Die IFZ-Studie der Hochschule Luzern mit den Umfrageergebnissen von Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen enthält eine Fülle aufschlussreicher Daten zu Stand, Entwicklung und aktuellen Fragestellungen im Bereich der SGE.
Die Studie ist in drei Teile gegliedert: Im ersten Teil werden zentrale Herausforderungen, strategische Ansätze und die Auswirkungen von Regulierung und Vertrieb auf Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen beleuchtet. Der zweite Teil integriert erstmals die Perspektive der Broker, während der dritte Teil eine Auswertung zentraler Kennzahlen zu Leistung, Kosten und Struktur liefert. Im Vorwort wird festgehalten:
Der Trend ist eindeutig: Die Zahl der eigenständigen Vorsorgeeinrichtungen sinkt kontinuierlich, während Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen an Bedeutung gewinnen. Per Ende 2024 waren noch knapp 1300 Vorsorgeeinrichtungen aktiv – ein Rückgang um mehr als ein Drittel im Vergleich zu 2012. Gleichzeitig betreuen die SGEs heute einen deutlich grösseren Anteil der aktiv Versicherten, deren Zahl im gleichen Zeitraum um mehr als 50% gestiegen ist.
Diese Entwicklung unterstreicht den strukturellen Wandel in der zweiten Säule: Weg von firmeneigenen Lösungen hin zu kollektiven Modellen, die Skaleneffekte nutzen und professionelle Strukturen bieten.
Dabei unterscheiden sich Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen sowohl in ihrer Organisation als auch in ihrer Governance: Sammelstiftungen ermöglichen es unabhängigen Arbeitgebern, eigene Vorsorgewerke innerhalb einer gemeinsamen Plattform zu führen, während Gemeinschaftseinrichtungen typischerweise Verbandslösungen darstellen, bei denen das Vorsorgevermögen gemeinsam verwaltet wird. Beide Modelle tragen massgeblich dazu bei, die Stabilität und Effizienz des Schweizer Vorsorgesystems zu sichern.
Im limitierten zur Verfügung stehenden Rahmen dieser Meldung sei hier auf die Fragestellung «Begleiter bei der Umsetzung der Regulierung» eingegangen (eine Übersicht der Themen kann nur durch die Lektüre der Studie selbst gewonnen werden). Dazu wird u.a. ausgeführt:
MoreDie Regulierung und insbesondere deren Zunahme wird nicht erst in der diesjährigen Erhebung als eine der grössten Herausforderungen von den Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen genannt. (…) Diese Rolle wird nach Einschatzung der SGE mit Abstand am besten durch den Branchenverband inter-pension wahrgenommen wird.











