
(UBS) Schweizer Vorsorgeeinrichtungen halten ungefähr die Hälfte des Anlagevermögens in Fremdwährungen, die sie zu einem Grossteil gegen den Franken sichern. Die «optimale» Sicherungsquote schwankt im Zeitverlauf stark und nahm in den vergangenen Jahren tendenziell ab. Bei der Umsetzung folgen zahlreiche Anleger einem «passiven» Sicherungsansatz, der in einem sogenannten «Currency Overlay Mandat» optimiert werden kann.
Wer im Frühjahr 1971 in die Vereinigten Staaten reiste, tauschte ungefähr 4.30 Franken gegen einen Dollar. Mehr als fünfzig Jahre später zahlt derselbe Reisende noch ungefähr 0.83 Franken für einen «Greenback». Diese Frankenstärke lässt sich auch über einen längeren Zeitraum beobachten: Gemäss dem jüngsten Jahresbuch der UBS (Global Investment Returns Yearbook 2025) hat sich der Franken zwischen den Jahren 1900 und 2024 im Schnitt jährlich um nominal 2,0% gegen den Dollar aufgewertet und real, also nach Bereinigung der Inflationsunterschiede zwischen den beiden Ländern, um 1,2%. Zugleich nimmt der Aussenwert des Frankens häufig in Krisenzeiten zu: Wegen der schwachen Wechselbeziehung (Korrelation) mit risikobehafteten Anlagen wie Aktien wird er in Anlegerkreisen bisweilen auch als «alpines Gold» gehandelt.
Schweizer Vorsorgeeinrichtungen halten ungefähr die Hälfte des Anlagevermögens in Fremdwährungen, die sie zu einem Grossteil gegen den Franken sichern. Die «optimale» Sicherungsquote schwankt im Zeitverlauf stark und nahm in den vergangenen Jahren tendenziell ab. Bei der Umsetzung folgen zahlreiche Anleger einem «passiven» Sicherungsansatz, der in einem sogenannten «Currency Overlay Mandat» optimiert werden kann.
Wer im Frühjahr 1971 in die Vereinigten Staaten reiste, tauschte ungefähr 4.30 Franken gegen einen Dollar. Mehr als fünfzig Jahre später zahlt derselbe Reisende noch ungefähr 0.83 Franken für einen «Greenback». Diese Frankenstärke lässt sich auch über einen längeren Zeitraum beobachten: Gemäss dem jüngsten Jahresbuch der UBS (Global Investment Returns Yearbook 2025) hat sich der Franken zwischen den Jahren 1900 und 2024 im Schnitt jährlich um nominal 2,0% gegen den Dollar aufgewertet und real, also nach Bereinigung der Inflationsunterschiede zwischen den beiden Ländern, um 1,2%. Zugleich nimmt der Aussenwert des Frankens häufig in Krisenzeiten zu: Wegen der schwachen Wechselbeziehung (Korrelation) mit risikobehafteten Anlagen wie Aktien wird er in Anlegerkreisen bisweilen auch als «alpines Gold» gehandelt. (…)
Die Sicherungsquote schwankt stark: Dies hängt zum einen mit den kumulierten Sicherungsgewinnen aus den zur Optimierung simulierten Devisentermingeschäften zusammen, die etwa in den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren negativ waren. Zum anderen hat dies mit der Wechselbeziehung zwischen den Termingeschäften und den zugrunde liegenden Anlagen zu tun: Die deutlich negative Korrelation in den 2000er-Jahren führt zu einer fast durchwegs vollständigen Währungssicherung (also einem geringen Fremdwährungsanteil). Mit der zunehmenden Korrelation der vergangenen Jahre, die auch mit der Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank zu tun hat, verliert das «Gold der Alpen» etwas an Glanz – die optimale Sicherungsquote einer Pensionskasse nimmt tendenziell ab. Im langfristigen Schnitt beträgt die Sicherungsquote ungefähr 70%, was – bei Fremdwährungsanlagen von 48% – einem Fremdwährungsanteil von ungefähr 14% entspricht.
Dieser Ansatz lässt eine rückwärtsblickende Auswertung der optimalen Quoten ebenso zu wie eine vorausschauende Schätzung. Dazu können verschiedene Szenarien ausgewertet werden, etwa ein Sicherungsgewinn von jährlich 1% bei einer rollierenden Korrelation von 0, was zu einer optimalen Sicherungsquote von ungefähr 44% führt. Zudem kann diese Analyse nicht nur auf eine durchschnittliche Vorsorgeeinrichtung angewendet, sondern auf die Vermögens- und Währungsstruktur einer individuellen Pensionskasse zugeschnitten und ausgewertet werden.
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