Richard Moser, Chief Investment Officer und Head Fixed Income, Axa Schweiz, schreibt auf HZ Insurance:

Die Frage nach der optimalen Obligationenquote im Vorsorgeportfolio ist primär durch das Risikomanagement bestimmt. Aber vor dem Hintergrund immer noch erhöhter Aktienbewertungen und Anzeichen einer sich abschwächenden Konjunktur dürften Obligationen hoher Bonität mit einer Laufzeit von zwei bis drei Jahren eine vielversprechende Anlagevariante sein.

Schweizer Investoren, die in den vergangenen Jahren mit einem immer stärkeren Franken konfrontiert waren, könnten zudem eine kleine Position an ungesicherten Fremdwährungsobligationen in Betracht ziehen. Es ist nicht klar, wie sich die Inflation entwickeln wird und wie lange die Schweizerische Nationalbank ihre Politik des harten Frankens weiterführt. Aber die Frankenaufwertung gegenüber den wichtigsten Handelswährungen Euro und Dollar kann nicht unbegrenzt weitergehen, da der starke Franken in manchen Unternehmensresultaten deutliche Bremsspuren hinterlässt.

Die Frankenzinsen sind stark angestiegen und machen Obligationen wieder attraktiver, auch aus Risikoüberlegungen heraus. Um die langfristigen Herausforderungen der Vorsorgeeinrichtungen zu meistern, dürfen Aktieninvestitionen aber nicht zu tief ausfallen.

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