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Flankenhilfe für Entlassene

20. November 2020 By pwirth in Versicherte Tags: Corona

Bálint Keserü, Principal Consultant, Head of Retirement Zürich, und Willi Thurnherr, CEO Retirement & Investment Switzerland, Aon Schweiz, Zürich, legen auf HZ die neuen Möglichkeiten in der BV für entlassene Arbeitnehmer aufgrund von Art. 47a BVG dar. Diese treten zu den bereits bestehenden Sonderleistungen im Rahmen der Sozialpläne, die nun überprüft werden sollten.

Der neue Artikel sieht mehrere Möglichkeiten für die Versicherten vor: Sie dürfen entscheiden, ob sie nur für die Risiken Tod und Invalidität versichert bleiben oder auch am Sparprozess teilnehmen möchten. Die Pensionskassen dürfen den Versicherten zusätzlich eine Änderung des versicherten Lohnes sowie die Option für mehrmaligen Wechsel zwischen Ri-siko- und Vollversicherung anbieten.

Der neue Art. 47a BVG wurde im Rahmen der Revision des Gesetzes über die Ergänzungsleistungen ergänzt. Das Parlament hat die Reform der Ergänzungsleistungen am 22. März 2019 verabschiedet und der Bundesrat hat im Januar 2020 beschlossen, die Reform auf den 1. Januar 2021 in Kraft zu setzen.

Als Teil des Covid-19-Gesetzes ist in einer Übergangsbestimmung zum neuen Artikel 47a BVG vorgesehen, dass die Versicherten, die nach dem 31. Juli 2020 aus der Versicherung ausgeschieden sind, ab dem 1. Januar 2021 die Weiterversicherung verlangen können.

Diese Übergangsbestimmung ist eine Reaktion auf die momentane wirtschaftliche Krise, die viele Unternehmen dazu zwingt, Arbeitsstellen abzubauen. Gemäss Seco waren Ende Oktober fast 150’000 Menschen arbeitslos registriert. Damit ist die Anzahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast 50 000 gestiegen. Im aktuellen Arbeitsmarkt kann es für ältere Arbeitnehmende unter den aktuellen Umständen noch schwieriger sein, eine neue Arbeit zu finden. Mit der Übergangsbestimmung wird sichergestellt, dass die seit dem 1. Juli 2020 entlassenen Arbeitnehmer von der Möglichkeit der Weiterversicherung profitieren können.

  Artikel HZ / Art.47a

Vorbezug von Altersguthaben für Selbständige

20. November 2020 By pwirth in Verbände, Versicherte Tags: Avenir Suisse, Corona

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Avenir Suisse macht einen Vorschlag, die geltende Erwerbsersatzordnung für Selbständige zu ersetzen, anstatt mit neuen A-fonds-perdu-Beiträgen ökonomische Anpassungsprozesse zu verzerren. Die Denkfabrik schreibt:

Die Verlängerung des Erwerbsersatzes für Selbständige ist eine zu einfache Lösung. Um den Selbständigen den Zugang zu Liquidität zu erleichtern, sollte vielmehr ein neuer zweistufiger Ansatz geprüft werden: Jenen Unternehmern mit privatem Vorsorgekapital könnte ein Vorbezug der Altersguthaben ermöglicht werden, während Betroffenen mit niedrigem Einkommen ein an die Umsatzeinbussen gebundener, reduzierter Erwerbsersatz ausbezahlt werden könnte.

Eine solche temporär klar zu befristende Lösung soll sicherstellen, dass in früheren Jahren gutverdienende Selbständigerwerbende die nun zusätzlich benötigte Liquidität aus eigenen Mitteln aufbringen können. Gleichzeitig soll verhindert werden, dass Selbständigerwerbende, die wegen geringen Einkünften früher keine Rückstellungen bilden konnten, aber bisher mit ihrer Erwerbstätigkeit finanziell auf eigenen Beinen standen, während der Corona-Pandemie in die Sozialhilfe abrutschen.

