Total Fertiliy Rate and GPD
Die Fachzeitschrift The Lancet hat Daten über die geschätzte Entwicklung der Fruchtbarkeitszahlen bis 2100 publiziert. Schon heute liegt die Mehrheit der europäischen Länder unter den für eine stabile Bevölkerung notwendigen 2,1 Kinder pro Frau. Eine Reihe von Staaten haben sogar bereits die Schwelle von 1,0 unterschritten. Die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Folgen könnten dramatisch sein. Allerdings gibt es auch positive Aspekte. SRF schreibt auf ihrer Website dazu:
Autoren der Studie warnen vor den Auswirkungen des Geburtenrückgangs auf die Weltwirtschaft. «Wir stehen im 21. Jahrhundert vor einem erschütternden sozialen Wandel», sagt IMHE-Forscher Stein Emil Vollset laut der Mitteilung zur Studie. Die Welt werde gleichzeitig mit einem Baby-Boom in einigen Ländern und einem Nachwuchsmangel in vielen anderen Ländern konfrontiert sein.
Mitautorin Natalia Bhattacharjee ergänzt: Die Entwicklung werde «die Weltwirtschaft und das internationale Machtgleichgewicht völlig umgestalten und eine Neuordnung der Gesellschaften erforderlich machen». Es werde einen harten Wettbewerb um Migranten geben, um das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten.
Die Londoner Times schreibt:
“What we are facing is not a one-off population contraction but a situation where every new generation is smaller than the last. We need to wake up to the fact that falling fertility rates are one of greatest threats to western nations and their economies.”