6. IV-Revision: Synoptische Darstellung der Gesetze
In der März-Session wurde der erste Teil der 6. IV-Revision vom Nationalrat gutgeheissen. Die PK Rück hat eine synoptische Darstellung der Gesetzestexte erarbeitet, welche den bestehenden und den neuen Gesetzestext einander gegenüberstellt. Sie kann mit unten stehendem Link herunter geladen werden.
Der Bund: “So knacken Sie den PK-Ausweis”
“Auf dem Versicherungsausweis der Pensionskasse, welcher im Frühling den Versicherten verschickt wird, stehen wichtige Informationen. Leicht zu verstehen sind sie leider nicht”, schreibt Claude Chatelain im Bund und gibt Interpreationshilfe.
Pensionskassen-Software aus der Wolke
Viele ICT-Spezialisten halten Cloud-Computing für das IT-Betriebsmodell der Zukunft. Offenbar ein Paradigmenwechsel, der auch vor der Beruflichen Vorsorge nicht halt macht, schreibt Roger Peduzzi von der ICR-Informatik in den AWP-Nachrichten. Peduzzi engagiert sich dabei für das SaaS-Modell (Software as a Service), nicht zuletzt aus Kostenüberlegen.
Publica mit 104,5% Deckungsgrad
Die Pensionskasse des Bundes, Publica, hat Ende 2010 ihren Deckungsgrad von 102,4% im Vorjahr auf 104,5% gesteigert. Grund dafür ist unter anderem die über 5-prozentige Rendite. Dennoch soll im Juli 2012 der Umwandlungssatz sinken.
Die Schwäche des Dollar und des Euro habe für ein schwieriges Marktumfeld gesorgt, teilte die Kassenkommission Publica mit. Unter anderem dank Absicherung der Währungsschwankungen ist es der Einrichtung dennoch gelungen, eine Rendite von 5,16% zu erreichen. Im Vorjahr waren es noch 10,1% gewesen.
swissinfo / Mitteilung Publica
“Vorsorgelösungen in der Nähe des Private Banking”
Jürg Walter und Philippe Schlumpf (Libera) haben in der NZZ einen Beitrag über die mit der BVG-Revision eröffneten Möglichkeiten für individuelle Anlagestrategien für höhere Einkommen (ab 125’000 Fr.) publiziert. Sie erläutern die neuen Möglichkeiten, die sich dadurch für Versicherte und Kassen ergeben sowie deren Vor- und Nachteile.
WSJ: Hedge Funds Bounce Back
Hedge funds are bounding back, with return-hungry investors pumping up the industry to a size not seen since before the financial crisis laid it low.
Total hedge-fund assets are approaching $2 trillion and are soon expected to surpass their peak in early 2008, according to industry analysts. Even start-ups and smaller funds, which were shunned by many investors in the wake of the crisis, are benefiting. The resurrection of hedge funds, which invest money for wealthy individuals, pension funds and other large investors, marks yet another sign that the effects of the financial crisis are receding.
The industry suffered its worst year on record in 2008, with the average fund losing 19%, according to Hedge Fund Research Inc. Those losses, coupled with client withdrawals and the liquidation of some funds, cut the industry’s size by roughly one-quarter.
The industry had been clawing its way back since early 2009. Hedge funds pulled in $55.5 billion in net new money in 2010, the most since 2007, according to Hedge Fund Research. Figures for this year’s first quarter also are expected to be robust.
The gains are coming despite performance that has been lackluster of late. The average fund earned 20% in 2009 and 10.3% in 2010, according to Hedge Fund Research, failing to match the 26.5% and 15.1% gains in the Standard & Poor’s 500 stock-index in those two years. In this year’s first quarter, the S&P 500 rose 5.4%, more than three times the 1.6% average hedge-fund gain, according to the research firm.
Le Temps: “Solvenswiss, le test qui permet de comparer les caisses de pension”
La société vaudoise Fundo a développé un instrument sans équivalent jusqu’ici. Son but: éviter tout biais dans l’évaluation des institutions de prévoyance. Le test est disponible sur Internet.
