Is 75 the new 65?
Not only has the target retirement age not changed in step with modern circumstances, but it’s also «unclear why the mid-60s became such a focal age for retirement», says Gal Wettstein, senior research economist at the Center for Retirement Research at Boston College. In ways, it was a «rough judgement» intended to usher people out of the workforce towards the very end of their lives.
Yet many government programmes continue to use it as a standard. In the US, Medicare, the federal healthcare insurance program, is currently available only to adults aged 65 and older (there are exceptions for younger people with disabilities). Americans become eligible to receive their full Social Security benefits at age 67, roughly the same age that UK citizens can claim their universal State Pensions.
In the mid-20th Century, when many of these programmes were enacted, life expectancy was significantly shorter: in the UK, for instance, it was roughly 66 years for men and 71 years for women. «If you’re basic about it, [UK citizens would] only spend 8% or 10% of their life on a pension,» says Chris Parry, principal lecturer in finance at Cardiff Metropolitan University.
Pandemie hat Lebenserwartung weltweit um 1,6 Jahre verkürzt
HZ Insurance schreibt zu einer Studie in “The Lancet”:
Die weltweite Lebenserwartung ist laut einer Studie von 1990 bis 2021 um 6,2 Jahre gestiegen. Allerdings hat demnach die Corona-Pandemie zwischen 2019 und 2021 zu einer Verringerung der globalen Lebenserwartung geführt.
In ihrer Studie im Fachblatt «The Lancet» listeten die Forschenden um Simon Hay von der University of Washington Covid-19 im Jahr 2021 als zweithäufigste Todesursache.
2019 waren die häufigsten Todesursachen demnach noch die gleichen wie 1990. «In absteigender Reihenfolge waren dies: koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Infektionen der unteren Atemwege», heisst es in der Studie. Bei der koronaren Herzkrankheit sind die Herzkranzgefässe, die den Muskel mit Sauerstoff versorgen, verengt – das kann zu einem Herzinfarkt führen.
Die Corona-Pandemie hat die Reihenfolge jedoch verschoben. 2020 landete Covid der Studie zufolge auf Rang drei der häufigsten Todesursachen, 2021 sogar vor dem Schlaganfall auf Rang zwei.
Aufgrund von Todesfällen durch Covid sank die weltweite Lebenserwartung zwischen 2019 und 2021 den Angaben nach um 1,6 Jahre. Dabei gab es allerdings deutliche regionale Unterschiede: In Südostasien, Ostasien und Ozeanien habe sich die Lebenserwartung aufgrund von Covid um 0,4 Jahre und damit am wenigsten verringert, in Lateinamerika und der Karibik mit 3,6 Jahren am stärksten.
Dutch pension funds made 9.5% return on average in 2023
(IPE) Dutch pension funds made an average return of 9.5% after costs in 2023, according to calculations by consultancy Bell. Two small company schemes that invest heavily in equities reported the best performance.
Bell based its conclusions on returns data of 177 pension funds that were published last month by pension regulator DNB. Though all pension funds reported positive returns, these ranged from 1.5% to 17.7%. Pension funds recovered somewhat from a disastrous 2022, when they made an average return of -23.3%.
Total pension assets under management in the Netherlands also increased, from €1.44bn at the end of 2022 to €1.57bn by the end of last year. But this is still quite some way off the record of over €1.8bn reached at the end of 2021.
The five largest pension funds all underperformed the 9.5% average, as these funds invest relatively more in unlisted assets, which posted rather meagre returns last year.
Steigende Pensionsvermögen
(WTW) Dank einem positiven Start ins Jahr 2024 haben die Netto-Pensionsverpflichtungen der Schweizer Arbeitgeber ihre Verluste aus dem letzten Quartal 2023 im ersten Quartal 2024 wieder wettgemacht. Die Pensionsvermögen wuchsen über das Quartal deutlich um 5,0% und die Zinsen auf Unternehmensanleihen blieben recht stabil.
