Vorsorgeforum
Das Portal zur beruflichen Vorsorge der Schweiz
RSS
  • BVG-Aktuell
  • Themen
    • BVG-Reform 21
      • Sozialpartner-Kompromiss zur BVG-Revision
      • Vernehmlassung zur BVG-Revision
      • Botschaft und Parlament
      • Umfragen zur BVG-Revision
    • AHV Revision 2021
    • Rentenalter
    • Die OAK und ihre Kompetenzen
    • Fachrichtlinie 4 – Technischer Zins
    • Diskussion um Broker-Provisionen
  • Termine
  • No Comment
  • Links
  • Mitglieder
  • Über uns
    • Kontakt
    • Vorstand
    • Mitglied werden
    • Abo Newsletter
    • Werbung

WTW Swiss Pension Finance Watch – Q32/2021

13. Oktober 2021 By pwirth in Index Tags: WTW Pension Watch

image

WTW. Die Bilanzpositionen der Unternehmen für die Meldung ihrer schweizerischen Pensionen verblieben auch im dritten Quartal relativ stark. Sowohl die Vermögenswerte als auch die Verbindlichkeiten der Pensionspläne gingen im Laufe des Quartals leicht zurück, so dass der Pensionskassenindex stabil blieb. Die Vermögenswerte gingen im Quartal um 0,1 % zurück, aber die Renditen auf Unternehmensanleihen stiegen geringfügig, so dass die Verbindlichkeiten ungefähr dem Rückgang der Vermögenswerte entsprachen. Wie aus dem Willis Towers Watson Pension Index hervorgeht, blieb der Deckungsgrad (d. h. das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen) unverändert. Sowohl am 30. Juni als auch am 30. September 2021 betrug er jeweils 117.0%.

  WTW Global Watch

Umstrittener Nutzen der Alternativen

16. September 2021 By pwirth in Kapitalanlagen, Studie Tags: Alternative Anlagen

image

In der NZZ schreibt Michael Ferber zu einer Studie von Preqin: Angesichts der niedrigen Zinsen boomen Anlagealternativen zu Aktien und Bonds. Auch Schweizer Vorsorgeeinrichtungen versuchen, so die Rendite zu steigern – viele sind aber vorsichtig.

Das Gesamtvolumen der hierzulande verwalteten alternativen Anlagen sei 2020 bei rund 72 Mrd. € mehr oder weniger unverändert geblieben, hiess es in der Studie. Private Equity und Venture Capital war dabei mit knapp 26 Mrd. € darunter die grösste Anlageklasse, es folgten Hedge-Funds mit rund 20 Mrd. €, Infrastrukturanlagen mit 11 Mrd. € und Private Debt mit rund 7 Mrd. €. Private-Equity-Anlagen kamen indessen 2020 auf ein Wachstum von 12%, Infrastrukturinvestitionen sogar auf ein solches von 31%.

Die genannten Trends lassen sich auch bei den Schweizer Pensionskassen beobachten. «Es wird seit einiger Zeit viel Überzeugungsarbeit geleistet, um bei den Vorsorgeeinrichtungen Vorbehalte gegen alternative Anlagen abzubauen (. . .). Wie es scheint, mit bescheidenem Resultat», heisst es in der diesjährigen Pensionskassenstudie von Swisscanto Vorsorge, die im Markt stark beachtet wird. (…)

Weiterlesen »

PPCmetrics: Analyse der Geschäftsberichte von VE

15. September 2021 By pwirth in Studie Tags: PPCmetrics

imagePPCmetrics schreibt zu den Ergebnissen ihrer jährlich durchgeführten Analyse der revidierten Geschäftsberichte von 305 Kassen mit einem Vermögen von 750 Mrd. Franken und rund 3,5 Mio. Versicherten:

Verzinsung: Trotz eines stark von Unsicherheit geprägten Jahres, welches insbesondere von der COVID-19-Pandemie dominiert wurde, haben mit rund 70% deutlich mehr als zwei Drittel der Vorsorgeeinrichtungen eine Verzinsung über der BVG-Mindestverzinsung von 1% gesprochen. Dabei betrug die durchschnittliche Verzinsung 1.86%, wobei privatrechtliche Vorsorgeeinrichtungen tendenziell höhere Verzinsungen gewährten als öffentlich-rechtliche Kassen.

