Die Universität Zürich möchte im Rahmen einer Untersuchung bei den Schweizer Pensionskassen herausfinden, wie es hierzulande um die Investment Delegation steht. In der Umfrage geht es darum, den aktuellen Stand der Investment Delegation in der Schweiz sowie die Beweggründe der Kassen für diese zu erfassen. Dabei liegt der Fokus auf dem gesamten Spektrum der Investment Delegation, von Teildelegation beispielsweise durch externe Unterstützung bei der Festlegung der Anlagestrategie bis hin zur Volldelegation entlang des gesamten Anlageprozesses, was auch die kontinuierliche Vermögensbewirtschaftung beinhaltet. Das Ausfüllen der Umfrage, welche auf Deutsch und Englisch verfügbar ist, dauert ungefähr 20-30 Minuten.
Umfrage
Swiss Life-Studie: Scheidung als Vorsorge-Risiko
Swiss Life hat eine ausführliche Studie zum Thema der Scheidungsfolgen für die Vorsorge von Frauen publiziert. Als die neun wichtigsten Erkenntnisse werden bezeichnet:
- Die Konsequenzen einer Scheidung für die Altersvorsorge werden sehr häufig unterschätzt: Nur gut ein Fünftel der befragten Frauen hat sich während der Scheidung ernsthaft damit auseinandergesetzt. Fast die Hälfte hat sich gar nicht oder kaum mit diesem Thema beschäftigt. Nur 14 % haben sich vor der Scheidung zu deren Auswirkungen auf die Alters-vorsorge beraten lassen.
- Zwei Drittel aller Scheidungen finden vor dem 50. Altersjahr statt – zu einem Zeitpunkt also, in dem in der zweiten Säule typischerweise weniger als die Hälfte des künftigen Altersguthabens angespart wurde. Entscheidend für den Gender Pension Gap unter Geschiedenen ist also vor allem auch, was nach der Scheidung passiert.
- Geschiedene Frauen arbeiten in durchschnittlich tieferen Pensen als geschiedene Männer. Ein wichtiger Grund hierfür ist die Kinderbetreuung, die nach der Scheidung in 77 % der Fälle hauptsächlich der Mutter zufällt.
- Kann die kinderbetreuende Ex-Partnerin nach der Scheidung nicht Vollzeit arbeiten, kommt theoretisch der erwähnte Vorsorgeunterhalt zur Anwendung. Dieser soll helfen, die pensumsbedingte Vorsorgelücke, die nach der Scheidung entsteht, durch individuelles Alterssparen auszugleichen. Weiterlesen »
ASIP-Modell im Spiegel der Meinungsumfrage
Eine vom ASIP in Auftrag gegebene Umfrage bei gfs.bern zeigt eine hohe Akezptanz des Verbandsmodells zur BVG-Reform. Gemäss PK-Verband dürfte dafür entscheidend sein, dass es bei diesem Modell keine Lohnabzüge auf AHV-Löhnen für die Finanzierung der Ausgleichsmassnahmen für die Übergangsgeneration braucht. Eine Mehrheit von 53% würde den Vorschlag des ASIP gegenüber dem des Bundesrats (40%) bevorzugen. In einer Mittelung des ASIP wird festgehalten:
Der ASIP fordert im Rahmen der bevorstehenden parlamentarischen Beratungen eine Abkehr vom Vorschlag des Bundesrats und einen Wechsel auf den breit abgestützten Mittelweg/ ASIP-Vorschlag. Dieses Reformmodell wird von diversen Verbänden, wie zum Beispiel Baumeister, GastroSuisse, Arbeitgeber Banken, Swiss Retail Federation oder Bauernverband unterstützt Auch einzelne Arbeitnehmerorganisationen unterstützen den Mittelweg/ ASIP-Vorschlag (so die plattform: u.a. Kaufmännischer Verband und Angestellte Schweiz).
Im Gegensatz zum Botschaftsmodell geht dies ohne neue Lohnabzüge und ohne komplizierte, unnötige und systemwidrige Umverteilung. Denn diese Lösung baut auf bereits vorhandenen Rückstellungen der Pensionskassen auf. Aufgrund des zu hohen BVG-Umwandlungssatzes waren die Pensionskassen in den letzten Jahren verpflichtet, solche Rückstellungen zu bilden. Dieses bereits vorhandene Geld für den Rentenerhalt der Übergangsgeneration einzusetzen, ist mit Abstand die sozialverträglichste und insgesamt auch die günstigste Lösung.
