Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau erreichte in der Schweiz im Jahr 2024 mit 1,29 ihren niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen. Im Vorjahr lag sie noch bei 1,33. Für Schweizerinnen sank sie von 1,23 auf 1,20, für Ausländerinnen von 1,57 auf 1,50. Das stellt für den kurzen Zeitraum einen enormen Rückgang dar. Die Beschleunigung ist in der Grafik auch optisch ablesbar, die Folgen für die Altersvorsorge und insbesondere die AHV unübersehbar.
Der Kinderwunsch ist bei Personen im Alter von 20 bis 29 Jahren in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Wollten im Jahr 2013 noch 6% und im Jahr 2018 knapp 8% keine Kinder, waren es im Jahr 2023 17%, die kinderlos bleiben möchten. Bei den 30- bis 39-Jährigen ist dieser Anteil im gleichen Zeitraum von 9% auf 16% angestiegen. Immer noch am weitesten verbreitet ist der Wunsch nach zwei Kindern.
Der Gedanke an ein Kind löst verschiedene Hoffnungen, aber auch Befürchtungen aus. 41% der 20- bis 39-Jährigen gingen im Jahr 2023 davon aus, dass ein (weiteres) Kind die Lebensfreude positiv beeinflussen würde gegenüber 21%, die einen negativen Einfluss befürchteten.
Bei den Berufsaussichten erwarteten 51% negative Folgen. Während die Befürchtungen zu den Berufsaussichten in den letzten Jahren konstant geblieben sind, haben sich die Erwartungen bezüglich der Freude und Zufriedenheit im Leben deutlich verschlechtert.
