Daniel Werdenberg, Geschäftsführer der Assurinvest, hat Moneycab ein Interview zu Themen der beruflichen Vorsorge gegeben. Dabei kam auch die gescheiterte Partnerschaft mit der Schwyzer Kantonalbank zur Sprache. Auszüge:
2014 gingen Sie eine Partnerschaft mit der Schwyzer Kantonalbank (SZKB) ein, um im Pensionskassengeschäft national und international eine gewichtige Rolle spielen zu können. Nach Missständen bei der Phoenix Pensionskasse, deren Aufbereitung gerade wieder für Schlagzeilen sorgt, Millionenverlusten und Rücktritten bei der SZKB, sind Sie heute Verwaltungsratspräsident bei Assurinvest. Was ist der aktuelle Stand aus Ihrer Sicht, welche Risiken sind bei der Assurinvest aus der gescheiterten Zusammenarbeit verblieben?
Die dazumal für uns strategisch sinnvolle Partnerschaft hat sich nicht wie erwartet entwickelt. Es gab gravierende Verfehlungen ausserhalb des Aufgaben- und Verantwortungsbereichs von Assurinvest. Über Missstände, die wir aufdeckten, haben wir die Aufsichtsbehörde entsprechend informiert und diese hat umgehend reagiert. Der Fall liegt immer noch bei der Staatsanwaltschaft. Weitere Angaben kann ich dazu aufgrund des laufenden Verfahrens nicht machen.
Inwiefern hat sich dieser Fall auf die Entwicklung von Assurinvest und Ihre Strategie ausgewirkt, welche Anpassungen mussten Sie vornehmen?
Die Firma befindet sich wieder zu 100% im Besitz des Managements und wir haben personelle Veränderungen auf Verwaltungsratsebene vorgenommen. Als Konsequenz aus diesen Erfahrungen werden wir mögliche Partnerschaften noch kritischer prüfen. Wir sind aber strategisch, wirtschaftlich und personell bestens aufgestellt, um die künftigen Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

Der Bundesrat soll nach dem Willen des Nationalrats Geld in gewisse Bereiche der Bundespensionskasse Publica einschiessen dürfen. Er hat einer Gesetzesänderung zugestimmt, welche die Stabilität der sogenannten geschlossenen Vorsorgewerke der Publica sicherstellen soll. Hintergrund ist die Verselbständigung von Bundesbetrieben wie der Swisscom oder der Ruag um die Jahrtausendwende. Damals beliessen diese Betriebe ihre pensionierten Mitarbeiter in der Publica. So entstanden Vorsorgewerke ausschliesslich mit Rentnern. Einige drohen in finanzielle Schieflage zu geraten. Das Geschäft geht an den Ständerat. BR Maurer führte dazu aus:

