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Der Versicherungsverband hat auf Basis einer Umfrage das Sicherheitsbedürfnis resp. den Freiheitwunsch der Schweizer ermittelt. Gegenüber dem Vorjahr hat zwar die Freiheit ein paar Prozentpunkte gewonnen, aber besonders bei der jüngeren Bevölkerung sind es nur wenige, welche bei einer Abwägung antworten: klar, Freiheit. Und eine grosse Mehrheit erwartet sinkende Renten. Dazu heisst es in der Auswertung:

Risiken eingehen, bedeutet immer auch Sicherheit aufgeben. Risikobereitschaft wird in der heutigen Gesellschaft aber vor allem mit Unvernunft in Verbindung gebracht; die positive Seite der Güterabwägung zwischen Wagnis und Sicherheit wird ausgeblendet. Wir entwickeln uns immer mehr zu einer Null-Risiko-Gesellschaft, die sämtliche Risiken kontrollieren und beseitigen will.

Zwar sieht sich gut zwei Drittel der Befragten zumindest nicht weniger risikobereit als frühere Generationen. Es ist allerdings hauptsächlich die Generation der Babyboomer, die sich in der Tendenz risikobereiter einschätzt als noch ihre Eltern. Junge Erwachsene konstatieren dagegen in ihrer Generation eine offenkundige Risikoaversion.

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Wie auch die übrigen Umfragen der letzten Wochen zeigt auch dieser Monitor, dass die Menschen sich Sorgen um ihre Altersvorsorge machen.

Seit der erstmaligen Erhebung im Jahr 2019 lässt sich in der Bevölkerung eine zunehmend pessimistische Einschätzung der Rentenentwicklung beobachten. Aktuell gehen 79 Prozent davon aus, dass die künftigen Renten im Allgemeinen tiefer ausfallen werden, als sie es heute sind. Die Angst vor ungenügenden Renten wurde durch die Covid- 19-Pandemie noch akzentuiert. In den Augen einer Mehrheit der Bevölkerung wird sie sich noch zusätzlich negativ auf die in Schieflage geratene Finanzierung der obligatorischen Altersvorsorge auswirken.

  SVV Sicherheitsmonitor /   PDF des Berichts