Technischer Zins: Seit dem Jahr 2009 kann ein kontinuierlicher Trend hin zu sinkenden technischen Zinsen beobachtet werden. Dieser setzte sich auch im Jahr 2020 fort. Gegenüber dem Vorjahr ist der technische Zinssatz im letzten Jahr um durchschnittlich -0.14%-Punkte gesunken. Öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen weisen höhere durchschnittliche technische Zinsen aus als privatrechtliche. Die Spannweite der technischen Zinssätze verbleibt insgesamt gross.

Weiterlesen »

AHV 21: Hemmungslose Blockadepolitik

15. September 2021 By pwirth in AHV-Reform, Parlament Tags: NZZ

imageFabian Schäffer kommentiert in der NZZ die Politik der Linksparteien in Fragen der Rentenreform. Sie ist vor allem für die jüngere Generation verheerend. Das interessiert aber offenbar nicht.

Heute ist es die forciert frauenfreundliche Linke, die aus den Entscheiden der vorgestrigen Patriarchen Profit schlägt. Ungeniert setzen die Rot-Grünen und die Gewerkschaften das Rentenalter der Frauen, das mittlerweile bei 64 Jahren liegt, als politisches Pfand ein. Im Gegenzug zur sachlich völlig logischen Erhöhung auf 65 versuchen sie herauszuholen, was sie herausholen können. Zur Rechtfertigung schieben sie Themen vor, die sich beim besten Willen nicht über die AHV regeln lassen: die umstrittene Frage der Lohngleichheit und die ungleiche Verteilung der unbezahlten Arbeit (Frauen 60 Prozent, Männer 40 Prozent).

Angesichts dieser hemmungslosen Blockadepolitik ist es eine Allianz der pragmatischen Kräfte, die von der SVP bis zur GLP reicht, die eine Lösung finden muss. Vermutlich kann sie noch so grosse Kompensationen für die Frauen beschliessen – die Linke ist sowieso dagegen. Diese These hat sich am Dienstag erhärtet, als der Ständerat ein durchaus üppiges Abfederungsprogramm beschlossen hat, das von links umgehend zurückgewiesen wurde. (…)

Im Dickicht der Kompensationen sollten die lösungsorientierten Parteien das Ziel nicht aus den Augen verlieren: Entscheidend ist, dass die Reform an der Urne eine Mehrheit findet. Da ist es durchaus vernünftig, die Kompensationen höher anzusetzen, als dies manchen Bürgerlichen lieb wäre.

Denn erst wenn der unerklärliche Unterschied beim Rentenalter endlich eliminiert ist, wird sich die Politik den wahren Problemen der Altersvorsorge zuwenden. Diese liegen in der Demografie. In den letzten Jahrzehnten hat die Lebenserwartung derart stark zugenommen, dass das Rentenalter 65/64 bereits heute eine unerhörte Ungerechtigkeit gegenüber den nachfolgenden Generationen darstellt. In den nächsten Jahren müssen jüngere, zahlenmässig kleinere Jahrgänge den ausgedehnten Ruhestand der grossen Babyboomer-Generation finanzieren.

  NZZ

AHV 21: Empörte Linke

15. September 2021 By pwirth in AHV-Reform, Arbeitnehmer

image

Mit einer Grafik im leicht aktualisierten Stil des sozialen Realismus, wie er einst zwischen Berlin-Ost und Moskau im Schwange war, wirbt der SGB für seine Demo in Bern.

“Ständerat hat Skandal gegen die Frauen bestätigt”, schreibt Urban Hodel in einem Aufruf des Gewerkschaftsbunds zur Demonstration gegen die Beschlüsse des Rats und die Rentenreform insgesamt. Und weiter:

Unsere Renten werden an allen Fronten angegriffen! Die Bürgerlichen wollen, dass nicht nur die Frauen, sondern wir alle länger arbeiten müssen. Bis 66 oder sogar 67. Und bei den Pensionskassen sollen wir mehr bezahlen – und dafür weniger bekommen! Und neu wollen sie sogar bestehende Renten kürzen.