Die starke Position der Netto-Pensionsverpflichtungen über die letzten 2 Jahre hält somit trotz temporärem Einbruch Ende 2023 an. Der Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen) stieg um 6,2% an, wie aus dem WTW Pension Index hervorgeht. Er stieg von 119,9% (31. Dezember 2023) auf 126,1% (31. März 2024).
MPK beendet 2023 mit einem DG von 129%
Die Migros Pensionskasse hat am 1. Januar 2023 vom Leistungs- zum Beitragsprimat gewechselt. Die bisher versicherten Leistungen konnten im Umstellungszeitpunkt mit einer grosszügigen Übergangsregelung garantiert werden. Die erzielte Performance liegt mit 3.7 % im positiven Bereich und über der notwendigen Rendite von 2.1%. Der Bewertungszinssatz für die Rentenverpflichtungen wurde von 1.5% auf 2 % erhöht, was den Deckungsgrad zusätzlich positiv beeinflusst hat. Er liegt per Bilanzstichtag bei 129.4%. Die Guthaben der Versicherten werden im Geschäftsjahr 2024 mit 3.75% verzinst. Die freien Mittel und der Sondereffekt durch die Anpassung des Bewertungszinssatzes für die Rentenverpflichtungen ermöglichen eine Erhöhung der Renten um 5% per 1. Januar 2024.
Forschungskonzept Soziale Sicherheit
(BSV) Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) veröffentlicht das neue Forschungskonzept 2025 – 2028 zur «Sozialen Sicherheit». Gemäss der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) gilt das Forschungskonzept als strategisches Planungsinstrument der Ressortforschung, d. h. der Forschung des Bundes, deren Ergebnisse von der Bundesverwaltung und der Bundespolitik für die Erfüllung ihrer Aufgaben benötigt werden.
Als federführendes Amt im Themenbereich «Soziale Sicherheit» gibt das BSV einen Überblick über die Forschungsaktivitäten des Bundes, informiert über Schnittstellen zu anderen Bundesämtern und Forschungsinstitutionen und stellt die wichtigsten Herausforderungen und Planungsschwerpunkte der nächsten Jahre vor. Das Konzept liegt in deutscher und französischer Sprache vor.
Vernehmlassung: Massnahmen zur Mietzinsdämpfung
(BR) Der Bundesrat hat am 10. April 2024 die Vernehmlassung zur Änderung der Verordnung über die Miete und Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen (VMWG) eröffnet. Mit den Änderungen sollen kurzfristig umsetzbare Massnahmen zur Dämpfung der Mietzinsentwicklung ermöglicht sowie Formvorschriften bei der Staffelmiete abgebaut werden. Das Vernehmlassungsverfahren dauert bis zum 11. Juli 2024.
Seit seiner Einführung im September 2008 ist der Referenzzinssatz im letzten Jahr erstmals angestiegen: am 1. Juni 2023 von 1,25 auf 1,5 Prozent und am 1. Dezember 2023 auf 1,75 Prozent. Bei jedem Anstieg des Referenzzinssatzes kann der Mietzins um 3 Prozent erhöht werden. Je nach weiterer Zinsentwicklung können sich für die Mietenden zusammen mit den anderen Faktoren wie dem Teuerungsausgleich und der allgemeinen Kostensteigerung bis 2026 Mietzinserhöhungen von 10 – 15 Prozent ergeben.
UBS PK-Performance März 2024
- Die Pensionskassen im UBS-Sample erzielten im März eine durchschnittliche Performance von 2,01% nach Abzug von Gebühren. Seit Jahresbeginn steht die Rendite bei 3,94% und die annualisierte Rendite seit Publikation unseres Barometers im Jahr 2006 bei 3,14%.
