
«Nein zur linken Enteigungsstrategie»
Stefan Brupbacher Direktor von Swissmem, dem Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, warnt in der NZZ vor einem Nein zur BVG-Reform.
MoreDie berufliche Vorsorge ist nicht nur eine gut geschmierte Sparmaschine – sie ermöglicht auch Chancen fürs Leben: Aus dem eigenen Ersparten kann man Geld für die eigene Firma, einen Neustart im Ausland oder das Eigenheim entnehmen. Man kann sich steuerbefreit in die Pensionskasse einkaufen (und so zusätzlich sparen). Das macht die nun anstehende BVG-Reform aber auch kompliziert.
Die Reformgegner von links nutzen dies aus, streuen Falschinformation und schüren Unsicherheit. Was ist eigentlich das Ziel hinter diesen Nebelpetarden?
Die Resolution der Jungsozialisten (Juso) vom 19. Februar 2024 ist verblüffend ehrlich: Sie will die 1200 Milliarden Franken privates Altersvermögen sowie alle Gelder der dritten Säule enteignen und in eine Volksrente übertragen.
BVG-Reform verliert Rückhalt
In der zweiten SRG-Umfrage lehnen 51 Prozent der Befragten die Reform der beruflichen Vorsorge ab. 42 Prozent sind dafür. Auf der SRF-Website heisst es dazu:
«Stand heute ist mit einem Nein zu rechnen», sagt die Politologin Martina Mousson von GFS Bern. «Der Eindruck, dass man durch diese Reform ‹beschissen› wird, dominiert die Meinungsbildung.»
In den letzten Wochen hat sich ein Klima der Verunsicherung eingestellt. Befeuert von den Medien, regten sich Zweifel an den kommunizierten Zahlen und den Auswirkungen der Reform.
«Diese Fehlprognose hat das Meinungsklima mitbestimmt», vermutet die Politologin. Zahlenwirrwarr gab es auch um die BVG-Reform selbst: Jüngst mussten die Gewerkschaften einräumen, dass sie mit falschen Zahlen gegen die Vorlage ankämpften.
Die Angst vor dem «Renten-Bschiss» überlagert die Argumente der Befürworterinnen und Befürworter. So etwa dasjenige, wonach die Reform Frauen mit Teilzeitjobs besserstellen würde.
Die Frauenfrage stand nach der Erhöhung des Rentenalters im Zentrum der BVG-Reform. «Nun sind Frauen und Männer fast gleichermassen dagegen», führt Mousson aus – in der ersten SRG-Umfrage zeigte sich noch ein grosser Unterschied. «Obwohl die Forderung breit geteilt wird, dass die Situation der Frauen verbessert werden soll.»
Schlechte Umfragewerte für die BVG-Reform
Auch die Tamedia-Umfrage zur BVG-Reform lässt eine Niederlage in der bevorstehenden Abstimmung erwarten. 59 Prozent wollen die Reform gegenwärtig ablehnen, nur 37 Prozent sprechen sich dafür aus. Vor allem Frauen und Geringverdiener sind gegen die Vorlage. Auffallend ist, dass die Tamedia-Umfrage wiederum deutlich schlechtere Prognosewerte ausweist als jene der SRF. Der Tages-Anzeiger schreibt:
MoreDieser Trend zeichnete sich bereits in der ersten Umfragewelle vor einem Monat ab. Bereits damals resultierte in der Befragung von Tamedia und «20 Minuten» ein deutliches Nein. Bloss war das Meinungsbild damals noch wenig gefestigt.
Dies zeigte sich etwa am hohen Anteil an Unentschlossenen. Überdies gaben viele an, «eher Ja» oder «eher Nein» zu stimmen, was darauf hindeutete, dass sie ihrer Sache noch nicht sicher waren. Eine Umfrage von GFS Bern für die SRG kam gar zum Schluss, eine relative Mehrheit sei für die Reform (49 Prozent Ja und 39 Prozent Nein).
