Immobilien haben in den letzten Jahren einen stets wachsenden Anteil am Portfolio der Pensionskassen gewonnen. Das ist nicht risikolos, akute Gefahren lassen sich aber auch nicht ausmachen. Michael Ferber schreibt in der NZZ:

Anfang November hat die UBS mitgeteilt, dass sie am Schweizer Markt für Wohneigentum eine Bewertungsblase sieht. So überschritt der von der Grossbank berechnete Immobilienblasenindex im dritten Quartal eine Schwelle und liegt jetzt in der «Blasenregion». Zudem stieg der Index gegenüber der Vorperiode stark an.

Trotzdem macht sich Olivier Kunkel (Immobilienspezialist bei PPCmetrics) nicht allzu viele Sorgen über die Immobilienanlagen der Schweizer Pensionskassen. «Vieles spricht dafür, dass die Bilanzwerte von Anlagestiftungen und Pensionskassen eher konservativ und vorsichtig gehalten sind», sagt er. Die Vorsorgeeinrichtungen schauten zumeist genau auf die Preise. Rund drei Viertel der Immobilienanlagen der Pensionskassen seien nicht nach Marktpreisen, sondern nach Schätzangaben bewertet, sagt der Berater. Sie würden zu den von Schätzexperten ermittelten Werten in den Büchern der Pensionskassen geführt. Solche Experten gingen bei ihren Bewertungen der Immobilien ebenfalls von einem Marktszenario aus, «und einiges spricht dafür, dass hier gewisse Preisrückgänge bei den Liegenschaften bereits berücksichtigt sind», sagt Kunkel.

  NZZ