Die Arena vom 23.5.25 war der vom Bundesrat vorgeschlagenen AHV-Reform 2030 gewidmet. Besonders zu diskutieren gab der Verzicht des Bundesrats auf eine Erhöhung des Rentenalters. Auf der Website SRF heisst es dazu:
Weil sie dem Mittelstand schade, kann SVP-Nationalrat Michael Graber dieser Reform nicht viel abgewinnen. Eine Erhöhung der Lohnabzüge würde Arbeitgeber und -nehmer belasten. Zusätzlich treffe eine höhere Mehrwertsteuer die Konsumenten, so der Walliser. Kurz: Dieses «Reförmli» schade dem Mittelstand.
«Die AHV ist ein Profitgeschäft für den Mittelstand», kontert SP-Ständerätin Flavia Wasserfallen. Schliesslich bezahlen diese Menschen weniger ein, als ihnen später ausbezahlt werde. Zudem wolle die Bevölkerung eine starke AHV – dies habe sie mit der Annahme der 13. AHV-Rente signalisiert, sagt die Bernerin.
Severin Moser, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, bezeichnet die AHV-Reform 2030 als «mutlos». Dass der Bundesrat eine Erhöhung des Rentenalters nicht prüfen möchte, sei enttäuschend, moniert Moser.
Soll das Rentenalter angehoben werden? «Auf keinen Fall», findet SGB-Chefökonom Daniel Lampart. Die Bevölkerung habe bei der Abstimmung über die jungfreisinnige Renteninitiative einer Erhöhung des Rentenalters eine klare Abfuhr erteilt, argumentiert Lampart. Knapp drei Viertel der Stimmbevölkerung haben sich im letzten Jahr gegen diese Initiative ausgesprochen.