Inzwischen hat sich das Meinungsbild gefestigt. Fügten vor einem Monat noch 32 Prozent der Befragten ihrer Antwort ein «Eher» hinzu oder wussten noch gar nicht, was sie abstimmen sollten, sind es jetzt nur noch 16 Prozent. Die meisten haben sich also entschieden – und zum Teil bereits abgestimmt.
Wertsteigerung des Eigenheims zur Aufbesserung der Rente
Eine Auswertung des Hypothekar- und Immobilienspezialisten MoneyPark zeigt, dass Besitzer von Eigenheimen ihre investierten Mittel in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt haben. Das in Immobilien gebundene Kapital könnte zur Stärkung der Pensionskasse verwendet werden und so einen namhaften Beitrag an die Altersvorsorge leisten. Auf der Website von MoneyPark heisst es dazu:
MoreEin Blick auf tausende Immobilien von MoneyPark Cockpit Nutzerinnen und Nutzern zeigt, dass der Wert der Einfamilienhäuser in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich 5.8 Prozent pro Jahr gestiegen ist.
Konkret investierten sie 2013 durchschnittlich rund CHF 300’000.‒ Eigenkapital, um ein Haus von CHF 1‘050’000.‒ zu finanzieren. Sprich das Haus wurde durchschnittlich zu 71 Prozent mit einer Hypothek belehnt. Heute hat dieses Haus CHF 1’587’000.‒ wert. Bei einem Verkauf zum aktuellen Marktpreis resultieren CHF 844’000.‒ Eigenkapital. Das entspricht dem Faktor 2.8 der vor zehn Jahren investierten Mittel. (…)
UBS PK-Performance August 2024
- Die Pensionskassen im UBS-Sample erzielten im August nach Abzug von Gebühren eine durchschnittliche Performance von 0,11%, wobei sie bei einzelnen Pensionskassen zwischen –0,49% und 0,75% betrug. Die Rendite seit Jahresbeginn liegt bei 6,12% und die annualisierte Rendite seit der Lancierung unseres Barometers im Jahr 2006 bei 3,15%.
Solidarität in der Altersvorsorge
Die Hochschule Luzern (HSLU) hat der Schweizer Bevölkerung beim Thema Altersvorsage erneut auf den Zahn gefühlt. Der Fokus des diesjährigen «VorsorgeDIALOG» wurde dabei auf das Thema Solidarität gelegt.
Solidarität findet auch in der beruflichen Vorsorge Zustimmung – besonders bei jenen, die sich dabei Vorteile erhoffen. In der Zusammenfassung heisst es dazu:
MoreIn der 2. Säule ist die Solidarität nicht in allen sozioökonomischen Gruppen gleich stark ausgeprägt: 42 Prozent der Befragten finden eine Umverteilung in der 2. Säule als gerechtfertigt.
Eine knappe Mehrheit spricht sich dagegen aus. «Unsere statistischen Modelle zeigen, dass diejenigen Personen, welche eine solche Umverteilung befürworten, mit höherer Wahrscheinlichkeit finanziell schlechter gestellt sind», sagt die Studienleiterin.
Oder in anderen Worten: Die Solidarität bei Personen mit höherem Einkommen gegenüber Personen mit tieferem Einkommen ist in der 2. Säule weniger stark ausgeprägt.
«Es ist klar, was die Linke will»
Im Interview mit dem Tages-Anzeiger erklärt die frühere Mitte-Nationalrätin Ruth Humbel, weshalb sie die BVG-Reform unterstützt und die Kritik der Linken verfehlt ist. Auszüge:
Frau Humbel, Sie haben als Nationalrätin an mehreren Reformen der beruflichen Vorsorge (BVG) mitgearbeitet, die am Schluss gescheitert sind. Glauben Sie, dass dieser Anlauf gelingt?
Ich würde ein Nein ausserordentlich bedauern. In unserem bewährten Dreisäulensystem sind AHV und BVG die entscheidenden Säulen. Es stellt sich die Frage, ob die Altersvorsorge noch reformfähig ist.
