Melbourne Mercer Global Pension Index: Die Schweiz auf Platz 2
Das “Australian Center for Financial Studies” (ACFS) legt seinen neusten Report mit Ergebnissen einer Studie über 14 verschiedene Vorsorgesysteme vor. Gegenüber seiner ersten Ausgabe weist der Report diverse Änderungen auf. Damit wurde auf Vorbehalte reagiert, die sich aus der angewandten Indexierung und aus der Bewertung der untersuchten Länder in Grade A bis E ergeben haben. Ein Grade A-System hat sich nicht ergeben.
Im Summary zur Studie wird festgestellt: “This study of fourteen countries has confirmed that no system is perfect. Indeed, for the second year in a row, no country’s system has received an index value above 80, which we consider represents an A-grade retirement income system. However, several countries have an index value between 65 and 80, which represents a B-grade system and – with some adjustments or improvements – these countries could be reclassified as A-grade systems.”
In der Spitzengruppe der B Grade-Länder befinden sich als bestplatziertes Land die Niederlande, an zweiter Stelle kommt die Schweiz, es folgen Schweden, Australien und Kanada. Gewertet wird nach den drei Kriterien Adequacy, Sustainability und Integrity.
EU-Forschungsinitiative für Lebensqualität von älteren Menschen
Der Bundesrat hat ein Abkommen genehmigt, das der Schweiz die Teilnahme am Programm „Ambient Assisted Living“ (AAL) ermöglicht. AAL ist ein europäisches Forschungs- und Entwicklungsprogramm, das auf den demografischen Wandel in Europa reagiert. Im Hinblick auf den wachsenden Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung unterstützt es Forschungsvorhaben, die die Gesundheit und Lebensqualität im Alter verbessern.
Ethos: 101 Mitglieder
Die Ethos Stiftung zählt neu 101 Mitglieder. Die Mitglieder von Ethos sind hauptsächlich schweizerische Pensionskassen, die insgesamt ungefähr 800’000 Personen versichern und ein Gesamtvermögen von über 120 Mrd. Franken verwalten. Das Wachstum von Ethos in den letzten Jahren beweist gemäss einer Mitteilung de Stiftung, dass sich institutionelle Investoren vermehrt für nachhaltiges Investieren und die aktive Ausübung der Aktionärsrechte einsetzen.
Complementa verkauft Teile ihres Deutschland-Geschäfts
Swiss consultancy Complementa has sold part of its German business to a former board member, IPE reports. From now on, the German subsidiary of Complementa will focus on investment controlling and performance, as well as risk reporting, the consultancy said.
The other consulting mandates were sold to Joachim Meyer, former chairman of the board at Complementa Investment Controlling and a shareholder in the company. Meyer has founded Meyer & Cie Allokationsberatung, which will specialise in asset allocation and operate "completely separately" from Complementa. He will leave Complementa at the end of this year, while current board member Jeanette Leuch will take over as head of the German business created in 2006.
Michael Brandenberger, chief executive at Complementa, said: "Complementa does not want to position itself in the field of prognosis-based asset management consulting as investment controller and performance measurer." He added this step ensured the basis for a continued independent and objective investment controlling.
"The separation is based on Complementa not providing tactical input in the field of consulting, as we see this as being too close to asset management – but such services are increasingly demanded by clients," he said. Brandenberger told IPE the separation was in no way related to the case of Swiss public pension fund BVK, to which Complementa had provided services. "Those services did not consist of consulting services like manager searches," Brandenberger added.
Economist: Increasing the retirement age is inevitable
French workers have begun another round of strikes in protest against President Nicolas Sarkozy’s proposals to extend the minimum retirement age to 62. The protesters probably haven’t stopped to examine how demographic trends are set to devastate government finances in the developed world.
The bad news was spelt out in “Global Ageing 2010: An Irreversible Truth”, a report released by Standard & Poor’s, a ratings agency, on October 7th. As the baby-boomers (people born between 1946 and 1964) retire over the next two decades, the burden on the state will rise sharply. This demographic problem has been coming for some time. But the boomers have not provided enough for their old age. And the credit crunch has made the sums look even worse.
Ethos will sich Sammelklage gegen UBS anschliessen
Eine der heikelsten Sammelklagen in den USA gegen die UBS ist jene, die ursprünglich von der Pensionskasse der Polizei und Feuerwehr der Stadt Pontiac in Michigan lanciert wurde. Sie richtet sich gegen die Bank und ihre damalige Führung, darunter Marcel Ospel, Peter Wuffli, Marcel Rohner und ein Dutzend weitere Manager. Die Klage wirft der UBS vor, von 2007 bis Juli 2008 das wahre Ausmass der Subprime-Anlagen verschwiegen zu haben, die später zu den Milliardenverlusten und zum massiven Kurszerfall der UBS-Aktie führten.