Marina Carobbio Guscetti von der SP meint in einem Email der SP:

«Die vorgesehenen Kompensationen für die Frauen der Übergangsgeneration bleiben absolut ungenügend. Eine anständige Flexibilisierung des Renteneintrittsalters ist nicht geplant. Das ist inakzeptabel. Wir werden nicht zulassen, dass gut zwei Jahre nach dem Frauenstreik die Frauen um ihre Rente geprellt werden.»
   Ein Rentenabbau ist nicht nur ein Affront gegenüber den Frauen, sondern gegenüber der gesamten arbeitenden Bevölkerung in diesem Land. «Die bürgerliche Politik verpasst es einmal mehr, die Zeichen der Zeit zu erkennen.

Die hyperventilierende Link unterschlägt dabei ein paar wichtige Daten. Insgesamt scheint sie die Realitäten aber schon längst aus den Augen verloren zu haben. Es geht ihr  offenbar nur noch um knallhart populistische Politik. Katharina Fontana ruft in einem Artikel der NZZ ein paar Zusammenhänge in Erinnerung:

Wie aus der AHV-Statistik 2020 hervorgeht, setzen sich die Beitragszahler zu 54 Prozent aus Männern und zu 46 Prozent aus Frauen zusammen. Die Summe der Einkommen, auf denen AHV-Beiträge erhoben werden, wird zu 66 Prozent von den Männern erbracht, zu 34 Prozent von den Frauen. Gleichzeitig werden 55 Prozent der Summe der Altersrenten an Frauen ausbezahlt und 45 Prozent an Männer; 2020 waren dies laut den Zahlen des Bundesamts für Sozialversicherungen (BSV) gerundet 24 Milliarden gegenüber gut 19 Milliarden Franken. (…)

Wenn man die Geschlechterrechnung für die AHV anstellt, fällt das Ergebnis also wie folgt aus: Erstens zahlen mehr Männer in das Sozialwerk ein als Frauen, zweitens leisten sie mehr Beiträge, und drittens bekommen sie weniger Geld heraus. Diese Umverteilung von Mann zu Frau ist gewollt, die erste Säule ist auf Ausgleich und Solidarität ausgerichtet. Das ändert aber nichts daran, dass es die Frauen sind, die bei der AHV heute gesamthaft profitieren. Das ist ein wesentlicher Punkt, wenn man über die Anpassung des Rentenalters redet.

  NZZ

AHV 21: Grosszügiger Ausgleich, aber immer noch zu wenig?

15. September 2021 By pwirth in AHV-Reform, Parlament Tags: Ständerat

Der Ständerat hat die AHV-Revision behandelt und hat sehr grosszügige Lösungen für die von der Rentenaltererhöhung betroffenen Frauen beschlossen. Den Linksparteien, die grundsätzlich gegen die Erhöhung sind, ist das noch immer nicht ausreichend. Die NZZ schreibt zu den Beschlüssen des Ständerats:

Eine Mitte-links-Mehrheit hat für die geplanten Rentenzuschläge ein neues Modell beschlossen. Die Gewerkschaften und die linken Parteien reagierten unisono vernichtend. Travail Suisse etwa meldete, die Kompensationen seien «bescheiden».

Tatsächlich? Wenn eine Frau mit tiefem Einkommen heute ordentlich mit 64 Jahren in Rente geht, bekommt sie von der AHV im Minimum eine Rente von 1195 Franken im Monat. Nach der neuen Variante des Ständerats würde sie mit den Kompensationen für die Übergangsgeneration entgegen der gewerkschaftlichen Rhetorik nicht etwa weniger erhalten, sondern mehr: 1407 Franken, ein Plus von mehr als 200 Franken – und dies, wohlgemerkt, bei einer Pensionierung mit 64, ein Jahr vor Erreichen des neuen, ordentlichen Rentenalters.

