
«Bundesrat sägt an der 2. und 3. Säule»
Matthias Pflume kritisiert im Beobachter die Pläne des Bundesrats bei der Besteuerung von 2. und 3. Säule.
Der geplante Kurswechsel passt nicht zur bisherigen Politik. Und er passt auch nicht zur jüngsten Änderung bei der Säule 3a, wo die Steuervorteile gerade erst leicht ausgebaut wurden. Falls die Kehrtwende überhaupt kommt, dann darf die höhere Besteuerung des Kapitalbezugs erst für künftig eingezahlte Beträge gelten. Und nicht schon für die Gelder, die sich bereits in der Altersvorsorge befinden – das wäre sonst ein krasser Verstoss gegen Treu und Glauben.
Genau das ist aber geplant. Von einer Übergangsfrist ist im Vernehmlassungstext keine Rede. Egal, wie die konkreten Regeln sein werden: Es ist anzunehmen, dass künftig weniger fürs Alter gespart würde. (…)
Gern wird moniert, dass sehr reiche PK-Versicherte beim Kapitalbezug massiv Steuern sparen. Das stimmt. So wie Reiche auch sonst oft Wege finden, sich ärmer zu rechnen. Ein System, das viele Steuerabzüge vorsieht, führt zwangsläufig dazu, dass sich diese bei hohen Einkommen mehr lohnen als bei niedrigen. Aber deshalb das Alterssparen für alle unattraktiver machen? Besser wäre: Um die Exzesse beim Steuernsparen zu vermeiden, könnte man die erlaubte Einkaufssumme stärker begrenzen als jetzt.
In den Medien wurde spekuliert, dass die Pläne zur zweiten und dritten Säule vor allem dazu dienen, andere Kürzungen politisch leichter verdaulich zu machen. Und dass nicht einmal der Bundesrat ernsthaft daran glaubt, dass seine Pläne Realität werden.
Ein solches Taktieren wäre ziemlich kurzsichtig. Allein schon die jetzt geschaffene Verunsicherung weckt Zweifel an der Verlässlichkeit der Politik und untergräbt das Vertrauen in die Altersvorsorge.
Beobachter / SRF «Tax the Rich»
Wie die Besteuerung des Kapitalbezugs die Rechnung verändert
Auch die NZZ hat sich mit den neuen Vorschlägen des Bundesrats zur Besteuerung des Kapitalbezugs herumgeschlagen. Das Fazit: Mit der vorgeschlagenen Steuererhöhung für Kapitalbezüge wären Rentenbezüge bis zu Alterskapitalien von deutlich über 500 000 Franken im Vergleich oft günstiger.Vorgestellt wird auch der Vorschlag einer gleich hohen Besteuerung von Kapitalbezug und Rente bei Leistungsbeginn. Hansueli Schöchli schreibt:
More2021 gab es laut Angaben des Bundes gut 1900 Kapitalbezüge von über einer Million Franken – wohl grösstenteils Bezüge aus Pensionskassen. In rund 500 Fällen lagen die Kapitalbezüge über 2 Millionen, und 74 Bezüge überstiegen 5 Millionen.
Laut Daten der Beratungsfirma VZ Vermögenszentrum von rund 2200 Kunden aus dem «Mittelstand» mit Jahrgang 1956 bis 1964 betrug das mittlere erwartete Pensionskassenkapital bei der Pensionierung rund 600’000 Franken (Median). Bei einem Viertel waren es über 830’000 Franken.
Das VZ Vermögenszentrum führte einen eigenen Steuervergleich zwischen Kapitalbezug und Rente durch. Dies im Unterschied zu den Bundesrechnungen einschliesslich der Kantons- und Gemeindesteuern für die Städte Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich.
Stellungnahme zur Änderung des FZ-Gesetzes
Der Pensionskassenverband schreibt in seiner Stellungnahme zur Vernehmlassung: Altersguthaben schützen bei einem Austritt aus einem 1e-Plan:
MoreZusammenfassend halten wir fest, dass bei der vorliegenden Vernehmlassungsvorlage zwischen den beiden Bestandteilen „Freizügigkeitsleistungen aus 1e-Plänen“ und „Einbringung Freizügigkeitsleistungen“ unterschieden werden muss.
Wenngleich die vorgeschlagenen Gesetzesanpassungen zwar nachvollziehbar sind, besteht aus unserer Sicht in beiden Fällen Bedarf nach Ergänzungen und Anpassungen.