Zudem verbessert unser Reformmodell die Situation der Versicherten mit tiefen Löhnen und der Teilzeitangestellten und stellt sicher, dass das Rentenniveau trotz Senkung des BVG-Mindestumwandlungssatzes weitgehend erhalten bleibt. Dies jedoch ohne unnötige Lohnabzüge. Von der geplanten Senkung des BVG-Mindestumwandlungssatzes sind insbesondere die Angestellten in der Bauindustrie und der Gastronomie betroffen.
ASIP /
Mitteilung ASIP / Ergebnisse Umfrage
“Säule 3a mit sieben Siegeln”
Die NZZ bringt einen Artikel zu einer Studie von Vontobel / Raiffeisen, durchgeführt von der Hochschule Luzern, zum digitalen Anlegen, in welcher auch die Zukunft des 3a Sparens thematisiert wird.
Die Schweizer Bevölkerung hat sich noch nicht richtig mit der privaten Vorsorge in der Säule 3a angefreundet. Vielen fehlen natürlich die Mittel, um überhaupt etwas einzuzahlen, andere konsumieren lieber unmittelbar, als zu sparen. Jene, die in der dritten Säule sparen, wissen aber wenig darüber. Per Jahresende 2018 betrugen die in der Säule 3a gebundenen Vermögenswerte knapp über 123 Mrd. Fr. Davon befanden sich 59 Mrd. Fr. auf Bankkonti, 18,5 Mrd. Fr. in Fondslösungen und 45,7 Mrd. Fr. in Vorsorgelösungen von Versicherungen.
AXA Studie PK-Wissen 2020
Axa hat ihre Studie zum Pensionskassenwissen mit neuen Daten aktualisiert. Dazu heisst es: “Das grundsätzliche Interesse am Thema Vorsorge geht 2020 leicht zurück – womöglich weil im Corona-Jahr andere Sorgen wichtiger geworden sind. Rund drei Viertel der Befragten (74%) betrachten das angesparte PK-Geld als ihr eigenes und nicht etwa als dasjenige der PK (18%), des Staates (4%) oder des Arbeitgebers (3%). Die aktiv Versicherten rechnen damit, dass sie aus der PK und der AHV zusammen 54% ihres letzten Lohnes erhalten werden, seit 2014 bedeutet dies einen Rückgang von 9% und es ist der tiefste Wert, seit wir die Frage 2011 zum ersten Mal gestellt haben.”
Mit Bezug auf die Reform der Altersvorsorge liegen die beiden Punkte “länger arbeiten” und “tiefere Renten” abgeschlagen am Ende der Zustimmungsskala. Immerhin akzeptieren 45% der Befragen längeres Arbeiten mit eher ja und sicher ja. 2018 waren es lediglich 26%. Bei tieferen Renten stieg die entsprechende Zustimmung von 15 auf 23%. Besonders beliebt sind hingegen freiwilliges Sparen durch Steuervergünstigung (86%) und früher einzahlen (73%).
Klima-Allianz verteilt Noten
Die NZZaS publiziert die Ergebnisse einer Bewertung des Anlageverhaltens von Schweizer Pensionskassen durch die Klima-Allianz. Die NZZ am Sonntag schreibt dazu:
Das Fazit der Untersuchung: 56% des analysierten Vorsorgekapitals werden laut Klima-Allianz von Einrichtungen verwaltet, die Klimarisiken im Anlageprozess nicht berücksichtigen. Ihre Ampel steht auf Rot. Bei 37% des Kapitals leuchtet die Ampel orange: Diese Pensionskassen beginnen, ihre Anlagepolitik in Einklang mit dem Klimaschutz zu bringen, und schliessen zum Beispiel Kohlefirmen aus.
Ein grünes Licht gibt es für 7% der Gelder. Diese Pensionskassen passen ihre Investitionsstrategien den Zielen des Pariser Klimaabkommens an. Dieses will die Klimaerwärmung auf deutlich unter 2 Grad begrenzen.
NZZaS / Mitteilung Allianz / finews
UBS-Lohnumfrage: Löhne steigen 2021 um 0,3 Prozent
Die 325 von UBS befragten Unternehmen erwarten für das Jahr 2021 eine durchschnittliche nominale Lohnerhöhung von 0,3 Prozent. Das Lohnwachstum dürfte damit wesentlich tiefer ausfallen als in 2020. Für das laufende Jahr geben die befragten Unternehmen eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 0,8 Prozent an. Real ist die Differenz gar weitaus grösser. Die Frankenaufwertung und der starke Fall des Ölpreises führen 2020 zu einer negativen Jahresteuerung. Mit der Erholung der Wirtschaft und möglicherweise höheren Ölpreisen im kommenden Jahr dürfte die Jahresteuerung hingegen wieder leicht positiv ausfallen. Die UBS-Ökonomen rechnen mit einer Teuerung von -0,6 Prozent für 2020 und 0,2 Prozent für 2021. Damit dürfte das Lohnniveau 2020 real um 1,4 Prozent, 2021 aber um lediglich 0,1 Prozent ansteigen.