Interpellation Robbiani: Verzinsung der Freizügigkeitskonten
Eingereichter Text: Die BVG-Freizügigkeitskonten werden zu einem Zinssatz verzinst, dessen Höhe der freie Markt bestimmt. Dies wirft Fragen auf zur Tatsache, dass die Auffangeinrichtung einen Zinssatz anwendet, der meist unter demjenigen liegt, den andere Einrichtungen, die Gelder der beruflichen Vorsorge verwalten, anwenden. Deshalb frage ich den Bundesrat:
– Hält er es nicht auch für nützlich zu evaluieren, ob für die Verzinsung von Freizügigkeitskonten nicht ein Mindestzinssatz festgelegt und dazu die gesetzlichen Grundlagen angepasst werden sollten?
– Will der Bundesrat darauf hinwirken, dass die Auffangeinrichtung einen Zinssatz anwendet, der demjenigen, den andere in diesem Bereich tätige Einrichtungen anwenden, besser entspricht, dies um so mehr, als sie eine öffentliche Einrichtung ist und eine ihr gesetzlich übertragene Aufgabe im Zusammenhang mit den Freizügigkeitskonten erfüllt. Wenn ja, was kann der Bundesrat tun, um dieses Ziel zu erreichen?
Motion Grin: Zweite Säule. Ungleichheit in der Behandlung verhindern
Eingereichter Text: Der Bundesrat wird beauftragt, für die zweite Säule einen vom Alter der Arbeitnehmerin oder des Arbeitnehmers unabhängigen einheitlichen Beitragssatz zu schaffen.
Postulat Recordon: Beitragssätze nach Altersklassen
Eingereichter Text: Der Bundesrat wird beauftragt, die Möglichkeit zu prüfen, die Beitragssätze nach Altersklassen in der beruflichen Vorsorge sukzessive auszugleichen, um die augenfällige Diskriminierung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu beseitigen oder zumindest zu mildern.
Le Temps: Prévoyance profesionnelle
Le dangereux retard du politique
Les coûts des caisses de pension vont encore croître à la suite de nouvelles réglementations
Oser les actions pour le long terme
L’expérience montre que la majorité des investisseurs, victimes de la tentation de jouer plus fin que le marché, n’obtiennent pas de très bons résultats. En effet, rares sont ceux qui restent investis de façon continue sur longue période.
Les avantages de l’appel d’offres public
La plupart des conseils de fondation ont recours à des procédures relativement structurées en matière de sélection des gérants de fortune externes
Eliminer les conflits d’intérêts dans les caisses de pension
Les fonds de placement offrent des solutions avantageuses. Mais ce gain de coûts s’opère jusqu’ici au détriment de la faculté de faire valoir leurs avis lors des assemblées de sociétés. Répondant aux attentes de nombre d’assurés, des solutions existent désormais
Le coût des réglementations sera financé par l’assuré
Anders Malmström, directeur général de l’assurance vie auprès du groupe AXA Winterthur, critique fortement les nouvelles réglementations. L’assureur prévoit une vague de consolidation. Il lance par ailleurs une nouvelle catégorie de produit innovante
La prévoyance professionnelle sous un feu nourri de critiques
Les prestataires du deuxième pilier évoluent au beau milieu de la super-réglementation et des exigences des entreprises et des assurés. Il sera de plus en plus difficile de concilier toutes ces exigences.
Le professionnalisme plutôt que la parité dans le deuxième pilier
Au terme de 25 années de gestion paritaire, il serait temps – et les arguments ne manquent pas pour cela – de procéder à une analyse de son efficacité. Avant de lancer de nouvelles réglementations, il faudrait se demander ce à quoi sert la parité, en bien comme en mal
Quand David investit aux conditions de Goliath
Les investisseurs privés mettent de plus en plus souvent à profit les opportunités avec des fonds institutionnels proposées par les assureurs. Ils bénéficient ainsi des mêmes conditions intéressantes que les grands investisseurs professionnels.
LPP: charges accrues pour les caisses de pension
Les propositions de réforme structurelle du 2e pilier ont déclenché une vague de critiques au sein des milieux spécialisés. En fin de compte, les nouvelles prescriptions rendent la prévoyance professionnelle plus chère
Yves Rossier: «Tous les scandales impliquent des conflits d’intérêts»
Yves Rossier, directeur de l’Office fédéral des assurances sociales (OFAS), s’explique dans une interview au «Temps» sur le besoin de transparence et de contrôle des caisses de pension pour réduire le nombre d’affaires juridiques dans le deuxième pilier.