Im Bereich Freizügigkeitsleistungen aus 1e-Plänen sind dies insbesondere die Klärung konkreter Umsetzungsfragen, wie beispielsweise:
a) Die Form der Übertragung von Freizügigkeitsguthaben;
b) Die Verantwortung zur Auswahl der Zwischenlösung durch die versicherte Person;
«Superreiche sollen bis zu viermal so viel Steuern zahlen»
Iwan Städler schreibt im Tages-Anzeiger über die vom Bundesrat vorgeschlagene Besteuerung der 2. und 3. Säule. «Der Bundesrat hält die Steuerprivilegien bei der 2. und der 3. Säule für zu gross. Damit hat er einen Aufschrei ausgelöst. Jetzt legt er mit einem neuen Konzept nach und nimmt Vermögende ins Visier.»
MoreSeine ursprünglichen Pläne haben im vergangenen Herbst für grossen Protest gesorgt. Nun hat der Bundesrat ein neues Konzept präsentiert. Klar ist, dass Einzahlungen in die 2. und die 3. Säule auch in Zukunft vom Einkommen abgezogen werden dürfen. Damit lassen sich also während des Erwerbslebens weiterhin Steuern sparen.
Was aber geschieht im Alter? Für all jene, die lediglich eine Rente beziehen, ändert sich gar nichts. Wer sich dagegen das Vorsorgekapital auf einen Schlag auszahlen lässt, muss künftig mit deutlich höheren Steuern rechnen. Vor allem wenn man sehr hohe Kapitalsummen bezieht.
Der Sparplan des Bundesrats, mehr Geld aus der Vorsorge
Der Bundesrat hält fest: Die Vorlage soll den Bundeshaushalt ab 2027 um 2,7 bis 3,6 Milliarden Franken entlasten und wieder ins Gleichgewicht bringen. Mehr als die Hälfte der insgesamt 59 vorgeschlagenen Massnahmen bedingt eine Gesetzesänderung. Die Bundesausgaben werden trotz des Entlastungspakets mittelfristig weiterhin um mehr als 2 Prozent pro Jahr wachsen. Die Vernehmlassung dauert bis am 5. Mai 2025.
Die Bereinigung des Bundeshaushalts soll mehrheitlich ausgabenseitig erfolgen, weil die Defizite im Wesentlichen auf ein zu starkes Ausgabenwachstum zurückzuführen sind: Über 90 Prozent des Entlastungsvolumens entfallen auf die Ausgabenseite, rund 300 Millionen Franken trägt die Einnahmenseite bei, dies primär in Form der Aufhebung oder Milderung von Steuerbefreiungen oder -vergünstigungen.
Bei der Besteuerung von Kapitalbezügen aus den Säulen 2 und 3a hat der Bundesrat das Modell gegenüber dem Vorschlag der Expertengruppe angepasst. Demnach sollen Kapitalbezüge weiterhin gesondert vom übrigen Einkommen besteuert werden, wobei ein neuer progressiver Spezialtarif die bisherigen Tarife ablöst.
Die steuerliche Begünstigung von Kapitalbezügen im Vergleich zum Rentenbezug wird damit reduziert, tiefe Bezüge, wie sie für die Säule 3a typisch sind, werden aber weiterhin zu sehr gemässigten Sätzen besteuert. Es resultieren neu Mehreinnahmen von rund 200 Millionen Franken (bisher 280 Mio.). Das Alterssparen während des Erwerbslebens wird wie bisher durch die nachgelagerte Besteuerung gefördert.
Mitteilung BR /
FR / Alternative für 2. Säule-Besteuerung
Stellungnahme KGAST zur Umsetzung der Motion Dittli zu 1e-Plänen
Die KGAST schreibt in ihrer Stellungnahme zur Umsetzung der Motion Dittli (1e-Pläne) u.a.
MoreDie KGAST begrüsst die Gesetzesänderung als Reaktion auf die Forderung der Motion, den Ver- sicherten zu ermöglichen, dass das Vorsorgeguthaben aus den 1e-Plänen vorübergehend für maximal zwei Jahre auf eine Freizügigkeitseinrichtung zu übertragen, damit es dort in ähnliche Anla- gestrategien wie bisher investiert werden kann und Verluste eher wieder gutgemacht werden können.