Weiterlesen »

UBS PK-Performance August 2021

14. September 2021 By pwirth in Index Tags: UBS PK-Performance

image

  • Die Pensionskassen im UBS Sample erzielten im August insgesamt eine durchschnittliche Performance von 0,97% nach Gebühren. Seit Jahresbeginn erwirtschafteten sie eine Rendite von 7,41% und seit Messbeginn 2006 eine von 76,54%.
  • Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen war mit 1,16% relativ eng. Nach einer Verschnaufpause im Juli konnten die Pensionskassen den erfreulichen Trend fortsetzen und alle erzielten eine positive Performance. Das beste Ergebnis (1,58%) wie auch das schlechteste (0,48%) lieferte eine kleine Pensionskasse mit weniger als CHF 300 Mio. verwalteten Vermögen. Die Bandbreite beiden grossen (0,90%) und bei den mittleren (0,68%) Pensionskassen ist deutlich geringer.
  • Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) lag mit durchschnittlich 1,21 leicht höher als im Vormonat (1,11). Die grossen Pensionskassen (1,36) und die mittleren (1,28) wiesen eine deutlich höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (1,07).
Weiterlesen »

Deutliche Abnahme des Wohnungsleerstands

14. September 2021 By pwirth in Kapitalanlagen Tags: Immobilien

image

UBS schreibt zur Situation auf dem Wohnungsmarkt:

• Die Leerstandsquote für Wohnungen ist 2021 gegenüber dem Vorjahr gesunken und liegt aktuell bei 1,54 Prozent. Auf dem Mietwohnungsmarkt beträgt die Leerstandsquote rund 2,5 Prozent.

• Die Nachfrage nach grösseren Einheiten in den Agglomerationen der Grossstädte stieg sprunghaft an. Zudem begünstigte eine starke Haushaltsbildung die Absorption leerstehender Wohnungen.

• Wir erwarten eine leichte Abnahme der Wohnungsleerstände in den nächsten Quartalen. Die Dynamik des Rückgangs dürfte sich allerdings abschwächen.

  UBS Anlageresearch

AHV 21: Berechnungsbeispiele für Ausgleichsmassnahmen

11. September 2021 By pwirth in AHV-Reform Tags: SGK

Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates hat am 31. August 2021 die Differenzen zum Geschäft «Stabilisierung der AHV (AHV 21)» (19.050) behandelt. Als Beilage werden Berechnungsbeispiele zu den Auswirkungen der Ausgleichsmassnahmen auf die Rentenhöhe veröffentlicht.

Die NZZ schreibt dazu:

Am Freitag hat die Kommission Berechnungsbeispiele veröffentlicht, die zeigen, wie sich die im Gespräch befindlichen verschiedenen Modelle auswirken würden. Die Zahlen zeigen, dass der neue Vorschlag der Sozialkommission noch gewisse Unebenheiten aufweist. Bildlich gesprochen kann das Modell dazu führen, dass die einen Frauen die anderen überholen. Weniger bildlich gesprochen: Frauen, die tiefere Einkommen erzielt haben, könnten plötzlich höhere Renten erhalten als Geschlechtsgenossinnen, die mehr verdient haben und folglich auch eine höhere Rente bekommen sollten.

Das sollte eigentlich nicht sein. Die AHV ist zwar nach oben begrenzt, auch Millionäre erhalten höchstens die Maximalrente. Dass aber Person A eine höhere Rente erhält als Person B, obwohl sie ein tieferes massgebendes AHV-Einkommen aufweist, ist nicht vorgesehen. Mit dem vorgeschlagenen Modell kann genau dies passieren, wie die publizierten Fallbeispiele zeigen.

  SGK-S /  NZZ  /   Dokument

UBS Vorsorge-Index: Leichte Erholung

10. September 2021 By pwirth in Index, Studie Tags: UBS Vorsorge-Index

image

Jackie Bauer und James Mazeau von der UBS schreiben zur aktuellen Entwicklung des Vorsorgeindex:

Auf den ersten Blick scheint der Puls des Schweizer Vorsorgesystems wieder schneller zu schlagen. Zum ersten Mal seit 2016 ist der Index im ersten Quartal 2021 in den positiven Bereich geklettert, befindet sich im zweiten Quartal jedoch wieder leicht im roten Bereich. Bei genauem Hinsehen ist zu erkennen, dass die Verbesserung nur auf zwei der vier Komponenten zurückzuführen ist: die Finanzen und die Wirtschaft.

image

Zum Subindex “Demographie” heisst es:

Weiterlesen »