Während bei den Selbständigerwerbenden neue Ideen gefragt sind, sollte bei der Kurzarbeit auf das Bewährte gesetzt werden. So sollen Vollzug, Anspruchskreis und Karenzfristen bei der Kurzarbeit rasch wieder normalisiert werden. Je länger der Bund hier auf Ausnahmeregelungen setzt, desto grösser werden die volkswirtschaftlichen Schäden. Die derzeitigen Erleichterungen behindern ökonomische Transformationsprozsse, und der notwendige Strukturwandel wird milliardenschwer verzögert.

  Avenir Suisse / Blick

AXA Studie PK-Wissen 2020

19. November 2020 By pwirth in Studie, Umfrage, Versicherte Tags: Axa

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Axa hat ihre Studie zum Pensionskassenwissen mit neuen Daten aktualisiert. Dazu heisst es: “Das grundsätzliche Interesse am Thema Vorsorge geht 2020 leicht zurück – womöglich weil im Corona-Jahr andere Sorgen wichtiger geworden sind. Rund drei Viertel der Befragten (74%) betrachten das angesparte PK-Geld als ihr eigenes und nicht etwa als dasjenige der PK (18%), des Staates (4%) oder des Arbeitgebers (3%). Die aktiv Versicherten rechnen damit, dass sie aus der PK und der AHV zusammen 54% ihres letzten Lohnes erhalten werden, seit 2014 bedeutet dies einen Rückgang von 9% und es ist der tiefste Wert, seit wir die Frage 2011 zum ersten Mal gestellt haben.”

Mit Bezug auf die Reform der Altersvorsorge liegen die beiden Punkte “länger arbeiten” und “tiefere Renten” abgeschlagen am Ende der Zustimmungsskala. Immerhin akzeptieren 45% der Befragen längeres Arbeiten mit eher ja und sicher ja. 2018 waren es lediglich 26%. Bei tieferen Renten stieg die entsprechende Zustimmung von 15 auf 23%. Besonders beliebt sind hingegen freiwilliges Sparen durch Steuervergünstigung (86%) und früher einzahlen (73%).

  Axa-Studie

ASIP-Umfrage zu nachhaltigen Anlagen

19. November 2020 By pwirth in Kapitalanlagen, Verbände Tags: ASIP, ESG, Nachhaltigkeit

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Der Pensionskassenverband hat bei seinen Mitgliedern eine Umfrage zum Thema ESG und Anlagen durchgeführt. Es haben 160 Kassen oder 22% der Mitglieder teilgenommen. Die Ergebnisse werden als repräsentativ bezeichnet. Der Verband schreibt dazu in einer Mitteilung:

Die zentralen Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass für die 160 befragten Pensionskassen die Hauptmotive für die Umsetzung von ESG/ Nachhaltigkeit in der Anlagestrategie zum einen Nachhaltigkeit aus Überzeugung, zum anderen der Nutzen für das Risikomanagement sind. So verwendet bereits mehr als die Hälfte der befragten Pensionskassen die Ausschlussliste des Schweizer Vereins für verantwortungsbewusste Kapitalanlagen SVVK-ASIR, und über ein Drittel haben eine Nachhaltigkeitsstrategie in ihrem Anlagereglement verankert.

Rund 60% bis 80% der Pensionskassen, die in Aktien und Obligationen investiert sind, befassen sich mit einer Nachhaltigkeitsstrategie bzw. mit der Umsetzung sowohl von ESG-Negativ- als auch ESG-Positivkriterien. Nachhaltigkeitsstrategien finden aber auch bei über der Hälfte der in Immobilien und Private Equity investierten Pensionskassen Anwendung. (…)

Wie Pensionskassen diesen Risiken im Rahmen des Anlageprozesses konkret Rechnung tragen, steht aber immer in der Verantwortung der obersten Führungsorgane. Sie tragen letztlich auch die treuhänderische Verantwortung für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Bewirtschaftung der Vermögen ihrer Versicherten. Die Forderungen nach weiterer Regulierung sind daher nicht zielführend. Es braucht diesbezüglich keine Regulierung des Gesetzgebers. Der Verband erinnert daran, dass mehr Regulierung die Bürokratie verstärkt, und damit auch die Verwaltungskosten unnötig aufbläht, aber zu keinem Zusatznutzen führt.