Als positiv möchten wir insbesondere folgende Bestimmungen hervorheben:
• Wir erachten es als eine pragmatische Lösung, dass die Möglichkeit einer kurzfristigen Übertragung unabhängig von einem potenziellen Verlust allen Versicherten offenstehen 2/3 soll, welche aus einem 1e-Plan austreten und in eine Vorsorgeeinrichtung ohne 1e-Lösung eintreten (Art. 3a Abs. 1 FZG). Die Definition und die Berechnung eines Verlustes wären Gegenstand weiterer Diskussionen und mit zusätzlichem Aufwand verbunden, die hiermit wegfallen.
BVK goes young
Die BVK meldet für 2024 eine Performance von 8,1 (Vorjahr 7,2) Prozent und per Jahresende einen DG von 109 (103) Prozent. Neu geplant ist ein Podcast unter bvk.ch/young, mit dem jüngere Versicherte angesprochen werden sollen. Die Sparguthaben werden weiterhin zu 2 Prozent verzinst. In einer Mitteilung heisst es:
Mit BVK Young, Podcasts und Präsenz auf den gängigen Social-Media-Kanälen werden junge Versicherte auf die Wichtigkeit der Pensionskasse aufmerksam gemacht. «Junge sorgen sich um die Altersvorsorge, wissen aber nicht, dass sie diese aktiv mitgestalten können», so Schönbächler. Die BVK will hier Abhilfe schaffen.
Die neuen Rentenmodelle decken ein Kundenbedürfnis ab. Bereits im ersten Jahr hat ein Viertel derjenigen, die sich für eine Rente entschieden, eines der neuen Modelle gewählt. Langfristig soll damit dem Trend des Kapitalbezugs entgegengewirkt werden.
Damit sich die Versicherten der BVK besser auf den Ruhestand vorbereiten können, hat die BVK ihr Beratungsangebot erweitert. Mit dieser umfassenden und kostenpflichtigen Vorsorgeberatung werden alle drei Säulen, die Wohnsituation, Steueraspekte oder eben die oben erwähnten Rentenmodelle für die Versicherten und auf Wunsch auch für den Partner / für die Partnerin abgedeckt.
Im vergangenen Jahr legte die BVK auch beim Kundenbestand weiter zu; dieser wuchs auf rund 142’800 Personen an – ein Plus von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Positiv anzumerken ist hier, dass sich das Verhältnis Aktive (plus 3,2 Prozent) zu Rentenbeziehenden (plus 1,7 Prozent) erneut weiter zugunsten der Aktivversicherten verschoben hat – das stärkt eine Pensionskasse.
81 Franken betrugen im vergangenen Jahr die Verwaltungskosten pro versicherte Person bei der BVK. Der Branchendurchschnitt liegt bei 286 Franken. Die Vermögensverwaltungskosten konnten nochmals deutlich gesenkt werden. Sie liegen neu bei rekordtiefen 12 Rappen pro 100 Franken Anlagevermögen (Vorjahr: 13 Rappen; Branchendurchschnitt: 42 Rappen).
BVK / Mitteilung / BVK Young
Auch 8 Milliarden reichen nicht
Fabian Schäfer zeigt in der NZZ auf, wie viel die Allgemeinheit mehr bezahlen muss, wenn nach der 13. Rente auch noch die Renten für Ehepaare erhöht werden. Linke Wunschvorstellungen seien «geplatzt».
MoreZu der unangenehmen Frage, wie der milliardenschwere Ausbau finanziert wird, haben sich bisher weder Volk noch Parlament geäussert. Hinter verschlossenen Türen hat diese Woche die Sozialkommission des Ständerats darüber diskutiert, aber keine Entscheide gefällt. Somit verzögert sich die Finanzierung weiter, mit ersten Beschlüssen des Parlaments ist frühestens im Juni zu rechnen.
Aufschlussreich ist ein interner Bericht mit neuen Zahlen, den das Bundesamt für Sozialversicherungen im Auftrag der Kommission verfasst hat. Er zeigt, was die Folgen sind, wenn das Volk nach der 13. Rente auch noch den nächsten Ausbau beschliesst, der bereits in der Pipeline ist: die Erhöhung der AHV-Renten für Ehepaare, wie sie die Mitte-Partei mit einer Initiative verlangt. Sie will die Plafonierung der Renten von Verheirateten abschaffen. Auch hier geht es um mehrere Milliarden im Jahr, auch hier ist die Finanzierung unklar.