SVV Sicherheitsmonitor: risikoaverse Junge

10. September 2021 By pwirth in Studie, Umfrage, Versicherte Tags: SVVS Sicherheitsmonitor

image

Der Versicherungsverband hat auf Basis einer Umfrage das Sicherheitsbedürfnis resp. den Freiheitwunsch der Schweizer ermittelt. Gegenüber dem Vorjahr hat zwar die Freiheit ein paar Prozentpunkte gewonnen, aber besonders bei der jüngeren Bevölkerung sind es nur wenige, welche bei einer Abwägung antworten: klar, Freiheit. Und eine grosse Mehrheit erwartet sinkende Renten. Dazu heisst es in der Auswertung:

Risiken eingehen, bedeutet immer auch Sicherheit aufgeben. Risikobereitschaft wird in der heutigen Gesellschaft aber vor allem mit Unvernunft in Verbindung gebracht; die positive Seite der Güterabwägung zwischen Wagnis und Sicherheit wird ausgeblendet. Wir entwickeln uns immer mehr zu einer Null-Risiko-Gesellschaft, die sämtliche Risiken kontrollieren und beseitigen will.

Zwar sieht sich gut zwei Drittel der Befragten zumindest nicht weniger risikobereit als frühere Generationen. Es ist allerdings hauptsächlich die Generation der Babyboomer, die sich in der Tendenz risikobereiter einschätzt als noch ihre Eltern. Junge Erwachsene konstatieren dagegen in ihrer Generation eine offenkundige Risikoaversion.

image

Wie auch die übrigen Umfragen der letzten Wochen zeigt auch dieser Monitor, dass die Menschen sich Sorgen um ihre Altersvorsorge machen.

Seit der erstmaligen Erhebung im Jahr 2019 lässt sich in der Bevölkerung eine zunehmend pessimistische Einschätzung der Rentenentwicklung beobachten. Aktuell gehen 79 Prozent davon aus, dass die künftigen Renten im Allgemeinen tiefer ausfallen werden, als sie es heute sind. Die Angst vor ungenügenden Renten wurde durch die Covid- 19-Pandemie noch akzentuiert. In den Augen einer Mehrheit der Bevölkerung wird sie sich noch zusätzlich negativ auf die in Schieflage geratene Finanzierung der obligatorischen Altersvorsorge auswirken.

  SVV Sicherheitsmonitor /   PDF des Berichts

WAK-N berät Kollektivanlage-Gesetz, Panik bei der SP

8. September 2021 By pwirth in Kapitalanlagen, Parlament, Parteien Tags: SP, WAK

Die Wirtschaftskommission des Nationalrats berichtet über die Ergebnisse ihrer Sitzung vom 7.9.21, in deren Verlauf u.a. auch eine Änderung des Kollektivanlage-Gesetzes beraten wurde. In der Mitteilung heisst es:

Die Kommission hat die Beratung der Botschaft zur Änderung des Kollektivanlagengesetzes (20.062) aufgenommen und ist mit 16 zu 8 Stimmen auf die Vorlage eingetreten. Ziel der vom Ständerat bereits beratenen Vorlage ist es, in der Schweiz eine Fondskategorie für qualifizierte Anleger zu schaffen und dadurch Geschäfte, die heute im Ausland getätigt werden, in die Schweiz zu holen.

Die Kommission ist überzeugt, dass die geplanten Anpassungen wichtig sind für den Finanzplatz Schweiz: Die Abwicklung der anvisierten Geschäfte werde dadurch beschleunigt, Anlegerschutz und Transparenz würden verbessert und die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes werde gestärkt. Die Kommission hat der Verwaltung verschiedene Aufträge erteilt und wird die Detailberatung im vierten Quartal führen.

Die Reaktion der SP (“Freiheitspartei”) ist überaus heftig. Sie erkennt eine “brandgefährliche Deregulierung” im Rahmen eines  “bürgerlichen “Plünderungszugs” mit einen “unverschämten Staatsabbau”. Geht’s auch etwas leiser?

Mit der Änderung des Kollektivanlagengesetzes zur Einführung sogenannter Limited Qualified Investor Funds hat sich die Finanzlobby in der WAK-N durchgesetzt und eine brandgefährliche Deregulierung für Anlagefonds durchgepaukt. «Neu sollen qualifizierten Anlegern wie Pensionskassen hochspekulative Produkte angedreht werden können», sagt SP-Vizepräsidentin Jacqueline Badran.

