Auch die Tamedia-Umfrage zur BVG-Reform lässt eine Niederlage in der bevorstehenden Abstimmung erwarten. 59 Prozent wollen die Reform gegenwärtig ablehnen, nur 37 Prozent sprechen sich dafür aus. Vor allem Frauen und Geringverdiener sind gegen die Vorlage. Auffallend ist, dass die Tamedia-Umfrage wiederum deutlich schlechtere Prognosewerte ausweist als jene der SRF. Der Tages-Anzeiger schreibt:

Dieser Trend zeichnete sich bereits in der ersten Umfragewelle vor einem Monat ab. Bereits damals resultierte in der Befragung von Tamedia und «20 Minuten» ein deutliches Nein. Bloss war das Meinungsbild damals noch wenig gefestigt.

Dies zeigte sich etwa am hohen Anteil an Unentschlossenen. Überdies gaben viele an, «eher Ja» oder «eher Nein» zu stimmen, was darauf hindeutete, dass sie ihrer Sache noch nicht sicher waren. Eine Umfrage von GFS Bern für die SRG kam gar zum Schluss, eine relative Mehrheit sei für die Reform (49 Prozent Ja und 39 Prozent Nein).

Inzwischen hat sich das Meinungsbild gefestigt. Fügten vor einem Monat noch 32 Prozent der Befragten ihrer Antwort ein «Eher» hinzu oder wussten noch gar nicht, was sie abstimmen sollten, sind es jetzt nur noch 16 Prozent. Die meisten haben sich also entschieden – und zum Teil bereits abgestimmt.

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