  Download der Präsentation

BR gegen weitgehende Abschaffung der Stempelabgaben

18. November 2020 By pwirth in Parlament Tags: SGK, Stempelabgaben

Die WAK-N hat den Bundesrat eingeladen, zum Entwurf 2 der parlamentarischen Initiative «09.503 Stempelsteuer schrittweise abschaffen und Arbeitsplätze schaffen» Stellung zu beziehen. Der Entwurf 2 sieht vor, die Umsatzabgabe auf inländischen Wertschriften und auf ausländischen Obligationen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr abzuschaffen. Auch auf die Abgabe auf Lebensversicherungen möchte die WAK-N verzichten. Beides zusammen würde beim Bund zu geschätzten Mindereinnahmen von jährlich rund 220 Millionen Franken führen. Dies lehnt der Bundesrat aus finanzpolitischen Gründen ab. Er beantragt, auf den Entwurf 2 nicht einzutreten.

Einig ist sich der Bundesrat mit der WAK-N über den Entwurf 1 der parlamentarischen Initiative. Dieser sieht vor, die Emissionsabgabe abzuschaffen, was beim Bund zu geschätzten Mindereinnahmen von 250 Millionen Franken pro Jahr führt.

  Mitteilung BR

Bundesrat setzt ATSG-Revision in Kraft

18. November 2020 By pwirth in Sozialversicherung Tags: ATSG

Der Bundesrat hat die Revision des Bundesgesetzes über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts und die dazugehörigen Verordnungsbestimmungen auf den 1. Januar 2021 in Kraft gesetzt. Schwerpunkt der Verordnungsanpassungen sind Bestimmungen zum elektronischen Datenaustausch bei der Durchführung von internationalen Sozialversicherungsabkommen.

  Mitteilung BR

BGer: Praxisänderung bei der Berechnung der Nettorendite

17. November 2020 By pwirth in Rechtsfälle Tags: BGer, Immobilien

bgerDas Bundesgericht ändert zwei Parameter zur Bestimmung des zulässigen Anfangsmietzinses von Wohn- und Geschäftsräumen anhand der Nettorendite. Künftig ist das investierte Eigenkapital in vollem Umfang der Teuerung anzupassen. Als zulässig gilt sodann ein Ertrag, der den Referenzzinssatz um 2 Prozent übersteigt, wenn der Referenzzinssatz 2 Prozent oder weniger beträgt. Der Entscheid kam aufgrund der Klage einer Pensionskasse zustande. Das BGer schreibt dazu:

Mieter können unter gewissen Voraussetzungen die Höhe des Anfangsmietzinses für Wohn- und Geschäftsräume als missbräuchlich anfechten und dessen Herabsetzung verlangen. Ob ein Mietzins missbräuchlich ist, bestimmt sich entweder danach, ob damit ein übersetzter Ertrag aus der Mietsache erzielt wird (Nettorendite) oder ob sich der Mietzins im Rahmen des Orts- oder Quartierüblichen bewegt. Bei weniger als 30 Jahre alten Liegenschaften ist prioritär auf die Nettorendite abzustellen.

Im konkreten Fall betrug der monatliche Anfangsmietzins für eine 4.5-Zimmer-Wohnung im Kanton Waadt 2190 Franken (exklusive Nebenkosten) und für die zwei Einstellhallenplätze je 130 Franken. Das zuständige Mietgericht senkte die Wohnungsmiete auf Klage der Neumieter aufgrund einer Berechnung der Nettorendite auf 900 Franken pro Monat, die Miete für die beiden Parkplätze auf je 50 Franken pro Monat. Das waadtländer Kantonsgericht bestätigte diesen Entscheid.

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ESG, drei Buchstaben – was bedeuten sie wirklich?

