Begleitend zum PK-Rating schreibt die SonntagsZeitung zur Situation der Sammelstiftungen:

Derzeit gibt es in der Schweiz noch rund 1400 Pensionskassen. Vor 15 Jahre waren es beinahe doppelt so viele. Vor der Einführung der obligatorischen beruflichen Vorsorge 1985 dominierten in der Schweiz firmeneigene Stiftungen. Der Konzentrationsprozess hält aber weiter an. Kleine und mittelgrosse Firmenpensionskassen halten dem stetig steigenden Druck der Regulierungen und den ökonomischen Rahmenbedingungen nicht mehr Stand und schliessen sich für die Durchführung der beruflichen Vorsorge Gemeinschafts- und Sammeleinrichtungen an. Arbeitgeber erhoffen sich mit dem Anschluss an eine grössere Vorsorgeeinrichtung Synergieeffekte, von denen hauptsächlich die Versicherten profitieren können. (…)

Für die Pensionskassen spitzt sich die Lage zu. Werden die Rentenversprechen nicht nächstens den Rahmenbedingungen angepasst, droht Schiffbruch. Viele Pensionskassen sind bei Aufnahme von Neukunden bereits sehr selektiv. Firmen mit vielen älteren Arbeitnehmenden, laufenden Rentenverpflichtungen oder mit BVG-Minimalplänen sind nicht mehr erwünschte und erhalten oftmals kein Angebot. (…)

Fast alle Lebensversicherer, die eine Vollversicherung anbieten, haben in den vergangenen Jahren zusätzlich eine teilautonome Sammelstiftung gegründet. Vor kurzem hat Pax ein neues Modell eingeführt, bei dem die Kunden von einer 50/50-Lösung profitieren. Die Hälfte der Vorsorgegelder wird als Vollversicherung geführt, die restlichen Gelder werden ohne Kapitalschutz investiert. Für ihre Versicherten ist dies eine Art Mischform der Vollversicherung und teilautonomen Stiftungen.

  SonntagsZeitung