imageGemäss einer Befragung von 200 Schweizer Pensionskassen durch den Zürcher Fondsresearcher ifund services sind diese Kassen bereits heute gegen 50% in passiven Anlagen wie ETF oder indexierten Mandaten investiert. Passives Management geniesst eine hohe Bedeutung für Aktien der Industrieländer (56%) und Schweizer Aktien (49%), aber selbst Hochzinsanleihen (41%) werden oft passiv verwaltet. Aktiv verwaltet werden heute noch vor allem alternative Anlagen wie Hedge Fonds und Private Equity mit gut 80% und Wandelanleihen mit 65%.

Angesichts des tiefen Zinsniveaus beabsichtigen die Pensionskassen 2013 Schweizer Anleihen abzubauen. „Als Alternativen ziehen sie vor allem Immobilien in der Schweiz und im Ausland sowie Anleihen der Schwellenländer in Betracht“ kommentiert die Ergebnisse der Studie Matthias Weber, Partner und Leiter Fondsresearch der ifund services. Bei den alternativen Anlagen steigt die Nachfrage nach Rohstoffanlagen und Katastrophenanleihen.

Nur noch wenige, meist sehr grosse Schweizer Pensionskassen verwalten ihre Anlagen vollständig intern. Über 90% der befragten Kassen setzen externe Manager ein. Bei diesen Kassen hat die interne Verwaltung nur noch eine geringe Bedeutung: Alternative Anlagen wie Hedge Fonds, Private Equity, Rohstoffe und Katastrophenanleihen vergeben die Pensionskassen im Schnitt zu 97 bis 100% extern, bei Anleihen sind es 94% und mehr. Nur in den Heimmärkten Schweizer Aktien und indirekte Anlagen in Schweizer Immobilien werden mit 17% bzw. 30% noch wesentliche Anteile intern verwaltet.

Die Befragung der 200 Pensionskassen in der Deutsch- und Westschweiz wurde von ifund services durchgeführt in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern Avadis, F&C, ING, Janus Capital, Man, Rodrigo & Abegg Immobilien, Threadneedle und UBP.