In Dänemark soll das bereits stolze Rentenalter 67 weiter angehoben werden. Im Parlament gab es nur wenig Widerstand. SRF berichtet:
«70 ist das neue 60», sagen sich heute viele «Aktivrentner» – und das absolut zurecht. Sie wandern, bilden sich fort, machen Yoga oder planen den nächsten Städtetrip. Aber warum arbeiten sie eigentlich nicht mehr?
Diese Frage stellt man sich offenbar in Dänemark. Dort soll das Rentenalter auf 70 Jahre angehoben werden – und das durch eine sozialdemokratisch angeführte Regierungskoalition. Schweizer Sozialdemokraten müssen erst einmal tief schlucken.
Wie in vielen Ländern auch steht die Alterspyramide in Dänemark Kopf. Die Boomer-Generation geht in Rente, dahinter stehen die ungleich geburtenschwächeren Jahrgänge in Lohn und Brot.
Derzeit liegt das Rentenalter in Dänemark bei 67 Jahren – unabhängig vom Geschlecht. Bis 2040 soll es nun stufenweise auf 70 Jahre erhöht werden. Damit hätte Dänemark nach aktuellem Stand das höchste Rentenalter in Europa.
Begründet wird der drastische Schritt mit Argumenten, die auch hierzulande bestens bekannt sind: Durch die Erhöhung des Rentenalters soll die Altersvorsorge gesichert und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Schon seit 2006 ist das Rentenalter in Dänemark an die Lebenserwartung gekoppelt. Alle fünf Jahre wird es angepasst.