Klar ist, was die Linke will: Die AHV ausbauen und die zweite Säule schwächen. Mit einer Ablehnung der BVG-Reform würden wir der Linken den Weg ebnen für den Ausbau der AHV zu einer Volksversicherung.
Die Gewerkschaften kritisieren, dass Erwerbstätige künftig mehr bezahlen müssten, während die Renten gekürzt würden.
Ich finde die Kampagne unredlich und irreführend. Die Gewerkschaften vermischen zwei Elemente: Die Senkung des rentenbestimmenden Umwandlungssatzes und die Verbesserungen, von denen vor allem Frauen profitieren. Bei der Erhöhung des Frauenrentenalters gehörte ich zu jenen, die versprachen, die Renten der Frauen zu verbessern.
Da gibt es nichts anderes, als den Erwerbstätigen mit tiefem Einkommen das Sparen in der zweiten Säule zu ermöglichen. Wer mehr Beiträge bezahlt, erhält später eine höhere Rente. Linke und Gewerkschaften reden nun von Bschiss, obwohl sie vor sieben Jahren bei der Altersvorsorge 2020 der Senkung des Umwandlungssatzes zustimmten.
MoreEine gespaltene Branche
In der NZZ geht Hansueli Schöchli der Frage nach, was nach einem Nein zur BVG-Reform passieren könnte und welche Haltung die Pensionskassen-Verbände zur Reform einnehmen.
MoreDie Pensionskassenbranche ist bei dieser Reform gespalten. Der Ausbau des Versicherungsobligatoriums bei tieferen Einkommen stösst grossenteils auf Zustimmung, die Reduktion des Mindestumwandlungssatzes wird weitherum begrüsst, doch das Ausmass der Rentenzuschläge für die Übergangsjahrgänge stösst auf viel Kritik.
Letztgenanntes, weil damit die Umverteilung von Jung zu Alt vorübergehend sogar noch zunehmen dürfte und weil die Kassen erheblichen administrativen Zusatzaufwand befürchten.
Der Branchenverband Inter Pension verzichtet mangels klarer Mehrheit auf eine offizielle Abstimmungsparole. Dieser Verband vertritt Sammelstiftungen und Gemeinschaftseinrichtungen.
Das sind Vehikel, welche die Vorsorgepläne vieler Klein- und Mittelbetriebe gemeinsam verwalten; denn für viele KMU lohnt sich eine firmeneigene Pensionskasse nicht.
Der Pensionskassenverband Asip, der nebst Sammelstiftungen auch viele firmeneigene Pensionskassen vertritt, hat trotz vielen Zweifeln bei Mitgliedern die Ja-Parole zur Reform herausgegeben.
Ein Volks-Nein wäre aber für die Pensionskassen «keine Katastrophe», sagt der Asip-Geschäftsführer Lukas Müller-Brunner. «Finanziell wäre dies tragbar», sagt auch Nico Fiore, Geschäftsführer von Inter Pension.
K-Tipp macht Propaganda
Zur Abstimmung über die BVG-Reform der beruflichen Vorsorge hat «K-Tipp» eine achtseitige Sonderausgabe publiziert, die breit gestreut wurde. «Alles Wichtige zur Pensionskassen-Abstimmung» verspricht die Kopfzeile. Die Lektüre zeigt: Es ist reine Propaganda gegen die Reform.
Wie wenig Ahnung die Autoren von der beruflichen Vorsorge haben, zeigen die «Sechs Vorschläge für eine faire Reform der zweiten Säule. Die CH-Medien berichten über die Reaktion auf der Seite der Befürworter.
MoreIm Ja-Lager löst der Kurs des «K-Tipps» schon länger Verärgerung aus. «Der ‹K-Tipp› ist bei der BVG-Reform erneut – wie schon bei der 13. AHV-Rente – Teil der gewerkschaftlichen Kampagne», sagt Stefan Heini vom Arbeitgeberverband.