17. November 2020 By pwirth in Experten, Kapitalanlagen Tags: Aon, ESG

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Vor rund 20 Jahren kamen für institutionelle Anleger in der Schweiz die ersten nachhaltigen Lösungen auf den Markt. Diese führten aber ein Schattendasein aufgrund ihrer zum Teil unterdurchschnittlicher Resultate. Heute ist vieles anders. Die ESG Umsetzungen bleiben nicht hinter den «normalen» Umsetzungen zurück und die Relevanz der Thematik nimmt bei Investoren stetig zu, einerseits aufgrund sozialer Veränderungen in der Gesellschaft, gestiegene Wahrnehmung und entsprechende Regulationen.

ESG ist in aller Munde, aber was es für ein Portfolio genau bedeutet, ist oft nicht genau bekannt. ESG steht für Environmental, Social, Corporate Governance. Es ist also nicht nur die Rücksichtnahme zur Umwelt, sondern auch gegenüber den Mitarbeitenden und gegenüber der Gesellschaft. AON befasst sich mit dem Thema in Nr. 6/20 ihrer Mitteilungen mit dem Thema.

  AON

Indikatorensystem Wohlfahrtsmessung 2020

16. November 2020 By pwirth in Statistik, Versicherte, Volkswirtschaft Tags: BFS

imageDas Indikatorensystem Wohlfahrtsmessung wurde aktualisiert. Es zeigt sich, dass die Situation im Bereich Wohlfahrt in den letzten Jahren stabil geblieben ist. Dabei ist die Situation nach Ausbruch der Corona-Pandemie allerdings noch nicht berücksichtigt. Diese Effekte werden sich aufgrund des Jährlichkeitsprinzips der meisten Basisstatistiken erst später in den Zahlen niederschlagen.

Einige Resultate: Das verfügbare Einkommen ist von 2000 bis 2017 preisbereinigt um rund 14% gestiegen. Die Lebenserwartung betrug 2019 81,9 Jahre für Männer und 85,6 Jahre für Frauen. Die Treibhausgasemissionen der Schweiz haben gemäss Umweltgesamtrechnung des BFS zwischen 1990 und 2018 um 8% abgenommen. 2018 erreichte die durchschnittliche Lebenszufriedenheit der Bevölkerung einen Wert von 8,0 auf einer Skala von 0 bis 10.

Diese Zahlen und weitere Ergebnisse des Indikatorensystems Wohlfahrtsmessung sind auf dem Statistikportal Schweiz verfügbar.

  BFS

Covid-19-Verordnung zur Verwendung von AG-Beitragsreserven

16. November 2020 By pwirth in Gesetzgebung Tags: Corona

Seit dem 12. November dürfen die Arbeitgeber für die Bezahlung der Arbeitnehmerbeiträge an die berufliche Vorsorge wieder die von ihnen geäufneten Arbeitgeberbeitragsreserven verwenden. Die Arbeitgeber müssen der Vorsorgeeinrichtung die Verwendung von Arbeitgeberbeitragsreserven für die Vergütung von Arbeitnehmerbeiträgen schriftlich mitteilen. Eine Änderung des Vorsorgereglements oder Anschlussvertrages ist dafür nicht erforderlich.
Die neue Regelung gilt bis 31. Dezember 2021.

  Verordnung

Bei 5% fängt der Krieg an

16. November 2020 By pwirth in Aktuell, Kapitalanlagen

Die “Zeit” beschäftigt sich mit der Initiative für ein “Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten”. Dabei gehen die Autoren auch auf die notorische 5%-Quote ein.

Swissmem-Direktor Brupbacher erklärt, wie die international ausgerichteten Zuliefererfirmen der Flugzeug-, Uhren- und Autoindustrie gerade jetzt in der Corona-Krise wieder unter Druck stünden und mit Einbrüchen von 30 bis 70 Prozent zu kämpfen hätten. «Da überspringt der langfristig stabile Verteidigungsbereich fast automatisch die Fünfprozenthürde.»

