Lukas Müller-Brunner, Direktor des ASIP, und Michael Lauener, wissenschaftlicher Mitarbeiter, zeigen in einem Beitrag in Expert Focus die Folgen der zunehmenden Teilzeitarbeit für die Vorsorge der einzelnen Personen und die Gesellschaft insgesamt. Dabei wird auch auf die anstehende BVG-Reform eingegangen, welche diesbezüglich erhebliche Verbesserungen verspricht. In ihrem Fazit halten sie fest:
Wie die Ausführungen gezeigt haben, besteht im Bereich der Versicherung von Teilzeitarbeit in der zweiten Säule dringender Handlungsbedarf. Im Kern geht die heutige Versicherungslösung auf die Vorstellung eines Arbeitsmarkts aus den 1980er-Jahren zurück. Die zunehmende Anzahl an Teilzeit- oder Mehrfachbeschäftigten ist damit im BVG-Obligatorium deutlich schlechter abgesichert, als dies bei einer durchgehenden Vollzeiterwerbstätigkeit der Fall ist. Die entsprechenden Rentenlücken sind den versicherten Personen in vielen Fällen gar nicht bewusst.