«Die Bürgerlichen gefährden damit fahrlässig unser Vorsorgevermögen, denn solche Produkte können ganze Volkswirtschaften in den Abgrund reissen, wie die Subprime-Krise nach 2007 gezeigt hat.» Die SP wehrt sich deshalb dagegen, dass für Grossinvestoren jegliche Aufsicht abgeschafft werden soll. Auch qualifizierte Anleger wie Pensionskassen müssen vor Schaden bewahrt werden, die Fonds sind deshalb von der Finanzmarktaufsicht zu überwachen.

  Mitteilung WAK / Reaktion SP

“BVG-Reform verirrt sich ins AHV-Solidaritätsprinzip”

8. September 2021 By pwirth in BVG-Reform Tags: NZZ

Brigitte Pfiffner, bis Ende 2019 Bundesrichterin, kritisiert in einem Beitrag in der NZZ die auch im SGK-Modell vorgesehene kollektive Finanzierung des Rentenzuschlags durch Lohnprozente. Sie befürwortete dagegen die Verwendung der vorhandenen Rückstellungen, wie im ASIP/Mittelweg-Modell vorgesehen.

Ins Auge springt der Ausflug in Richtung AHV-Solidaritätsprinzip: 0,3 Lohnprozente aller Erwerbstätigen sollen voraussichtliche Renteneinbussen mildern – eine weitere Umverteilung also von Jung zu Alt. Weshalb ist der Vorschlag für eine Erhöhung der Lohnprozente zugunsten der beruflichen Vorsorge zu hinterfragen? Nicht nur, weil er systemfremd ist, sondern auch, weil es bessere Möglichkeiten gibt, allfällige Renteneinbussen zu mildern, die entstehen, wenn der Umwandlungssatz von heute 6,8 auf 6 Prozent gesenkt wird.

Für Leistungsversprechen müssen Pensionskassen ausreichend Rücklagen bilden. So schlug der Pensionskassenverband Asip im Rahmen der Vernehmlassung für die Revision der beruflichen Vorsorge vor, Renteneinbussen, die durch Senkung des Umwandlungssatzes entstehen, durch Auflösung von Rückstellungen der Pensionskassen zu kompensieren; damit könne ein BVG-Besitzstand für zehn Jahrgänge einer Übergangsgeneration garantiert werden. – Weshalb also Lohnprozente, wenn die Kassen Renteneinbussen autonom auffangen oder doch mildern können?

Weiterlesen »

Reaktionen auf die “Generationen-Initiative”

8. September 2021 By pwirth in Rentenreform

Wie nicht anders zu erwarten, hat insbesondere die mit der am 7.9.21 lancierten “Generationeninitiative” verbundene Möglichkeit der Kürzung laufender BVG-Renten das grösste Medienecho ausgelöst, auch wenn diese nur in bescheidenem Mass möglich sein sollen. Die NZZ erinnert sie an die “Mission Impossible”-Filme und den Haupt-Initiator Josef Bachmann an Tom Cruise. Bachmann dürfte es mit Fassung und Humor tragen. Andere Reaktionen sind weniger phantasievoll.

NZZ: Noch eine Renteninitiative gegen die Umverteilung
Wird die neue Volksinitiative wie der erste Versuch von Josef Bachmann schon an der Hürde von 100’000 Unterschriften scheitern? Gäbe es eine Politikserie zu fast «unmöglichen Missionen», würde sich auch Bachmanns zweiter Anlauf dafür qualifizieren. Er sagt, man habe aus dem ersten Anlauf gelernt, und nach dem Abbruch der damaligen Übung hätten sich viele Stimmen des Bedauerns bei ihm gemeldet. Einer seiner Mitstreiter, der Zürcher FDP-Politiker Leroy Bächtold, betont, dass nun die Unterstützung viel breiter sei: So stünden die Jungparteien von FDP und SVP hinter dem Vorstoss, und auch bei den Mutterparteien sehe er es optimistisch. Als Prominenter ziert der frühere FDP-Präsident Fulvio Pelli das Initiativkomitee, doch dies ist bezeichnend: Pelli muss keine Wahlen mehr gewinnen.

Weiterlesen »

Complementa Risiko Check-up 2021

7. September 2021 By pwirth in Studie, Umfrage Tags: Complementa

image

Complementa schreibt zur Ausgabe 2021 ihres Risiko Check-ups:

Obwohl die Corona-Pandemie seit mehr als einem Jahr Gesellschaft und Wirtschaft in Atem hält, konnten die Pensionskassen das vergangene Jahr positiv abschliessen. Dies zeigen die finalen Ergebnisse der von Complementa jährlich durchgeführten Risiko Check-up-Studie. Auch das Jahr 2021 verläuft bisher erfreulich.

Die Kapitalanlagen der Pensionskassen verbuchten bis Ende August eine Rendite von 7.1%. Dadurch stieg der durchschnittliche Deckungsgrad von 110.2% auf 116.3% und liegt damit so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr. Das Vorsorgekapital der Arbeitnehmenden wurde 2020 mit durchschnittlich 1.8% verzinst. Dieser Wert liegt deutlich über der BVG-Mindestverzinsung von 1.0%. Ein neuerlicher Tiefstwert wird hingegen beim Umwandlungssatz gemessen. Der durchschnittlich angewendete Satz liegt mit 5.50% nochmals um fast ein Zehntel Prozentpunkt tiefer als im Vorjahr.

Für die kommenden Jahre planen die Pensionskassen wegen des tiefen Zinsniveaus sowie der steigenden Lebenserwartung weitere Senkungen des Umwandlungssatzes. Das diesjährige Sonderthema «Das Schweizer Altersvorsorge-System – ein Blick über die Grenze» zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ausgewählten europäischen Vorsorgesystemen auf.

Weiterlesen »
«‹ 151 152 153 154›»

Suche

Themenliste der Meldungen

Verbände

logo_asip_400px

Schweizerischer Pensionskassenverband
asip.ch

Überarbeiter ESG-Standard 2024: Link


Interessengemeinschaft autonomer Sammel- und Gemeinschafts­einrichtungen
inter-pension.ch

logo_skpe_400px

Schweizerische Kammer der Pensionskassen-Experten
skpe.ch

Mitteilung technischer Zins per 1.10.2024

logo_asa-svv_400px

Schweizerische Versicherungsverband SVV
svv.ch

Werbung

Banner_ fachschule Kursprogramm_hp 25-08
Banner OST_IFL_PK-Stiftungsratsmitglied
Banner vps 25-10 hp
Banner axa hp 23-02
banner-vorsorgeforum-homepage-animgif

Newsletter

Hier können Sie unseren kostenlosen, vierzehntäglichen Newsletter abonnieren. Und nie mehr News in der 2. Säule verpassen.

newsletter

Nr. 536/ 6.10.2025: online/PDF
Nr. 535 / 22.9.2025: online/PDF

Der nächste Newsletter erscheint am 20.10.2025

Fragen, Kommentare, Kritik? Nehmen Sie mit uns  Kontakt auf.

Kommentar

Rückspiegel

Kranke IV
Rasant wachsende Renten für Junge aufgrund psychischer Erkranken bringen die IV an den Rand des Kollaps. Link

Barometer mit grober Ungenauigkeit
Der VZ Pensionierungsbarometer suggeriert einen weit grösseren Rückgang der Renten als in Wirklichkeit der Fall. NZZ und SVV kritisieren. Link

Rückläufige Deckungsgrade
Der Swisscanto PK-Monitor macht deutlich: die Zeit der rekordhohen Deckungsgrade ist vorbei. Link

Kassen steigen zunehmend bei Hypotheken ein
Am stetig wachsenden Kuchen der Hypothekarkredite wollen auch die PKs teilhaben. Link

Demographischer Wandel erfasst PKs
Die Bevölkerungszahl steigt, aber die Zahl der Erwerbstätigen geht zurück. Die Boomer gehen in Pension und beziehen zunehmend Kapital. Der Zeitpunkt rückt näher, da der Kapitalstock der 2. Säule sinkt. Link

Geschäftsstelle

Peter Wirth, Geschäftsführer  
4058 Basel
info@vorsorgeforum.ch

Folgen Sie uns auf Twitter

  • Über uns
  • Werbung
  • Datenschutzerklärung
Vorsorgeforum
© Vorsorgeforum 2025
Powered by WordPress • Themify WordPress Themes

↑ Back to top