OECD: Pension reforms must deliver affordable and adequate benefits
Recent reforms will still be insufficient to cover increased pension costs in the future, despite increases in retirement ages in half of OECD countries, according to a new OECD report.
Pensions at a Glance 2011 says that by 2050 the average pensionable age in OECD countries will reach 65 for both sexes. This represents an increase of about 1.5 years for men and 2.5 years for women. But life expectancy is rising even faster, outstripping the increase in pension ages by about 2 years for men and 1.5 years for women.
This means that in all but five OECD countries the time spent in retirement will continue to grow. Recent reforms are a step in the right direction to rein in public pension spending rising as a result of population ageing. The size of the working-age population in the OECD will peak around 2015 and decline by over 10% in 2050. But governments should consider the impact of benefit cuts on the most vulnerable. Pension reforms in OECD countries since the early 1990s have reduced future benefits on average by 20 per cent.
In Germany, Japan, the United Kingdom and the United States, for example, workers on low wages only get pensions worth around half of their previous earnings. “Further reforms are needed that are both fiscally and socially responsible,” said OECD Secretary-General Angel Gurría. “We cannot risk a resurgence of old-age poverty in the future. This risk is heightened by growing earnings inequality in many countries, which will feed through into greater inequality in retirement.”
PK-Statistik: Kennzahlen 2004-09
Das BFS hat eine Publikation mit den Kennzahlen der Pensionskassen-Statistik 2004-2009 auf seiner Website aufgeschaltet. Sie kann unentgeltlich bestellt oder als pdf heruntergeladen werden. Die zahlreichen Grafiken und Tabellen geben einen nützlichen und leicht lesbaren Überblick über die Entwicklung der beruflichen Vorsorge seit 2004.
Finanzierungsszenarien zur AHV (2)
Während der Gewerkschaftsbund vorrechnet, dass bezüglich AHV-Finanzierung alles halb so schlimm und die Finanzierung bis 2025 gesichert sei, kommen die Arbeitgeber zu anderen Ergebnissen. Roland Müller, Mitglied der Geschäftsleitung des Arbeitgeberverbands, schreibt: “Mit der drastischen Verschlechterung des Aktiven/Rentner-Verhältnisses sind für die umlagefinanzierten AHV in absehbarer Zeit rasch wachsende Defizite vorprogrammiert. Ob der AHV-Fonds dadurch zwei Jahre früher oder später ins Minus fällt, spielt keine Rolle – strukturelle Sanierungsmassnahmen sind unabdingbar und müssen rasch eingeleitet werden. Dabei darf die Lösung nicht einfach in einer Erhöhung der Beiträge oder der öffentlichen Zuschüsse gesucht werden, zumal bereits 1999 ein zusätzliches «Demografie-Mehrwertsteuerprozent» zugunsten der AHV eingeführt wurde. Richtigerweise ist den Belastungen der demografischen Veränderungen mit der Nutzung ihrer Chancen zu begegnen, indem die deutlich gestiegene Lebenserwartung auch in der Altersvorsorge berücksichtigt wird.”
Finanzierungsszenarien zur AHV
Der Schweiz. Gewerkschaftsbund schreibt in einer Mitteilung anlässlich einer Medienveranstaltung: ”Die AHV ist bis 2025 ohne Beitragserhöhungen auch bei einer weiteren Zunahme der Lebenserwartung finanziert – und das ohne irgendwelche Leistungskürzungen. Dies zeigen die neuen SGB-Finanzierungsszenarien. Sie basieren auf vorsichtigen Annahmen und den aktuellen offiziellen Bevölkerungsszenarien für die nächsten fünfzig Jahre. Wichtigste Ursache für die gute finanzielle Situation der AHV ist das Lohnwachstum. Aufgrund der stark gestiegenen Produktivität nahmen die realen Löhne seit 1950 um mehr als das Vierfache zu. Das erhöhte die Einnahmen der AHV stark. Mit guter Arbeitsmarktpolitik (steigende Löhne, tiefe Arbeitslosigkeit) und sozialer Steuerpolitik können wir diesen leistungsfähigen und grundsoliden Finanzierungsmechanismus weiter stärken.”
Mehr Selbständigkeit dank der richtigen Software
Roger Peduzzi von der ICR Informatik, Rotkreuz, hat sich in einem Artikel der Schweizer Personalvorsorge mit dem Thema Software für kleine und mittlere Pensionskassen auseinandergesetzt. Sein Fazit: auch kleinere Kassen sind nicht zum Outsourcing der Verwaltung verdammt, wenn sie intelligente Softwarelösungen einsetzen, welche alle Elemente der Personalverwaltung effizient miteinander kombinieren.