L’immobilier est un placement plus risqué qu’il n’y paraît …
Les statistiques relatives à l’allocation des actifs des caisses de pension helvétiques indiquent que les investissements immobiliers représentent un peu moins de 20%, sans les hypothèques (2%). C’est donc 1/5 environ de la fortune totale qui est investie dans la pierre
Les effets de la gestion paritaire
Les professionnels du 2e pilier s’impatientent
Les critiques contre la réforme en cours n’ont pas encore reçu de réponse formelle > Retraites – Les critiques contre la réforme en cours n’ont pas encore reçu de réponse formelle
UBS PK-Barometer März 2011
Nach zwei Monaten mit positiver Rendite zu Jahresbeginn hat der März mit einer Monatsrendite von – 0.61% eine kleine Korrektur gebracht. Der Rückgang resultiert primär von den Aktien, die durch die Japan-Krise Mitte März negativ beeinflusst waren. Die ursprünglichen Kursrückgänge waren deutlich stärker, konnten jedoch in der zweiten Märzhälfte zu einem Teil wieder wettgemacht werden.
Während im Januar und Februar die kleineren Pensionskassen im Durchschnitt eine leicht bessere Rendite erzielt haben als die anderen, ist im März wieder das häufigere Muster erkennbar: Grosse Vorsorgeeinrichtungen erzielten die vorteilhafteste Rendite. Gleichzeitig ist die Streuung ihrer Renditen vergleichsweise gering, was auf ein einigermassen homogenes Anlageverhalten schliessen lässt.
Die annualisierte Rendite über die letzten drei Jahre beträgt +1.83%. Gegenüber den vergangenen Monaten kommt per März die Verbesserung der Sharpe Ratio (+0.20) schön zum Ausdruck (gegenüber +0.02 im Januar und +0.10 im Februar). Die grossen Vorsorgewerke weisen die vorteilhafteste Sharpe Ratio auf, positiv beeinflusst sowohl von der Rendite als auch vom Risiko.
In den letzten 36 Monaten haben Pensionskassen mit höheren eingegangenen Risiken leicht tiefere Renditen erwirtschaftet als Pensionskassen mit geringeren Risiken. Im Vergleich zu den Vormonaten hat sich dieser Zusammenhang per März abgeschwächt. Trotzdem sind die Vorsorgeeinrichtungen vom Kapitalmarkt für das eingegangene Risiko in diesem Zeitraum nicht angemessen entschädigt worden.
Swisscanto PK-Monitor: PKs auf der Suche nach Performance
Der Swisscanto Pensionskassen-Monitor zeigt auch für das erste Quartal 2011 eine stabile Finanzierungssituation der schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen. Damit haben die Vorsorgeeinrichtungen die Währungsturbulenzen, die Unruhen in Nordafrika und die Japan-Katastrophe gut überstanden. Mit einem Deckungsgrad von 104,6% haben sich die Reserven der privatrechtlichen Pensionskassen per 31. März 2011 gegenüber dem Vorquartal praktisch nicht verändert. Die öffentlich-rechtlichen Kassen wiesen mit 91,8% weiterhin eine Unterdeckung auf, die derjenigen des Vorquartals entspricht. Insgesamt entwickelte sich die durchschnittliche, vermögensgewichtete Deckung aller erfassten Vorsorgeeinrichtungen im ersten Quartal minim von 98,5% auf 98,6%.
Die Stagnation der Deckungsgradsituation hat sich wie im Jahr 2010 auch im ersten Quartal 2011 fortgesetzt. Die Deckungsgrade haben sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal kaum verändert und verharren damit auf dem Niveau von Ende 2009. Angesichts der vielen Unsicherheiten – Staatsschulden in der Eurozone, starke Bewegungen des Schweizer Frankens, Unruhen und militärische Interventionen in Nordafrika mit gestiegenen Energiepreisen, Katastrophe in Japan – haben sich die Anlagen gut gehalten.
Bei den privatrechtlichen Pensionskassen stagnierte der vermögensgewichtete Deckungsgrad gegenüber dem Vorquartal auf 104,6%. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den öffentlich-rechtlichen Kassen, wo der Deckungsgrad wie im Vorquartal bei 91,8% verharrte.
