Für die Nachhaltigkeitsstrategie einer Pensionskasse ist deren Stiftungsrat verantwortlich. An oberster Stelle steht dabei der treuhänderische Umgang mit dem Vermögen der Versicherten. Hanspeter Konrad, ehemaliger Direktor des ASIP, führt in einem Beitrag von CHSS die Grundsätze aus. Im Zentrum steht das Spannungsfeld zwischen Regulierung und Eigenverantwortung.
Der ASIP verfolgt das Ziel, mittels Selbstregulierung die Transparenz im Umgang mit ESG-Kriterien zu erhöhen. Im Fokus stehen vor allem die Wissensvermittlung sowie die Sensibilisierung und Aufklärung des obersten Organs für das Thema «nachhaltiges Investieren». Auf strategischer Ebene hat der ASIP Leitplanken zur Umsetzung einer verantwortungsvollen Anlagepolitik gesetzt, indem Nachhaltigkeitsaspekte in den ASIP-Leitfaden für Vermögensanlagen integriert wurden.
Im Sommer 2022 hat der ASIP eine praxisorientierte Wegleitung zur Be rücksichtigung von ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei Anlageentscheidungen von Pensionskassen publiziert. Pensionskassen sollen aber auch gegenüber ihren Versicherten vermehrt aufzeigen, in welcher Form sie die ESG-Kriterien in ihren Anlageprozess einbauen. Ende 2022 hat der ASIP deshalb in Zusammenarbeit mit Verbänden wie der Asset Management Association, Swiss Sustainable Finance und der Konferenz der Geschäftsführer von Anlagestiftungen (KGAST) einen ESG-Reporting-Standard veröffentlicht.