- Im vergangenen Monat war die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen 2,51 Prozentpunkte. Das beste (3,31%) Ergebnis erzielte eine kleine Pensionskasse mit verwalteten Vermögen unter CHF 300 Mio. Das schlechteste (0,80%) Ergebnis erzielte eine grosse Pensionskasse mit verwalteten Vermögen über CHF 1 Mrd. Die geringste Performancespanne (1,60 Prozentpunkte) wiesen die mittelgrossen Pensionskassen mit verwalteten Vermögen zwischen CHF 300 Mio. und 1 Mrd. auf.
- Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) war mit durchschnittlich 0,19 kleiner als im Vormonat (0,21). Für die grossen Pensionskassen betrug der Wert 0,23, für mittelgrosse 0,24 und für die kleinen 0,12.
CS PK-Index März 2024
Im Berichtsmonat steigt der Pensionskassen Index um 4,34 Punkte bzw. 2,14%; seine Veränderung seit Jahresanfang beträgt damit 4,16%. Per 31. März 2024 steht der Index bei 207,18 Punkten, ausgehend von 100 Punkten zu Beginn des Jahres 2000.
Der Hauptanteil an der positiven Entwicklung im März ist den Aktien (+1,54%) zuzuschreiben, wobei auf Aktien Ausland ein positiver Beitrag von 1,01% und auf Aktien Schweiz von 0,53% entfällt. Zusätzlich wird das Monatsergebnis durch positive Beiträge von den Immobilien (+0,27%), den Obligationen CHF (+0,19%), den Obligationen FW (+0,10%) und den alternativen Anlagen (+0,09%) erhöht. Einzig die Liquidität (-0,09%) belastet das Monatsresultat primär aufgrund von Devisenabsicherungsgeschäften. Die übrigen Anlageklassen waren eher unauffällig.
ALV mit Überschuss
Der Ausgleichsfonds der Arbeitslosenversicherung (ALV) schloss das Rechnungsjahr 2023 mit einem Gesamtertrag von 9.14 Milliarden Franken (2022: 9.64) und Gesamtaufwendungen von insgesamt 6.38 Milliarden Franken (2022: 7.33) ab. Der Einnahmenüberschuss betrug 2.76 Milliarden Franken (2022: 2.31). Im Jahresdurchschnitt waren 93’536 Arbeitslose bei der ALV registriert; dies entspricht einer Quote von 2.0 Prozent (2022: 99’577; 2.2 %).
Die ungeahnten Folgen der 13. AHV-Rente
Die 13. AHV-Rente wird im Jahr 2026 Realität. Dabei gibt es einige Auswirkungen für die 2. und 3. Säule, die erst ansatzweise geklärt sind. Cash schreibt:
Eine grössere Problemzone tut sich indessen bei den Leistungen der 2. Säule auf. Diese könnten wegen der 13. AHV-Rente sinken. Das hängt mit der Berechnung des BVG-Koordinationsabzugs zusammen, bei dem die inflationsbedingten Anpassungen der Altersrenten bis 2025 noch nicht berücksichtigt sind. Der Abzug beträgt derzeit 7/8 der maximalen AHV-Rente.
Bei einer höheren AHV-Rente würde der Koordinationsabzug von 25’725 auf 27’869 Franken erhöht. Bei PK-Versicherungslösungen, die relativ häufig nur das AHV-Gehalt abzüglich des Koordinationsabzugs versichern, würde der versicherte Lohn und damit die Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmenden sinken.
«Durch eine allfällige Reduktion des versicherten Lohnes sinken auch die Sparbeiträge. Dies führt letztlich zu tieferen zukünftigen Leistungen aus der 2. Säule. Die konkreten Folgen, nämlich Leistungseinbussen, dürften bei einer Person, die kurz vor der Pensionierung steht, eher vernachlässigbar sein», sagt Pius Baumgartner, Steuerexperte bei PensExpert. Bei jüngeren Personen, welche noch länger in der 2. Säule versichert sein werden, können die Leistungseinbusse aber signifikant ausfallen.