Unternehmen wollen Büroflächen sparen
Die Corona-Krise trifft den Büromarkt gleich doppelt: Sie hat eine Rezession ausgelöst und der Arbeit von zu Hause aus Schub verliehen. In einer neuen Umfrage von JLL Schweiz bei 318 Firmen gibt fast ein Drittel der Firmen an, weniger Fläche zu benötigen. Die NZZ schreibt dazu:
Dies tangiert natürlich auch die Nachfrage nach Büros. Trotz Social Distancing dürften weniger Büroflächen gebraucht werden. In der JLL-Umfrage geben 29% der befragten Unternehmen an, weniger Fläche zu benötigen.
Dabei geht es einerseits darum, den Flächenverbrauch pro Mitarbeiter zu senken. 46% der befragten Firmen gedenken, diesen dank Desk-Sharing zu reduzieren, während umgekehrt nur 6% der Unternehmen ihren Mitarbeitern mehr Raum (unter anderem mehr Gemeinschaftsflächen) bereitstellen wollen. Hinzu kommt die schlechte Wirtschaftslage, die ebenfalls auf die Büronachfrage drückt.
Aber auch wenn diverse Firmen bei der Fläche sparen wollen: Der Nettoeffekt auf den Schweizer Büromarkt ist nicht so gross, wie man meinen könnte. JLL kommt zwar zum Schluss, dass sich der Bedarf an Büroflächen in den nächsten drei Jahren theoretisch um insgesamt 5–10% reduzieren wird. Aber diese Flächen werden längst nicht alle auf den Markt kommen, sei es, weil die Firmen in Mietverträgen gebunden sind oder weil ein Umzug zu aufwendig wäre (und eine Untervermietung nicht möglich) und man davon ausgeht, dass das Unternehmen auch irgendwann wieder wächst.
Ein eigentlicher Einbruch am Büromarkt wird somit trotz Rezession und vermehrtem Home-Office nicht erwartet.
Gender Balance in den Stiftungsräten
Eine Umfrage der Wirtschaftsfrauen Schweiz und vps.epas richtet sich an Stiftungsräte von Pensionskassen. Der Bund verlangt per 2021 eine Geschlechterquote in den Geschäftsleitungen und Verwaltungsräten von KMU und börsenkotierten Unternehmen. Die Firmen müssen sich rasch und proaktiv um geeignete Frauen bemühen.
Mit der Umfrage soll die Situation im obersten Organ von Vorsorgeeinrichtungen erfasst werden. Wie setzten sich Führungsorgane zusammen? Ist der Anteil der Frauen ein Thema? Was sind persönliche Herausforderungen betreffend Nachfolgeplanung in einer Vorsorgeeinrichtung? Der Zeitaufwand für die Beantwortung der Fragen beträgt ca. 10 Minuten. Die Umfrage ist anonym.
Raiffeisen Vorsorgebarometer 2020: geringes Wissen, geringes Vertrauen
Das Drei-Säulen-System – bestehend aus AHV, beruflicher Vorsorge und privater Vorsorge – geniesst in der Schweizer Bevölkerung kein hohes Vertrauen. Besonders die Pensionskassen verzeichnen einen Vertrauensverlust, da signifikant mehr Personen ein tiefes Vertrauen in die 2. Säule angeben. Während Schweizerinnen und Schweizer 2018 noch mehr Vertrauen in die Pensionskassen als in die AHV hatten, ist es seither umgekehrt. Die AHV geniesst mehr Vertrauen als die Pensionskassen.
Raiffeisen hat die Ergebnisse des diesjährigen Vorsorgebarometers publiziert, das den Puls der Destinatäre bezüglich ihrer Altersvorsorge fühlt. Das Vorsorgebarometer basiert auf einer vom 17. bis 26. Juni 2020 durch das Link-Institut durchgeführten Bevölkerungsbefragung mit 1’028 befragten Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren und auf der Analyse ökonomischer Daten. Die Umfrageergebnisse werden als repräsentativ für alle Schweizer Landesteile bezeichnet.
Das grösste Risiko für die persönliche Altersvorsorge sieht die Bevölkerung in der demografischen Entwicklung. Der Anteil der Pensionierten könnte zu gross werden, um die Kosten für die Renten durch die Erwerbstägigen zu decken würden. Dies betrifft besonders die AHV. Auch das schwierige Umfeld für die Anlage von Vorsorgegeldern bereitet Sorge. Je älter die Person, desto grösser die Furcht vor sinkender Rentabilität auf den Vorsorgegeldern.
