Daniel Lampart, Chefökonom des SGB, moniert in einem Blog-Beitrag den tiefen und sinkenden Fremdwährungsanteil an den Anlagen der Schweizer Pensionskassen. Die Ursache sieht er primär im steigenden Frankenkurs, der für Investitionen in Fremdwährungen mit dem Risiko von Kursverlusten verbunden ist. Die SNB fordert er auf, den Frankenkurs zu stabilisieren. Lampart schreibt: 

Vor der Finanzkrise in den Jahren 2007/8 und der starken Aufwertung des Frankens hatten die Pensionskassen gegen 30 Prozent ihrer Anlagen in Fremdwährungen. Das zeigen Umfragen. Dann setzte eine starke Aufwertung des Frankens ein. Gegenüber dem Euro von über 1.60 Fr./Euro auf fast 1:1.

Die Nationalbank trug leider zu dieser Aufwertung bei. Indem sie den Marktteilnehmer:innen mit einer sehr unglücklichen Kommunikation signalisierte, dass sie die Aufwertung des Frankens zulässt. 

Wer Fremdwährungsanlagen hatte, verlor Geld. Viele wurden vorsichtiger. So auch zahlreiche Pensionskassen. Sie reduzierten den Fremdwährungsanteil auf unter 20 Prozent – vor allem über Wechselkursabsicherungen (…).  

Ende 2024 lag dieser Anteil noch bei 16 Prozent. Zahlreiche institutionelle Anleger haben ihr Fremdwährungsrisiko aufgrund der erratischen Politik der neuen US-Regierung nochmals reduziert. Es wäre keine Überraschung, wenn der Anteil heute unter 16 Prozent liegen würde. 

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