In den Details verstecken sich denn auch für die Pensionskassen und den Ausgleichsfonds ein paar knackige Umsetzungsprobleme. Allen voran die Fünfprozentmarke: «Es scheint schwierig, Informationen bei Mischeinnahmen aus verbotenem und nicht verbotenem Material oder für verschiedene Teile einer Waffe zu finden», schreibt Compenswiss. Tamara Hardegger vom SVVK sagt: «Die Rüstungsindustrie ist intransparent, und auch die Zulieferer machen keine genauen Angaben.» Am schwersten treffen würde die institutionellen Anleger aber, wenn auch sogenannte Aktienindex-Futures verboten würden. Also Finanzkonstrukte, mit denen sich Kursverluste absichern lassen.

Fiele dieses Werkzeug weg, hätten alle Anleger ein Problem. Auch die ganz Großen.

  Die Zeit

Parlament trödelt bei der AHV-Reform

14. November 2020 By pwirth in AHV-Reform

Eigentlich hätte die AHV-Reform 21 in der Herbstsession behandelt werden sollte, dann wurde sie auf die Dezembersession verschoben, auch das klappt nicht, jetzt hofft man auf März und die Frühjahrssession. Die SGK des Ständerats ist mit ihrer Beratung massiv im Verzug. Dabei hatten die bürgerlichen Parteien im Sommer bereits eine gemeinsame Marschrichtung beschlossen. Und besonders kompliziert ist die Sache nicht, aber höchst dringlich. Die NZZ schreibt dazu.

Wie ist denn nun die Verzögerung zu erklären? Der Kommissionspräsident Paul Rechsteiner (sp.) betont, die Vorberatung von AHV-Reformen habe schon immer viel Zeit in Anspruch genommen. Auch wenn die gegenwärtige Vorlage relativ überschaubar erscheine, so stellten sich doch gerade bei den Ausgleichsmassnahmen für die Frauen anspruchsvolle Fragen. «Deshalb kommt Seriosität vor Schnelligkeit», betont Rechsteiner. Weil diese Woche an der Kommissionssitzung neue Vorschläge eingebracht wurden, hat die SGK die Verwaltung mit weiteren Abklärungen beauftragt.

Bleibt zu hoffen, dass im Frühjahr nicht noch einmal neue Ideen auftauchen. Eine weitere Verzögerung will die Kommission jedenfalls vermeiden. Sie hat im Januar und Februar zusätzliche Sitzungstage eingeschoben. So sollte es laut Rechsteiner «mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit» für die Märzsession reichen.

  NZZ / Mitteilung SKG-S / TA

Saurer-Pensionskasse: Der Streit geht in die letzte Runde

13. November 2020 By pwirth in Rechtsfälle Tags: BVGer

Das St. Galler Tagblatt schreibt zum Streit um die Sauerer-PK: Ernst Frei gibt nicht auf. Der ehemalige Geschäftsführer der Saurer-Pensionskasse reichte am Montag auf den letzten Drücker hin Beschwerde beim Bundesgericht ein, nachdem er und sechs andere ehemalige Saurer-Mitarbeiter beim Bundesstrafgericht Bundesverwaltungsgericht abgeblitzt waren. Dieses konnte keine massive Diskriminierung der Rentenbezüger durch die Saurer- Pensionskasse erkennen, was die Beschwerdeführer geltend gemacht hatten.

  Tagblatt / Entscheid BVGer

Die Liebe der PKs zu den Immobilien

13. November 2020 By pwirth in Kapitalanlagen Tags: Immobilien

Immobilien haben in den letzten Jahren einen stets wachsenden Anteil am Portfolio der Pensionskassen gewonnen. Das ist nicht risikolos, akute Gefahren lassen sich aber auch nicht ausmachen. Michael Ferber schreibt in der NZZ:

Anfang November hat die UBS mitgeteilt, dass sie am Schweizer Markt für Wohneigentum eine Bewertungsblase sieht. So überschritt der von der Grossbank berechnete Immobilienblasenindex im dritten Quartal eine Schwelle und liegt jetzt in der «Blasenregion». Zudem stieg der Index gegenüber der Vorperiode stark an.