Der neue Bericht zeigt, dass selbst Abgabenerhöhungen im Doppelpack nicht genügen würden. Konkret musste das Bundesamt einen Vorschlag von SP-Ständerat Pierre-Yves Maillard durchrechnen, seines Zeichens Präsident des Gewerkschaftsbunds und einer der Väter der 13. Rente.Maillards Entwurf hat zwei Teile:
Höhere Steuern: Nachdem die Mehrwertsteuer bereits 2024 für die AHV erhöht worden ist, soll sie noch einmal um maximal 1 Prozentpunkt steigen. Der Normalsatz betrüge 9,1 statt 8,1 Prozent.
Höhere Lohnabzüge: Die monatlichen AHV-Beiträge, die zuletzt 202o erhöht wurden, sollen um höchstens 0,8 Prozentpunkte steigen, also von 8,7 auf 9,5 Prozent.
«Eine faire Anpassung»
Claudio Zemp kommentiert auf der Website der Schweizer Personalvorsorge das von Reto Leibundgut (c-alm) entwickelte und von der IZS verbreitete Modell einer «fairen und moderaten» Anpassung des BVG. Nach seiner Einschätzung ist das erste Echo aus Fachkreisen begeistert. Zemp schreibt:
Der Kopf hinter dem Plan, der bewusst nicht als Reform, sondern als «moderate und faire Anpassung» präsentiert wurde, ist Reto Leibundgut, Partner c-alm. Er präsentierte seinen Vorschlag erstmals Anfang Januar am IZS-Dialog des Vereins «Innovation Zweite Säule», darum wird er auch «IZS-Modell» genannt. Silvan Gamper, Experte für berufliche Vorsorge, c-alm, wiederholte den Vortrag von Leibundgut zwei Wochen später.
Der Plan enthält drei Elemente, die zentrale Stellschrauben des BVG betreffen. Die Idee hinter den Anpassungen ist, dass die moderaten Eingriffe das Hauptproblem der Umverteilung in der 2. Säule lösen. Die Leistungen, die dank den überobligatorischen Leistungen schon heute von der grossen Mehrheit der Pensionskassen erfüllt werden, sollen dabei erhalten bleiben. Weiter soll als Nebenziel die berufliche Vorsorge sanft geöffnet werden, für Teilzeitangestellte und tiefere Löhne, wobei dies alles auch finanzierbar sein soll. (…)
Das erste Echo nach den Online-Präsentationen war in Fachkreisen durchaus begeistert, wobei die konkrete politische Umsetzung bewusst ausgeklammert wurde. Das ist ja der Clou des Plans, dass die Branche eine gute Lösung parat hat, bevor die Politik sich wieder für das Thema zu interessieren beginnt.
In den ersten Reaktionen waren sich die Exponenten der 2. Säule einig, dass das Modell handwerklich gut gemacht ist. Und dass es auch sauber und schnell umgesetzt werden könnte, zumal geschätzte 90% der Pensionskassen sowieso mehr Leistungen bieten als das BVG-Obligatorium und somit von einer sanften Anpassung der Parameter kaum betroffen sind. Allerdings steht auch die politische Debatte des Modells noch bevor. Diese ist unausweichlich und dürfte eine Herausforderung werden, die die Initianten hinter der Lösung aufgrund des Vorsprungs sportlich sehen.
Nvidia’s $589 Billion DeepSeek Rout
Nvidia shares tumbled 17% Monday, the biggest drop since March 2020, erasing $589 billion from the company’s market capitalization. That eclipsed the previous record — a 9% drop in September that wiped out about $279 billion in value — and was the biggest in US stock-market history.
The drop rippled through the rest of the market due to how much weight Nvidia has in major indexes. Including Monday’s slump, Nvidia selloffs have caused eight of the top ten biggest one-day drops in the S&P 500 Index, based on market value, according to data compiled by Bloomberg. The S&P 500 fell 1.5% Monday and the Nasdaq 100 tumbled nearly 3%.
The semiconductor maker led a broader selloff in technology stocks after DeepSeek’s low-cost approach reignited concerns that big US companies have poured too much money into developing artificial intelligence. The Chinese firm appears to provide a comparable performance at a fraction of the price.
The latest AI model of DeepSeek, released last week, is widely seen as competitive with those of OpenAI and Meta Platforms Inc. The open-sourced product was founded by quant-fund chief Liang Wenfeng and is now at the top of Apple Inc.’s App Store rankings.
“Concerns have immediately emerged that it could be a disruptor to the current AI business model, which relies on high end chips and extensive computing power and hence energy,” Jefferies analysts said in a note to clients.