BVK: Verfahren gegen Ex-Mitarbeiter der CS
Die Bestechungsaffäre um die Beamtenversicherung (BVK) weitet sich aus. Credit-Suisse-Pressesprecher Marc Dosch bestätigt Recherchen des «Tages-Anzeigers», wonach eine Untersuchung gegen ehemalige Mitarbeiter der CS laufe. Im Fokus steht ein Vertrag, der über Retrozessionen Geld an Daniel Gloor, den ehemaligen Anlagechef der BVK leitete. Kräftig mitkassiert haben laut der Untersuchung zwei involvierte damalige CS-Mitarbeiter sowie ihr früherer Chef Alfred Castelberg. Sie sind im Visier der Staatsanwaltschaft – Castelberg, Gloor und mindestens einer der Ex-CS-Händler waren in Untersuchungshaft.
IPE: BVK to re-tender ‹large part› of portfolio
The CHF 21bn (€16bn) Swiss public pension fund for the canton of Zurich, BVK, is set to re-tender some of its mandates but will leave its strategic asset allocation in place, IPE has learned.
Rolf Jufer neuer Client Leader von Mercer
Mercer hat Rolf Jufer per 1. Juli 2011 zum Client Leader Schweiz ernannt. Jufer war bis Ende 2010 Mitglied des Verwaltungsrates und CEO von Aon Consulting AG und dort zuständig für das Key Account Management. Er gilt als anerkannter Spezialist im Bereich der beruflichen Vorsorge. Er wird in der Geschäftsleitung von Mercer für den strategischen Ausbau der Geschäftstätigkeiten in der Schweiz sowie für die Betreuung von grossen und multinationalen Kunden verantwortlich sein.
Vor seiner Tätigkeit bei Aon war Jufer über zehn Jahre als Mitglied der Direktion bei Swiss Life für verschiedene Führungs- und Marketingaufgaben im Segment institutionelle Kunden verantwortlich; zuletzt als Leiter Market Unit North America, UK & Ireland innerhalb des Swiss Life Network.
Strukturreform: Stellungnahme der Konferenz der BVG-Aufsichtsämter
Mit dem Umweg über das BSV ist die Öffentlichkeit nun doch noch in Kenntnis der Stellungnahme der kant. BVG-Aufsichtsämter zur Strukturreform gekommen. Auch in diesem Fall ist erhebliche Kritik festzustellen. Die mit der Direktaufsicht betrauten kantonalen resp. regionalen Ämter stossen sich insbesondere an den hohen Kosten der Oberaufsicht. Es heisst hier u.a.: “Die vorgeschlagene Oberaufsichtskommission umfasst insgesamt 29,4 Vollzeitstellen und kostet CHF 7,2 Mio. Im Vergleich dazu verfügen die regionalen/kantonalen Direktaufsichtsbehörden über rund 100 Vollzeitstellen (inklusive die Personen, die Aufsicht über klassische Stiftungen führen); die Direktaufsichtsbehörden führen die Aufsicht über mehrere tausend Vorsorge- und Wohlfahrtseinrichtungen durch; die Kosten für den Gesamtbereich Aufsicht (die Aufsicht über die klassischen Stiftungen eingerechnet) betragen rund CHF 13 Mio. Die neue Abgabe an die Oberaufsicht umfasst also mehr als die Hälfte der heutigen Direktaufsichtskosten. (…)
Die Höhe der vorgeschlagenen Oberaufsichtsabgabe führt in der Praxis dazu, dass verschiedene Vorsorgeeinrichtungen in Zukunft bis zum Dreissigfachen der bisherigen Direktaufsichtsgebühr an die Oberaufsicht abführen. Wir erachten diese Abgabenhöhe als unverhältnismässig, namentlich weil die Oberaufsichtsbehörde die Direktaufsichtsbehörden und nicht die Vorsorgeeinrichtungen per se beaufsichtigt. Sie desavouiert die Direktaufsichtstbehörden, welche sich bemühen, kostengünstig gute Aufsichtsarbeit zu leisten und sie heizt die ohnehin schon existierende Diskussion um die Kosten in der zweiten Säule ohne Not weiter an.”
BSV publiziert Stellungnahmen zur Strukturreform
Wie in den Medien angekündigt, hat das BSV die Stellungnahmen zur Strukturreform auf seiner Website veröffentlicht. Die unseres Wissens erstmalige Massnahme ist begrüssenswert und stellt die notwendige Transparenz her. Die eingegangenen Antworten sind gegliedert nach Kantonen, Parteien, Gemeinden, Dachverbänden, Behörden, Versicherten und Organisationen. Publiziert wurden auch die Eingaben nicht offiziell angeschriebener Teilnehmer. Publiziert wurde zudem die Stellungnahme der Konferenz der kant. BVG-Aufsichtsbehörden, die aus politischen Gründen eine Publikation ihrer Stellungnahme in den Fachmedien (und auch auf dieser Website) nicht wünschte. Da die kant. Behörden von der Strukturreform in hohem Masse betroffen sind, ist ihre Meinung von besonderem Interesse.