Die Schweiz im Blindflug
Sind die Rentner reich oder stehen sie kurz vor der Verelendung? In solchen Fragen ist die Schweiz «im Blindflug». Das will der Bundesrat nun ändern, schreibt Konrad Staehelin im Tages-Anzeiger.
Der Bundesrat will eine jahrelange Blockade der Kantone zur Offenlegung von Steuerdaten beenden. Das ist für die Demokratie hoch relevant. Denn wenn die Schweizer Bevölkerung alle paar Monate über finanzielle Sachfragen abstimmt, entscheidet sie bisher oft unter grosser Unsicherheit.
Die zuständigen Bundesbehörden können im Abstimmungskampf vielfach nur ungenaue oder unvollständige Informationen darüber liefern, wie es der betroffenen Bevölkerungsgruppe finanziell geht oder welche Folgen eine Steuerreform für die öffentliche Hand und die Volkswirtschaft hätte.
Die zwei aktuellsten Fälle: Das Ja zur 13. AHV-Rente Anfang März kam zustande, ohne dass abschliessend geklärt gewesen wäre, wie es den Pensionierten eigentlich geht. Im Vorfeld der Prämien-Entlastungsinitiative der SP, über die im Juni abgestimmt wird, gibt es keine umfassenden Daten über die finanzielle Lage der Prämienzahler.(…)
Das gleiche Problem stellt sich, wenn das nationale Parlament arbeitet. «Wir befinden uns bei vielen Vorlagen im absoluten Blindflug», sagt SP-Nationalrätin Jacqueline Badran, die sich seit Jahren mit dem Thema befasst. «Es ist ein leidiges Thema. Die Lage ist desolat.»
PK-Leistungen für Unverheiratete, Korrektur
André Tapernoux, neugewählter Präsident der Kammer der Pensionskassen-Experten und auch Präsident des Vereins für unentgeltliche BVG-Auskünfte, äussert sich in der Sendung Espresso von SRF zu den Hinterlassenenleistungen für Unverheiratete. Auf der SRF-Website heisst es dazu:
Paare, die im Konkubinat leben, erhalten nicht automatisch eine Hinterlassenen-Rente. Das sei im Gesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) so geregelt, erklärt der unabhängige Pensionskassen-Experte André Tapernoux vom Verein für unentgeltliche BVG-Auskünfte.
Bei der Hinterlassenen-Rente für Konkubinatspaare handelt es sich also um eine freiwillige Leistung der Pensionskasse. Die einen PKs bieten sie an, andere nicht. Ehepaare und Paare in einer eingetragenen Partnerschaft müssen sich keine Gedanken machen: Sie haben von Gesetzes wegen ein Recht auf eine Witwen-/Witwerrente sowie eine Waisenrente, falls sie Kinder haben – und zwar sowohl aus der PK als auch aus der AHV-Kasse.
Erhalten auch Unverheiratete eine Rente? Das ist im Reglement der Pensionskasse festgehalten. Dort steht auch, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, beziehungsweise wie man sich allenfalls anmelden muss. Manche Pensionskassen haben ein Formular aufgeschaltet, andere verlangen beispielsweise einen Konkubinatsvertrag. Abklären lohnt sich also.
Hohes Bevölkerungswachstum, starker Geburtenrückgang
(BFS) 2023 hat die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Am 31. Dezember umfasste sie etwas mehr als 8’960’800 Personen. Bei den Einwanderungen wurde gegenüber 2022 ein deutliches Plus verzeichnet, was hauptsächlich mit den Personen aus der Ukraine zusammenhängt.
Der bereits 2022 beobachtete Geburtenrückgang hielt an, gleichzeitig verringerte sich die Anzahl Todesfälle gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der Eheschliessungen und der Scheidungen nahm ab.