«Er betreibt eine fragwürdige, intransparente Vermischung zwischen Konsumtipps und politischem Campaigning und scheut sich auch nicht, dies mit bewussten Falschangaben zu tun.»
Der Stimmbürger darf überfordert werden
In einem Kommentar der NZZ am Sonntag bricht Michael Hermann, Leiter des Zürcher Forschungsinstituts Sotomo, mit Blick auf die BVG-Abstimmung eine Lanze für unser direktdemokratisches System, das notwendigerweise den Stimmbürger (über)fordern kann.
More«Das Hauptmotiv einer BVG-Reform war immer die Senkung des gesetzlichen Mindestumwandlungssatzes, der festschreibt, welcher Anteil des ersparten Rentenkapitals pro Jahr als Rente ausbezahlt werden muss.
Diese starre Vorgabe brachte das System in Schieflage: Den Älteren mussten höhere Renten ausbezahlt werden, als sie in jungen Jahren an Kapital angespart hatten. Doch mittlerweile haben die Pensionskassen das Problem der Umverteilung von Jung zu Alt mit einer Mischrechnung aus gesetzlicher und freiwilliger Vorsorge weitgehend gelöst.
Die Branche hat einen Weg gefunden, ohne Reform zu überleben und sich auf veränderte Rahmenbedingungen einzustellen. Die Branche würde ebenso agil mit der Reform umzugehen wissen. Die Abstimmungsvorlage mag überfordernd sein.
«Der Fokus auf die Kosten ist falsch»
Iwan Deplazes, Präsident der Asset Management Association Switzerland und Leiter der ZKB Vermögensverwaltung, äussert sich im Interview mit dem Sonntagsblick zu den Kosten der PK-Vermögensverwaltung.
Herr Deplazes, gemäss Berechnungen des Gewerkschaftsbundes hat die Finanzindustrie an den Vorsorgevermögen der zweiten Säule innert zehn Jahren 67,6 Milliarden Franken verdient. Was sagen Sie zu dieser Summe?
Iwan Deplazes: Die Zahl scheint auf den ersten Blick sehr hoch. Zieht man aber in Betracht, dass in der zweiten Säule mittlerweile 1200 Milliarden Franken an Vermögen bewirtschaftet werden, relativiert sich dieser Eindruck stark. Zumal sich die Summe auf zehn Jahre bezieht und darin auch Beratungen, Anwaltshonorare und weitere Dienstleistungen enthalten sind.
2012 beliefen sich die Verwaltungskosten auf 5,7 Milliarden Franken, 2022 auf 8,2 Milliarden. Wie erklären Sie diese Zunahme?
Ich kann die Berechnungen der Gewerkschaften nicht im Detail beurteilen. Da wurden etwa Risikokosten hinzugerechnet, was für mich nicht nachvollziehbar ist. Es ist aber unbestritten, dass die Kosten in absoluten Zahlen gestiegen sind.
Der Hauptgrund dafür ist, dass auch das Volumen der verwalteten Vermögen stark zugenommen hat. Zudem sind die Pensionskassenvermögen heute breiter diversifiziert als früher, was einen Mehraufwand mit sich bringt. Prozentual gesehen sind die Vermögensverwaltungskosten relativ stabil und liegen seit Jahren bei rund 0,5 Prozent der verwalteten Vermögen. Das ist ein guter Wert, gerade auch im Vergleich mit Privatanlegern.
