Der Pensionierungs-Barometer des VZ Zentrums ist in Fachkreisen auf Kritik gestossen. Die angegebenen Zahlen zur Rentenentwicklung berücksichtigten nicht, dass viele Kassen den gesunkenen Umwandlungssatz mit Kompensationsmassnahmen zumindest abgefedert hätten.

Aufgrund der gestiegenen Kapitalbezüge ist es schwierig, konkrete und aussagekräftige Zahlen zu ermitteln. Den vom VZ angegebenen Daten eines Rückgangs um 40 Prozent stehen Schätzungen von Avenir Suisse entgegen, die sich zwischen 1 und 5 Prozent bewegen. Man hofft auf Klarstellungen durch die Fachverbände. Fabian Schäfer schreibt in der NZZ: 

Die Bezüge der Pensionierten seien stark gesunken, wenn nicht sogar eingebrochen: Diese Botschaft war in den vergangenen Tagen in etlichen Medien zu vernehmen.

Die einen rapportierten, die Renten der Pensionskassen hätten seit 2002 um 40 Prozent abgenommen, andere meldeten, die Renten aus AHV und Pensionskassen zusammen seien um 16 Prozent gesunken.

Beide Zahlen stammen aus dem neuen «Pensionierungs-Barometer» des Vermögenszentrums (VZ), das am Freitag publiziert worden ist. Nicht nur die Zahlen sind dramatisch, sondern auch die Tonalität.

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