Trotzdem macht sich Olivier Kunkel (Immobilienspezialist bei PPCmetrics) nicht allzu viele Sorgen über die Immobilienanlagen der Schweizer Pensionskassen. «Vieles spricht dafür, dass die Bilanzwerte von Anlagestiftungen und Pensionskassen eher konservativ und vorsichtig gehalten sind», sagt er. Die Vorsorgeeinrichtungen schauten zumeist genau auf die Preise. Rund drei Viertel der Immobilienanlagen der Pensionskassen seien nicht nach Marktpreisen, sondern nach Schätzangaben bewertet, sagt der Berater. Sie würden zu den von Schätzexperten ermittelten Werten in den Büchern der Pensionskassen geführt. Solche Experten gingen bei ihren Bewertungen der Immobilien ebenfalls von einem Marktszenario aus, «und einiges spricht dafür, dass hier gewisse Preisrückgänge bei den Liegenschaften bereits berücksichtigt sind», sagt Kunkel.

  NZZ

Verhaltensgestörte Vorsorgeplanung

13. November 2020 By pwirth in Sozialversicherung, Versicherte

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Nein, die UBS schreibt nicht von einer Verhaltensstörung, sie übernimmt den englischen Ausdruck Behavioral Bias und übersetzt ihn etwas flau und wenig präzis mit “Verhaltenstendenzen”. Aber das ist den Autoren der Bank-Studie wahrscheinlich bewusst. Zur Sache führen Jackie Bauer und James Mazeau aus:

In der Vergangenheit gingen Ökonomen davon aus, dass Menschen rational entscheiden. So setzen sie Ressourcen effizient ein und maximieren den Nutzen, was optimale langfristige Ergebnisse nach sich zieht. Wäre dem wirklich so, würden alle ab Beginn der Erwerbstätigkeit ihre persönliche Vorsorge planen.

Doch oft stimmen Theorie und Realität nicht überein. Die Verhaltensökonomie entstand in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, basierend auf der Beobachtung, dass Menschen immer wieder irrationale Entscheidungen treffen. Gemäss dieser Wissenschaftsrichtung basieren nicht alle Entscheidungen auf einer einwandfreien Logik, sondern sind vielmehr von unbewussten Verhaltenstendenzen und fehlerhaften Argumentationen geprägt. Insbesondere bei finanziellen Entscheidungen kann dies schwerwiegende langfristige Folgen haben.

Im Weiteren geht es aber primär um Ratschläge und allerlei Tipps, wie Otto Normalverbraucher die Vorsorgeplanung an die Hand nehmen soll, um erfolgreich die erstaunlich zahlreichen, eingebauten “Biases” in seinem Verhalten zu überwinden. Wie zahlreich sie sind wird ersichtlich mit der Aufzählung von Self-Control-Bias, Loss-Aversion-Bias, Cash-Illusion-Bias, Status-Quo-Bias, Anchoring-Bias, Home-Bias, Availability Bias etc. Vielleicht etwas ungewohnte Lektüre von einer Bank, aber auch aufschlussreich für stets überforderte Vorsorger und Privatanleger angesichts zunehmend wachsender Unsicherheit unserer Sozialversicherung.

  Studie UBS

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Rückspiegel

Kranke IV
Rasant wachsende Renten für Junge aufgrund psychischer Erkranken bringen die IV an den Rand des Kollaps. Link

Barometer mit grober Ungenauigkeit
Der VZ Pensionierungsbarometer suggeriert einen weit grösseren Rückgang der Renten als in Wirklichkeit der Fall. NZZ und SVV kritisieren. Link

Rückläufige Deckungsgrade
Der Swisscanto PK-Monitor macht deutlich: die Zeit der rekordhohen Deckungsgrade ist vorbei. Link

Kassen steigen zunehmend bei Hypotheken ein
Am stetig wachsenden Kuchen der Hypothekarkredite wollen auch die PKs teilhaben. Link

Demographischer Wandel erfasst PKs
Die Bevölkerungszahl steigt, aber die Zahl der Erwerbstätigen geht zurück. Die Boomer gehen in Pension und beziehen zunehmend Kapital. Der Zeitpunkt rückt näher, da der Kapitalstock der 2. Säule sinkt. Link

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