Am 31. Dezember 2023 umfasste die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 8’960’800 Personen, gegenüber 8815 400 im Vorjahr (+145’400 Personen; +1,6%). Damit ist sie ist fast doppelt so stark gewachsen wie 2022 (+0,9%), womit das Wachstum so markant ausfiel wie seit Beginn der 1960er-Jahre nicht mehr. Ohne die Personen aus der Ukraine hätte sich die Bevölkerungszahl um 1,0% erhöht.
Nach den provisorischen Zahlen wurden 2023 in der Schweiz durchschnittlich 1,33 Kinder pro Frau geboren, so wenige wie noch nie zuvor. 2022 waren es noch 1,39 gewesen. Die Geburtenhäufigkeit ist seit zwei Jahren stark rückläufig. 2023 wurden in der Schweiz 79 800 Lebendgeburten verzeichnet. Das sind 2500 bzw. 3,1% weniger als 2022.
Wird die Anzahl Geburten im Verhältnis zur Bevölkerung betrachtet, liegt die rohe Geburtenziffer seit zwei Jahren auf einem tiefen Niveau (2023: 9,0 Geburten auf 1000 Einwohner; 2022: 9,4). Der Geburtenrückgang gegenüber 2022 betrifft nahezu alle Kantone. Einzig Basel-Stadt, Uri, Jura, Obwalden, Luzern und Appenzell Innerrhoden bilden eine Ausnahme.
“Versuch, die 2. Säule zu schwächen”
Adriano Lucatelli, Gründer von Descartes Finance, äussert sich in einem Interview mit finews zum Abstimmungserfolg zur 13. AHV-Rente und zu beunruhigenden Trends in der 2. Säule. Auszüge:
Herr Lucatelli, die Schweiz hat Ja zu höheren AHV-Zahlungen gesagt. Im Grunde genommen scheint das richtig: Den Auftrag der Existenzsicherung konnte die AHV nicht mehr vollumfänglich erfüllen.
Die Existenzsicherung ist Auftrag des Gesamtsystems, nicht spezifisch der AHV. Dieses Ziel war auch ohne die jetzt beschlossene Rentenerhöhung nicht im grossen Stil gefährdet. Für mich ist das Abstimmungsergebnis ein ernsthafter Sündenfall, ein Bruch des Generationenvertrags. Bis dahin hatte die Stimmbevölkerung bei den Staatsausgaben eher vernünftig abgestimmt. Sollte sich jetzt eine «Buy Now, Pay Later»-Mentalität festgesetzt haben, wäre das gefährlich. Wie wir wissen, gibt es keinen Free Lunch.
Bei der offenen Frage der Finanzierung der 13. AHV-Rente droht nun ein Angriff auf die 2. Säule und ihre Schwächung. Was würde das für das gesamte Vorsorgesystem bedeuten?
Ich rechne auch damit, dass es Versuche geben wird, die 2. Säule zu schwächen und eine Dynamik in Richtung Einheitskasse zu entfesseln. Das würde nichts Gutes bedeuten. In unserem Drei-Säulen-System steht die AHV für Solidarität, die 2. Säule verkörpert ein patriarchales Element (Zwangssparen) und die 3. Säule die Eigenverantwortung. Jedes der drei Elemente hat seine Stärken und Schwächen. Gesamthaft waren sie bis anhin gut austariert.
Die Vermögensverwaltungskosten in der BVG dienen als Angriffsflanke aus linken und gewerkschaftlichen Kreisen, die erzielten Renditen werden verschwiegen. Darf Vermögensverwaltung nichts kosten?
Gute Vermögensverwaltung kostet immer etwas. Das tut sie übrigens auch im Ausgleichsfonds Compenswiss, der die Reserven der AHV verwaltet. Dort sind es 19 Basispunkte (0,19 Prozent pro Jahr). Bei den Pensionskassen sind es gemäss der Pensionskassen-Studie von Swisscanto im Durchschnitt der letzten fünf Jahre 48 Basispunkte (0,48 Prozent). Solange die Pensionskassen gute Renditen erzielen, sehe ich darin kein Problem.