es attraktiv, wenn die Vorsorgelösung einen Risikoschutz bietet, der über das gesetzliche Minimum hinausgeht. Für Teilzeitmitarbeitende ist es wertvoll, wenn der Koordinationsabzug ans Pensum angepasst wird.
Nutzen die Kunden diese Möglichkeiten auch?
Wir stellen eine gewisse Zunahme bei den Wahlplänen fest. Aber das kommt stark auf den Reifegrad des Unternehmens an.