«Am lautesten bekämpfen Gewerkschaften und linke Parteien die Rentenreform. Doch es gibt auch bürgerliche Gegnerinnen und Gegner, wobei bisher vor allem Mitglieder der SVP prominent auftraten.
Jetzt wirft sich mit dem Luzerner Ständerat Damian Müller auch ein Freisinniger in den Kampf gegen die BVG-Reform, obwohl seine FDP diese unterstützt.
Im Fachmagazin «Fleisch und Feinkost» des Schweizer Fleischfachverbands rollt Müller auf einer Seite aus, warum er diese Reform ablehnt. An sich seien angesichts des demografischen Wandels strukturelle Reformen in der Altersvorsorge angezeigt.
Doch bei einer Annahme würden «vielen Gewerbetreibenden und ihren Mitarbeitern spürbare Beitragserhöhungen drohen, denen zumindest teilweise sogar noch Renteneinbussen gegenüberstehen», heisst es in Müllers Beitrag.
Der Fleischfachverband und Müller setzen sich deshalb für «ein wuchtiges Nein» ein. Nach der Ablehnung der vorliegenden Reform solle eine neue Reform darauf hinwirken, dass der Umwandlungssatz, der die jährliche Rentenhöhe bestimmt, stärker von den Stiftungsräten der Pensionskassen festgelegt werden, schreibt Müller.
Es sei ein Fehler gewesen, «den viel zu starren … Mindestumwandlungssatz ins Gesetz zu schreiben».
Watson