BSV-Vernehmlassungsteilnehmer Strukturreform
NZZaS: “Reto Wehrli wieder gross im Pensionskassengeschäft”
“Überraschend hat Nationalrat Reto Wehrli seinen Rücktritt aus der Politik angekündigt. Jetzt will Wehrli mit einer neuen Firma gross im Pensionskassengeschäft mitmischen”, schreibt die NZZ am Sonntag.
Der im Herbst abtretende Schwyzer CVP-Nationalrat Reto Wehrli ist ab sofort im Namen Wilhelm Teils unterwegs: Tellco AG heisst die neue Beteiligungsgesellschaft, deren Präsident Wehrli ist. Das Logo der Firma liefert, was der Name verspricht: Ein Wilhelm Tell mit Armbrust prangt auf der Website. Tellco strebt «die Führungsposition als Generalunternehmerin für Anlage- und Vorsorgelösungen auf dem Schweizer Markt an».
Institutional investors could help rebuild Japan
Institutional investors worldwide could play a major role in the rebuilding of northeast Japan as they and Japanese banks investigate how they can help rebuild the crippled infrastructure that resulted from the devastating March 11 earthquake and tsunami. The amount of investment could be vast. Current estimates put the cost of reconstruction in Japan at $180 billion and growing.
UK pension schemes prepare for inflation
There was much discussion of the inflation outlook at the recent conference held by the National Association of Pension Funds. The threat of high inflation concerns trustees of UK defined benefit pension funds for a cardinal reason. They are bound by law to increase pensions in payment, and deferred pensions, in line with inflation, although the liability is often capped. So, when inflation jumps, so do pension fund outgoings.
Stiftung Eigenverantwortung in der Beruflichen Vorsorge
Einem Handelsregistereintrag des Kantons Luzern ist zu entnehmen, dass die “Stiftung Verhaltenskodex in der beruflichen Vorsorge” ihren Sitz von Zürich nach Luzern verlegt und ihren Namen auf “Stiftung zur Förderung der Eigenverantwortung in der beruflichen Vorsorge” geändert hat. Als Ziel ist vermerkt: “Förderung der Anstrengungen im Bereich der Eigenverantwortung/Selbstregulierung in der beruflichen Vorsorge, insbesondere durch das Unterstützen der ASIP-Charta oder gleichwertiger Verhaltenskodizes in der beruflichen Vorsorge.” Die Stiftung soll einen SR von 1 bis 12 Mitgliedern aufweisen. Postadresse ist die Obergrundstrasse 109 in Luzern. Präsident des SR ist Hanspeter Konrad, Direktor des ASIP, Vizepräsident Bruno Lang. Als weitere Mitglieder sind eingetragen: Bruno Christen, Daniel Dürr, Gregor Ruh. Geschäftsführer ist Antonio Sciulli.
Motion: Verzicht auf weitere Sanierungen der PK SBB durch den Bund
Die Finanzkommission des NR verlangt in einer Motion, dass das Reglement der PK SBB so abzuändern sei, dass sämtliche künftige Leistungsverbesserungen durch die Sozialpartner finanziert werden und explizit darauf verzichtet wird, weitere Ansprüche an den Bund zu stellen. In seiner Antwort empfiehlt der Bundesrat Ablehnung und hält fest:
– Das Vorsorgereglement der PK SBB wird nicht vom Bundesrat, sondern – wie bei allen Vorsorgeeinrichtungen – durch das paritätische Organ bzw. den Stiftungsrat erlassen. Der Bundesrat hat keine direkte Eingriffsmöglichkeit.
– Die Motion ist aus sachlichen Gründen nicht nötig: Für eine Bundeshilfe an eine Pensionskasse braucht es in jedem Fall eine formell-gesetzliche Grundlage. Im Falle der PK-SBB wird diese im SBB-Gesetz geschaffen. Sie ist deshalb auch nur auf die SBB anwendbar. Die Pensionskassen anderer Unternehmungen können daraus keine Rechtsansprüche ableiten.
– Mit der Notwendigkeit der Schaffung einer formell-gesetzlichen Grundlage für allfällige Leistungen des Bundes ist gleichzeitig auch die Einflussnahme bzw. Entscheidungsfreiheit des Parlamentes sichergestellt.