MoreAbschaffung der 2. Säule? Maillard ist dabei
Die SonntagsZeitung berichtet über eine parlamentarische Initiative von Stefania Prezioso , welche 2022 eine radikale Neufassung von Art. 111 Altersvorsorge in der Bundesverfassung verlangte. In Absatz 2 sollte es dort neu heissen: «Die obligatorische Säule wird durch eine eidgenössische Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung umgesetzt, die auf dem Umlageverfahren beruht. Der Bund sorgt dafür, dass sie ihre Funktion auf nachhaltige Weise erfüllen kann.» Unter «Obligatorischer Säule» ist die Zusammenlegung von 1. und 2. Säule zu verstehen. Der Vorstoss war chancenlos, SGB-Präsident Maillard hatte zugestimmt. Die Zeitung schreibt dazu:
More[Die] Genfer Linksaussen-Politikerin forderte «die Integration der zweiten Säule in die AHV». Ziel sei «ein vereinheitlichtes Rentensystem, eine AHV+++, die hauptsächlich auf dem Umlageverfahren beruhen» solle, schrieb sie.
Faktisch würde das die Abschaffung des bestehenden, auf individuellem Sparen beruhenden Pensionskassensystems bedeuten. Der Nationalrat hat Preziosos parlamentarische Initiative schon in der ersten Runde abgelehnt. Die Forderung war damit bereits im Keim erstickt.
Damian Müller gegen die Reform
In den CH-Medien wird über die unerwartete Opposition des Luzerner Ständerats Damian Müller gegen die BVG-Reform berichtet.
More«Am lautesten bekämpfen Gewerkschaften und linke Parteien die Rentenreform. Doch es gibt auch bürgerliche Gegnerinnen und Gegner, wobei bisher vor allem Mitglieder der SVP prominent auftraten.
Jetzt wirft sich mit dem Luzerner Ständerat Damian Müller auch ein Freisinniger in den Kampf gegen die BVG-Reform, obwohl seine FDP diese unterstützt.
«Eine Reform der Banken und Versicherungen»
Republik, die Online-Publikation, hat eine ausführliche Chronologie der BVG-Reform mit allen guten und bösen Protagonisten ins Netz gestellt. Gemäss ihrer Weltsicht geht es bei der Reform eigentlich nur um Eines: das Milliardengeschäft der Banken und Versicherungen. Wer das parlamentarische Reformgeschehen als Finanzkrimi mit Hinterzimmerlobbyisten und willfährigen Politikern erleben will, wird hier gut bedient.
Republik /
Medici contra Müller-Brunner
HZ Insurance wollte vom Pensionskassenverband Asip und dem Gewerkschaftsbund SGB wissen, was an der BVG-Revision gut und was weniger gut ist. Red und Antwort standen Gabriela Medici und Lukas Müller-Brunner. Auszüge:
Frau Medici, Herr Müller-Brunner, die Reform sieht eine Reduktion des Umwandlungssatzes von 6,8 auf 6,0 Prozent vor. Braucht es diese Massnahme wirklich?
Gabriela Medici: Ausnahmslos alle Beobachter der Pensionskassen bestätigen die hervorragende finanzielle Lage der Pensionskassen. Ihre Reserven sind geäufnet und viele befinden sich an der Grenze zu freien Mitteln.
Das Problem ist also nicht die finanzielle Stabilität der Kassen – sondern die Tatsache, dass die Versicherten immer weniger Rentengarantien und Zins gutgeschrieben erhalten. Die Pensionskassen lagern immer mehr Risiko an sie aus. Besonders störend ist, dass die Renten real sanken, während die Gewinne der Banken, Versicherungen und Makler ungebremst gestiegen sind.
Lukas Müller-Brunner: Die Anpassung des Umwandlungssatzes im Obligatorium ist angesichts der seit Jahrzehnten steigenden Lebenserwartung schlicht unausweichlich, denn die einbezahlten Sparbeiträge müssen gegenüber früher über eine längere Lebensdauer verteilt werden.
Das gilt übrigens unabhängig von der finanziellen Lage der Pensionskassen.Wird die Chance für die Nachführung des Gesetzes verpasst, müssen alle Kassen für ihren obligatorischen Bereich weiterhin systemfremde Quersubventionierungen für die Pensionierten tolerieren. Dafür herhalten müssen die Erwerbstätigen, indem unter anderem ihre BVG-Konten weniger verzinst werden.
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