Nvidia has been the biggest beneficiary of the influx in spending on AI because they design semiconductors used in the technology. While that heavy spending looks poised to continue, investors may grow wary of rewarding companies that aren’t showing a sufficient return on the investment.
12 Absolventen mit dem Fachausweis für Personalvorsorge
Nach einer zweijährigen Ausbildung sind sie bereit, noch mehr Verantwortung zu übernehmen: Zwölf Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für Personalvorsorge haben den eidg. Fachausweis erhalten. Sie dürfen sich fortan «Fachfrau bzw. Fachmann für Personalvorsorge» nennen.
Die Fachschule für Personalversorge verfügt über ein breites Aus- und Weiterbildungsangebot. Die berufsbegleitende Ausbildung zur Fachfrau resp. zum Fachmann für Personalversorge mit eidg. Fachausweis dauert zwei Jahre. Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs werden zu Spezialistinnen und Spezialisten im Bereich der beruflichen Vorsorge. An der Abschlussfeier vom 17. Januar 2025 durften sie ihren Fachausweis entgegennehmen.
In seiner Laudatio gratulierte Urs Fischer, Verwaltungsratspräsident der Fachschule, den Absolventinnen und Absolventen zu diesem wichtigen beruflichen Meilenstein: «Dank des erworbenen Fachwissens können Sie mehr Verantwortung übernehmen. Und Sie besitzen das nötige Rüstzeug, um das Vertrauen der Versicherten in die Vorsorgeeinrichtungen und in das Schweizer Vorsorgesystem zu stärken.» Schuldirektor Urs Hunziker ergänzte: «Unsere Fachschule ist die Kaderschmiede für die berufliche Vorsorge und Ihr Fachausweis ein wichtiger Schritt für Ihre Zukunft. Feiern und geniessen Sie diesen Erfolg. Bleiben Sie dran!»
Folgende Personen dürfen sich fortan «Fachfrau bzw. Fachmann für Personalvorsorge» nennen: Fabrizio Anni, Janine Bryner, Alessandro Salvatore Cona, Mirjam Davatz, Giuseppe Fruci, Kenan Hido, Michael Jakober, Marko Jankovic, Martin Lustenberger, Ouidyane Oulghazi, Martina Picenoni, Fanny Andrée Ziegler.
AMAS PK-Studie: Schlecht genutztes Potential
Die Studie «Risikofähigkeit und Anlagerisiken von Schweizer Pensionskassen» führt zur Erkenntnis, dass Pensionskassen in der Schweiz bei gleichem Anlagerisiko häufig über ein erhebliches Potenzial für Mehrrendite verfügen. Gleichzeitig nutzen zahlreiche Pensionskassen ihre Risikofähigkeit nicht vollständig aus, wodurch weiteres Renditepotenzial entsteht.
Dies sind zwei der Kernaussagen der Studie, welche die Beratungsgesellschaft WTW im Auftrag der Asset Management Assocation Switzerland (AMAS) auf Basis von Pensionskassen-Daten erstellt hat, die 61% aller Pensionskassen-Vermögenswerte sowie 67% aller Versicherten respektive 66 % aller Rentnerinnen und Rentner abdecken.
Anhand eines proprietären Modells hat WTW die Risikofähigkeit einer Pensionskasse direkt mit den Anlagerisiken und dem Renditepotenzial verbunden. «Die Anwendung dieses neuen Modells von WTW hat erstmals überhaupt mathematisch robuste, quantitative Auswertungen der Risikofähigkeit ermöglicht. Dies ist die Basis zur Festlegung der optimalen, individuellen Anlagestrategie.
Neben der Wahl des angemessenen Risikoniveaus ist auch die Optimierung der Anlagestrategie bei gegebenem Risiko entscheidend für die erwarteten Anlageerträge. Beides wurde in der Studie untersucht», sagt Michel Bossong, Senior Experte Vorsorge bei der AMAS.
Gemäss der Analyse von WTW ist der Streubereich innerhalb der Pensionskassenlandschaft bezüglich der Optimierung des Renditepotenzials bei gleichbleibendem Risiko recht gross. Jene 25% der Pensionskassen mit dem höchsten Verbesserungspotenzial könnten ihre erwartete Rendite durchschnittlich um 0.84% pro Jahr steigern. Über 10 Jahre würde eine solche Optimierung die Leistungen dieser Pensionskassen um 11.7% pro versicherte Person erhöhen.
vps.epas mit neuer Geschäftsleitung
Der Verlag vps.epas, Herausgeber der Zeitschrift «Schweizer Personalvorsorge», orientiert über die Neuformierung der Geschäftsleitung und Pläne für die Zukunft.
