Die Studie «Risikofähigkeit und Anlagerisiken von Schweizer Pensionskassen» führt zur Erkenntnis, dass Pensionskassen in der Schweiz bei gleichem Anlagerisiko häufig über ein erhebliches Potenzial für Mehrrendite verfügen. Gleichzeitig nutzen zahlreiche Pensionskassen ihre Risikofähigkeit nicht vollständig aus, wodurch weiteres Renditepotenzial entsteht.
Dies sind zwei der Kernaussagen der Studie, welche die Beratungsgesellschaft WTW im Auftrag der Asset Management Assocation Switzerland (AMAS) auf Basis von Pensionskassen-Daten erstellt hat, die 61% aller Pensionskassen-Vermögenswerte sowie 67% aller Versicherten respektive 66 % aller Rentnerinnen und Rentner abdecken.
Anhand eines proprietären Modells hat WTW die Risikofähigkeit einer Pensionskasse direkt mit den Anlagerisiken und dem Renditepotenzial verbunden. «Die Anwendung dieses neuen Modells von WTW hat erstmals überhaupt mathematisch robuste, quantitative Auswertungen der Risikofähigkeit ermöglicht. Dies ist die Basis zur Festlegung der optimalen, individuellen Anlagestrategie.
Neben der Wahl des angemessenen Risikoniveaus ist auch die Optimierung der Anlagestrategie bei gegebenem Risiko entscheidend für die erwarteten Anlageerträge. Beides wurde in der Studie untersucht», sagt Michel Bossong, Senior Experte Vorsorge bei der AMAS.
Gemäss der Analyse von WTW ist der Streubereich innerhalb der Pensionskassenlandschaft bezüglich der Optimierung des Renditepotenzials bei gleichbleibendem Risiko recht gross. Jene 25% der Pensionskassen mit dem höchsten Verbesserungspotenzial könnten ihre erwartete Rendite durchschnittlich um 0.84% pro Jahr steigern. Über 10 Jahre würde eine solche Optimierung die Leistungen dieser Pensionskassen um 11.7% pro versicherte Person erhöhen.