Sinkende Geburtenraten dürften in Italien, Deutschland, China und Japan in den kommenden Jahrzehnten für einen starken Rückgang der Bevölkerung sorgen. Michael Ferber schreibt dazu in der NZZ:

«Diese Entvölkerung oder ‹Depopulation› ganzer Länder ist ein Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit und in diesem Umfang noch nie da gewesen», sagt Hans Groth, Präsident des St. Galler World Demographic & Ageing Forum. Dabei sei diese Entwicklung aus demografischer Sicht schon lange absehbar gewesen. «Sie hat schleichend begonnen, wird sich über Generationen hinziehen und lässt sich kaum aufhalten – zumal die entsprechenden Nachkommen nicht geboren worden sind und auch nicht geboren werden», sagt er.

Besonders hart dürfte die Entwicklung Länder wie China, Italien, Japan oder Deutschland treffen (vgl. Grafik). Auch Schwellenländer wie die Türkei oder Brasilien dürften laut den Prognosen von der Entvölkerung betroffen sein. Hingegen dürfte es Industrieländern wie Frankreich, Grossbritannien und den USA gelingen, ihre Bevölkerungszahl trotz den sinkenden Geburtenraten zu steigern. Dasselbe gilt für Schwellenländer wie Indien oder Indonesien.

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