Complementa: PKs unglücklich mit BVG-Reformvorschlag
Der Tages-Anzeiger berichtet über die Ergebnisse der diesjährigen Complementa-Umfrage, welche als aktuelles Thema auch die laufende BVG-Reform erfasst.
Ein umstrittener Punkt im bundesrätlichen Gesetzesentwurf ist der Rentenzuschlag. Wer in den ersten 15 Jahren nach Einführung des neuen Gesetzes pensioniert wird, soll demnach monatlich eine zusätzliche Rente zwischen 100 und 200 Franken erhalten, die aus Arbeitnehmerbeiträgen finanziert wird. Mehr als zwei Drittel der befragten Pensionskassen finden, dass dieser Rentenzuschlag das bewährte 3-Säulen-Prinzip der Altersvorsorge infrage stelle, weil die Umlage von Angestellten hin zu Rentnern in die erste Säule der AHV gehöre. Nur 19 Prozent verneinen dies.
Eine klare Mehrheit der Pensionskassen möchte die berufliche Vorsorge entpolitisieren, fasst Thomas Breitenmoser von Complementa die Umfrageresultate zusammen. «Doch Bundesrat und Sozialpartner arbeiten zum Beispiel mit dem Rentenzuschlag auf eine zusätzliche Verpolitisierung hin.» Doch Versicherungsmathematik lasse sich nicht mit Politik beseitigen.
Die versicherungsmathematisch korrekten Lösungen, die viele Pensionskassen unterstützen, sind allerdings politisch unbequem. So halten 75 Prozent der befragten Vorsorgeeinrichtungen eine Erhöhung des Rentenalters für sinnvoll. Und fast 70 Prozent finden, der Umwandlungssatz zur Bestimmung der Rente sollte nicht mehr gesetzlich bestimmt, sondern an Kriterien wie Lebenserwartung oder aktuelle Kapitalverzinsung angepasst werden.
Complementa: Die 2. Säule nach Corona
Complementa hat die detaillierten Ergebnisse des Risiko Check-up 2020 präsentiert. In der Mitteilung wird dazu festgehalten:
Zu Beginn des Jahres sank der Deckungsgrad in einem Rekordtempo. Im März waren die Reserven im Durchschnitt vollumfänglich aufgebracht und dies, obwohl Pensionskassen im Jahr 2019 das Deckungsgradniveau durch die hohe Performance von 10.7% auf 108.1% steigern konnten. In den letzten Monaten hat sich die Situation der Pensionskassen wieder deutlich entspannt.
Per Ende August können Pensionskassen gar auf eine positive Rendite von 0.3% ausweisen. Aktuell liegt der Deckungsgrad im Vergleich zum Jahresbeginn leicht tiefer bei 106.8%. Um den Deckungsgrad konstant zu halten, müssten Pensionskassen bis Jahresende eine Rendite von 2.2% erwirtschaften.
Die Vorsorgekapitalien der Arbeitnehmer wurden im Jahr 2019 mit durchschnittlich 2.4% verzinst. Das war die höchste Verzinsung seit der Finanzkrise 2008.
Ob die Verzinsung im aktuellen Jahr erneut hoch ausfallen wird, hängt massgeblich von der Entwicklung der aktuell sehr volatilen Kapitalmärkte ab. Mit Sicherheit müssen sich Arbeitnehmer auf immer tiefere Umwandlungssätze einstellen. Aktuell liegt dieser im Schnitt bei nur noch 5.57%.
Wie auf diesen Trend langfristig reagiert werden soll, hat Complementa im Rahmen eines Sonderthemas erhoben. Grosse Zustimmung unter Pensionskassenverantwortlichen erhält die Idee, früher mit dem Sparprozess zu beginnen und diesen mittels Reduktion des Koordinationsabzuges zu verstärken.
Die Studie basiert auf einem Datenkorpus von 443 Pensionskassen mit Kapitalien von rund 725 Mia. Franken Für das Sonderthema wurden Verantwortliche von Vorsorgeeinrichtungen (z.B. Geschäftsführer oder Stiftungsratspräsidenten) befragt – es wurden ausgefüllte 163 Fragebogen zum Sonderthema retourniert.
Groupe Mutuel: Umfrage zur Altersvorsorge, Forderungen und Ängste
Umfrage 2020 zur Altersvorsorge from Groupe Mutuel on Vimeo.
Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Groupe Mutuel zeigt: Herr und Frau Schweizer fordern mehr Mitspracherecht und Wahlfreiheit in der Altersvorsorge. Gleichzeitig lehnen 74% die Erhöhung des Rentenalters ab, auch die Senkung des Umwandlungssatzes findet keine Mehrheit. Drei von vier Personen rechnen heute damit, ihren Lebensstandard nach der Pensionierung senken zu müssen.
Auch in der neusten Umfrage der Groupe Mutuel zeigt sich die Schweizer Bevölkerung skeptisch gegenüber den gängigsten Reformvorschlägen. Während Änderungen der AHV in den nächsten 20 Jahren von der Mehrheit erwartet werden, lehnen 74% der Befragten eine Erhöhung des Rentenalters ab.
Etwas mehr als die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer spricht sich ausserdem gegen eine Senkung des Umwandlungssatzes im BVG aus. Stattdessen werden einheitliche Beitragssätze für alle Altersklassen (von 57%) sowie die freie Wahl der Pensionskasse (von 74%) und mehr Möglichkeiten, das BVG-Guthaben vor der Pension einzusetzen (von 61%), gefordert.
Les Suisses et leur retraite
Les 1272 personnes interrogées par M.I.S Trend pour «Le Temps» entre le 18 et le 26 juin ont répondu à 29 questions. Analyse des dix principales.
Les trois quarts des Suisses estiment qu’ils devront se serrer la ceinture en vieillissant. La prévoyance vieillesse est l’une de leurs plus grandes préoccupations. Mais ils sont aussi 74% à rejeter une hausse de l’âge de la retraite.
Un peu plus de la moitié des Helvètes rejettent également une baisse du taux de conversion en matière de prévoyance, indique un sondage publié mardi par l’assureur maladie Groupe Mutuel et le quotidien «Le Temps». Bien que 63% des Suisses disent avoir confiance dans le système des trois piliers, ils sont 60% à juger leur prévoyance insuffisante.
Le système des trois piliers (AVS, caisses de pension et épargne) est inscrit depuis 1972 dans la Constitution fédérale. En raison de l’évolution démographique, il y a toujours moins d’actifs et toujours plus de retraités. Des projets de réforme du système ont échoué à plusieurs reprises en votation.
Les Suisses sont en revanche 57% à exiger des taux de cotisation uniformes pour toutes les classes d’âge. Les trois quarts (74%) veulent pouvoir choisir librement leur caisse de pension et 61% demandent plus de possibilités de pouvoir utiliser l’argent du deuxième pilier avant l’âge de la retraite.
SVV Sicherheitsmonitor: In Erwartung sinkender Renten
Wo fühlen sich die Menschen in der Schweiz sicher, wo sehen sie Risiken: Die im Juni 2020 erhobenen Daten des dritten SVV Sicherheitsmonitors zeigen, dass drei Viertel der Schweizer Bevölkerung sinkende Renten erwarten. Damit ist die Besorgnis über den Zustand der Altersvorsorge im Vergleich mit dem Vorjahr weiter angestiegen. Auch punkto Klimawandel geben sich die Schweizerinnen und Schweizer besorgt. 80 Prozent der Bevölkerung schätzt die Auswirkungen des Klimawandels als grosses Risiko ein.
Ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer möchte, dass Versicherer und Pensionskassen ihr Kapital in jedem Fall nachhaltig anlegen, selbst wenn dies eine geringere Rendite zur Folge hätte. Weitere 46 Prozent stimmen dieser Zielsetzung zumindest teilweise zu. Dagegen sehen 19 Prozent den Fokus klar auf der Rendite. Diese Ergebnisse stammen aus dem SVV Sicherheitsmonitor 2020. Zum dritten Mal hat die Forschungsstelle sotomo zusammen mit der Militärakademie (MILAK) an der ETH Zürich im Auftrag des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV die Bevölkerung zu Sicherheit und Stabilität der Gesellschaft befragt.
Trotz der vom Volk gutgeheissenen und anfangs 2020 in Kraft getretenen AHV-Steuervorlage (STAF) ist die Besorgnis der Bevölkerung über den Zustand der Altersvorsorge weiter gestiegen. Drei von vier Befragten erwarten sinkende Renten. Als Ursache sehen 68 Prozent eine Finanzierungslücke in der AHV. Gar 77 Prozent befürchten, dass die Pensionskassen ihre Leistung nicht erbringen können. Ginge es nach der Mehrheit, sollte die Last zur Behebung des Finanzlochs auf die ganze Bevölkerung – und nicht allein auf die arbeitende Bevölkerung – verteilt werden. Michael Hermann sagt: