Die Kontroverse um die Entwicklung der PK-Renten – sind sie gestiegen oder gesunken – wird auch auf dem politischen Parkett ausgefochten. Die SP möchte sich das Argument der verringerten Renten nicht nehmen lassen. In den CH-Medien heisst es dazu:
«Die schlechte Leistung der zweiten Säule ist auf die überhöhten Verwaltungskosten und die schlechten Anlagerenditen zurückzuführen», sagt SP-Nationalrat Nordmann. «Die Steigerung der Lebenserwartung hätte niemals einen derartigen Leistungsrückgang gerechtfertigt.» Der Bund schreibt die Einbussen allerdings der höheren Lebenserwartung und dem schlechten Zinsumfeld zu.
Für Nordmann ist klar: Wird die 13. AHV-Rente angenommen, brauche es eine «grundlegende Reform» der zweiten Säule. Vor allem müssten ihre Verwaltungskosten angegangen werden. «Sie belaufen sich auf 6,8 Milliarden Franken pro Jahr, wovon 5,1 Milliarden alleine auf die Vermögensverwaltung entfallen.»
Der sinkende Umwandlungssatz ist ein Grund für sinkende Renten. Es gibt aber auch einen zweiten Grund: Immer mehr neu Pensionierte ziehen einen Teil ihres Kapitals oder das ganze Kapital aus dem Pensionskassen-System ab, wie «Handelszeitung» und «Blick» aufzeigten.