Die Phase geringer Renditen setzte sich auch im ersten Quartal 2011 fort. So erzielten die erfassten Vorsorgeeinrichtungen eine durchschnittliche vermögensgewichtete Rendite von 0,6%. Dies ist der Hauptgrund für die stagnierende, sich nicht verbessernde Finanzierungssituation der Vorsorgeeinrichtungen.
Folglich hat sich der Anteil der Kassen in Unterdeckung seit Jahresbeginn nicht reduziert. So befinden sich per 31. März 2011 immer noch 15% der privatrechtlichen Kassen in Unterdeckung, bei den öffentlich-rechtlichen sind es rund 60%.
Der Swisscanto Pensionskassen-Monitor beruht auf den Daten des Complementa Risiko Check-up und der Umfrage "Schweizer Pensionskassen" von Swisscanto. Grundlage für die aktuellen Schätzungen per 31. März 2011 bilden die effektiven Angaben per 31. Dezember 2009 von 420 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt CHF 400 Mia. Die Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der Marktentwicklungen und der von den Umfrageteilnehmern zu Beginn des Jahres 2010 gewählten Anlagestrategie. Weitere Informationen sind unter www.swisscanto.ch/pk-monitor erhältlich.
BLPK: Negatives Ergebnis für 2010
Die Lage auf den Finanzmärkten hat 2010 der Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK) zu schaffen gemacht: Sie schloss das letzte Jahr – trotz positiver Gesamtperformance der Anlagen – mit einem Defizit von 163,4 Mio. Fr. ab.
Im Vorjahr hatte die BLPK noch einen Gewinn von 138,6 Mio. Fr. erzielt. 2010 hatte die Gesamtperformance mit 2,5 (Vorjahr: 9,5) Prozent zwar noch ein ansprechendes Resultat ergeben, wie die Kasse am Montag mitteilte. Das für ein ausgeglichenes Ergebnis nötige Volumen der Anlageerträge habe aber nicht generiert werden können.
Zusätzlich belastet wurde das Jahresergebnis mit einer ausserordentlichen Rückstellung von 35 Mio. Fr. wegen der steigenden Lebenserwartung der Rentner. Der Wechsel von einem Gewinn im Vorjahr zu einem Defizit im letzten Jahr geht laut der BLPK indes direkt auf die Entwicklung der Finanzmärkte zurück.
Brändli: “Die Glaubwürdigkeit der 2. Säule schwindet”
“Mit seinen präzisen Regelungen zum erweiterten BVG will das Bundesamt für Sozialversichrungen, angeblich stellvertretend für den Bundesrat, die Zwangssparer der beruflichen Vorsorge schützen, ohne genau zu sagen vor wem und vor was” schreibt Herbert Brändli” Finews. Weiter hält er fest: “ Die aktuelle Regulierungsoffensive ist aus dieser Warte unbegründet. Sie bildet den vorläufigen Abschluss einer unheimlich rasch anwachsenden Flut von neuen Gesetzen und Verordnungen, die ohne spürbare Verbesserungen des Vorsorgeschutzes zu einer massiven Aufblähung des Verwaltungs-, Beratungs- und Kontrollapparates geführt haben.
Die Sorge um die Einhaltung dieses schon lange nicht mehr zielführenden Regelwerks übertrifft inzwischen die Sorge für die Qualität der Vorsorge, schmälert systematisch die Ertragskraft der Kapitalien und treibt die Verwaltungs- und Kontrollkosten in schwindelnde Höhen. Daneben müssen die Pensionskassen eine stark wachsende Heerschar von Staatsdienern aushalten. Unter diesen Voraussetzungen verwundert nicht, dass die Glaubwürdigkeit der 2. Säule schwindet. Entsprechend war die Absicht des Gesetzgebers, im Bereich Governance einen Beitrag zur Vertrauensbildung zu leisten, anerkennungswürdig.
Die angesagten Verordnungen zur Strukturreform stellen auf der einen Seite die Stiftungsräte und ihre Pensionsversicherungsexperten kalt und öffnen auf der anderen Seite das Feld für Fehler der Aufsichtsbehörden vollständig. Gleichzeitig entfällt die bisherige Staatshaftung faktisch, da die selbständigen Anstalten nicht in der Lage sein werden, aus ihrem eigenen Vermögen grössere Schäden zu decken. Wer möchte unter diesen Voraussetzungen noch langfristig sparen und wer die Verantwortung für die Verwaltung der Sparkapitalien übernehmen?”