imageDie SonntagsZeitung schreibt zu den jetzt doch geplanten Neuwahlen bei der Sammelstiftung PK-Aetas:

Laut Gesetz müssen in einem Gremium gleich viele Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter sitzen. Die Stiftungsaufsicht sah bei diesem Punkt Nachbesserungsbedarf und verfügte Neuwahlen. Zunächst lenkte der Stiftungsrat ein und stellte Wahlen für diesen Sommer in Aussicht. Doch plötzlich wollte er nichts mehr davon wissen und reichte beim Bundesverwaltungsgericht eine Beschwerde ein.

Jetzt ist wieder alles anders: Diese Woche teilte die PK-Aetas ihren Kunden und Versicherten in einem Brief mit, dass das Vorsorgewerk «in naher Zukunft» Neuwahlen durchführen werde. Der Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts wird nicht abgewartet. Die Beschwerde wurde aber auch nicht zurückgezogen. Damit bleibt das Verfahren der Aufsicht weiterhin sistiert.

Stiftungsrat und SVP-Nationalrat Franz Grüter sagt dazu: «Wir wurden dafür kritisiert, dass der Stiftungsrat nicht paritätisch zusammengesetzt ist. Mit der Zuwahl von zwei Arbeitnehmervertretern lösen wir dieses Problem.»

Zwei langjährige Stiftungsratsmitglieder müssen deshalb zurücktreten. Gegen einen wurden in der Stiftungsanzeige schwere Vorwürfe erhoben. Er weist diese zurück. Der andere Rücktritt betrifft den amtierenden Präsidenten. Im Gremium verbleiben Franz Grüter und ein weiterer früherer Stiftungsrat.

Die PK-Aetas hat in einem Brief an die Versicherten angekündigt, mit der Compacta Sammelstiftung zu fusionieren:

In dem Brief werden die Versicherten auch darüber informiert, dass die PK-Aetas rückwirkend auf den 1. Januar mit der Aargauer Compacta-Sammelstiftung fusioniere. Im Brief, der von Grüter mitunterzeichnet wurde, heisst es, dass die PK-Aetas «nach wie vor gesund und solide» sei. Im Vorsorgemarkt fänden aber «im Moment eine Konsolidierung und ein Verdrängungswettbewerb» statt, die alle Akteure stark herausforderten.

  SonntagsZeitung / PK-Aetas