MoreNach einem schwierigen finanziellen Geschäftsjahr 2023, das an der General versammlung vom 12. Juni 2024 eine Ka pitalerhöhung nötig machte, konnte der VPS-Verlag seine Finanzlage 2024 stabilisieren.
Im vergangenen Jahr wurden (insbesondere durch die Trennung von der Firma Judocu) die nötigen Weichenstellungen vorgenommen, um ab dem Jahr 2025 wieder gewinnbringend zu arbeiten. die für unsere Kundinnen und Kunden im Verlaufe des Jahres funktional weiter ausgebaut und optimiert wird.
Radikaler Vorschlag für die 2.Säule-Besteuerung
Die von einer Expertengruppe entwickelte und vom Bundesrat übernommene Neuordnung der Besteuerung der Leistungen aus 2. und 3. Säule ist auf verbreitete Kritik gestossen. Jetzt liegt ein bestechender Vorschlag auf dem Tisch, der berechtigte Kritik an der jetzigen Form der Besteuerung von PK-Leistungen aufnimmt, gleichzeitig aber das System stark vereinfacht und für die Versicherten zahlreiche Vorteile aufweist. Entwickelt wurde es von Reto Spring, Präsident des Finanzplanerverbands, und Reto Leibundgut, PK-Experte C-alm. Die NZZ schreibt dazu:
MoreIn politisch linken Kreisen werde die Möglichkeit, mit der Auszahlung von grösseren Kapitalleistungen Steuern zu sparen, als «Steuerumgehung» interpretiert, sagt Spring. Dabei gehe allerdings vergessen, dass die Ersatzquote gerade bei Gutverdienenden mit Einkommen von 100 000 Franken brutto oder mehr pro Jahr in den vergangenen Jahren unter 50 Prozent gesunken sei, sagt Spring. Mit der Ersatzquote sind die Renten aus AHV und Pensionskasse nach der Pensionierung gemeint.
Ersatzquoten von unter 60 Prozent sind heikel. Aus der Schweizer Verfassung wird eine Ersatzquote in dieser Höhe abgeleitet. In ihr steht, die Renten aus der ersten und der zweiten Säule der Altersvorsorge sollten zusammengerechnet im Ruhestand ermöglichen, den gewohnten Lebensstandard fortzusetzen. «Wer die Ersatzquote wieder verbessern möchte, sollte also Anreize zum zusätzlichen Vorsorgesparen in der zweiten und dritten Säule fördern», sagt Spring. (…)
«It’s Time to Be Bold»
Am selben Ort, an dem Javier Milei vor Jahresfrist eine akademisch geprägte Vorlesung zu den Grundlagen seiner Politik als argentinischer Präsident hielt, zog er dieses Mal gegen Wokeism, Klima-Aktivismus, Genderpolitik etc. vom Leder. Die anwesende Wirtschaftselite, die vor einigen Jahren frenetisch Greta Thunberg applaudierte, reagierte auf Milei eher verdattert. WEF-Direktor Schwab dürfte die Rede auch nicht gefallen haben. Zum Thema Social Justice machte er klar:
MoreFar from being the cause of our problems, free trade capitalism as an economic system is the only instrument we have to end hunger, poverty and extreme poverty across our planet. The empirical evidence is unquestionable.
Therefore since there is no doubt that free enterprise capitalism is superior in productive terms, the left-wing doxa has attacked capitalism, alleging matters of morality, saying – that’s what the detractors claim – that it’s unjust. They say that capitalism is evil because it’s individualistic and that collectivism is good because it’s altruistic. Of course, with the money of others.
So they therefore advocate for social justice. But this concept, which in the developed world became fashionable in recent times, in my country has been a constant in political discourse for over 80 years. The problem is that social justice is not just, and it doesn’t contribute to general well-being.
Quite on the contrary, it’s an intrinsically unfair idea because it’s violent. It’s unjust because the state is financed through tax and taxes are collected coercively. Or can any one of us say that we voluntarily pay taxes? This means that the state is financed through coercion and that the higher the tax burden, the higher the coercion and the lower the freedom.
Those who promote social justice start with the idea that the whole economy is a pie that can be shared differently. But that pie is not a given. It’s wealth that is generated in what Israel Kirzner, for instance, calls a market discovery process.