Sammelklagen werden in den USA meistens mit einem Vergleich beigelegt. «Die Rechnung wird von der UBS bezahlt – und nicht von den fehlbaren Managern», sagt Dominique Biedermann, Direktor der Anlagestiftung Ethos, in einem Artikel der NZZ am Sonntag. «Das heisst, am Ende zahlen jene UBS-Aktionäre den Vergleich, die nicht an der Sammelklage teilnehmen.» Als Aktionär der UBS habe man zwar ein grosses Interesse, dass die Bank möglichst wenig in Klagen hereingezogen werde; man werde sicher keine Sammelklage initiieren. «Aber wenn schon eine Sammelklage eingereicht worden ist, die ernst zu nehmen ist, werden wir uns sehr wahrscheinlich daran mitbeteiligen», kündigt Ethos-Chef Biedermann an. «Das ist grundsätzlich unsere treuhänderische Pflicht als Aktionär.»
SGK-Initiative: “Kleine Sensation”
Die NZZ bezeichnet in ihrer Ausgabe vom 16.10.2010 die Initiative der nationalrätlichen Sozialkommission für eine gesetzliche Neuregelung der Legal Quote-Bestimmungen für Lebensversicherer im BVG als “Kleine Sensation in der Sozialpolitik”. Zur Reaktion des Versicherungsverbandes wird festgehalten: “Dee SVV sieht im Lösungsvorschlag der Kommission sowohl Vor- als auch Nachteile. Eine gute Nachricht sei, dass die ertragsbasierte Methode bestätigt und explizit im Gesetz erwähnt werden solle, sagt Marc Chuard, Leiter des Ressorts Wirtschaft und Recht beim SVV. Die Absicht der Nationalratskommission, die Höhe der Mindestausschüttungsquote, die sogenannte «Legal Quote», zu überprüfen, nehme der Verband zur Kenntnis. Der Deklaration der Verwaltungskosten im Voraus stehen die Versicherer skeptisch bis ablehnend gegenüber. Der SVV habe Verständnis für das Anliegen, sagt Chuard, sehe aber Probleme bei der Umsetzung. Zählten die Prämien für die Verwaltungskosten nicht mehr zur Berechnungsgrundlage für die Ausschüttung der Gewinne, würden diese kleiner. Konsequenterweise müsste dann auch die Mindestausschüttungsquote von heute 90 Prozent reduziert werden.”
S&P: Schuldenexplosion wegen Überalterung
Die Finanzkrise hat die Staatshaushalte bereits arg strapaziert. Doch in den nächsten Jahren wird die zunehmende Überalterung noch grössere Löcher in die Staatskassen reissen, wenn die Politik nicht Gegensteuer gibt, schreibt Susanne Ziegert in der NZZ zu einer Studie von Standard & Poor’s. Die Rating-Agentur hat 32 OECD-Länder und 17 Schwellenstaaten unter die Lupe genommen und die finanziellen Belastungen durch die demografische Entwicklung simuliert.
Bereits im Jahr 2020 werden die höheren Sozialausgaben die Staatsausgaben laut Studie bedenklich in die Höhe treiben, im Durchschnitt wird das Defizit von 5,3% des BIP auf 17,6% im Jahr 2050 ansteigen. Dazu tragen vor allem steigende Gesundheitskosten bei: Diese verdoppeln sich nach der Analyse in den nächsten 40 Jahren; 2050 werden sie im Schnitt bei 10% des BIP liegen. Die staatlichen Rentenzahlungen werden sich von 7 auf 10% der Wirtschaftsleistung ausweiten. Die Kosten für die Langzeitpflege steigen auf den zweifachen Wert (1,9% des BIP).
Die Schweiz hat die geringste Nachhaltigkeitslücke: ein Wert, der den Abstand zwischen zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben beschreibt. So gering wie in der Schweiz ist die Lücke sonst nur in boomenden Schwellenländern wie China, Indien oder Saudiarabien. Allerdings könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Gesundheitskosten in der Statistik etwas zu niedrig angesetzt wurden. Nur Schweden hat im Jahr 2050 eine noch niedrigere Verschuldung zu erwarten.
SGK-N: Kommissionsinitiative Legal Quote
Auf Antrag ihrer Subkommission „BVG“ hat die SGK-NR ohne Gegenstimme eine Kommissionsinitiative zum Thema „Legal Quote“ mit folgenden Wortlaut beschlossen: „Mit einer Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes VAG werden folgende Bestimmungen das Geschäft mit der beruflichen Vorsorge betreffend geändert: 1. Die Verwaltungskosten auf Stufe Versicherer werden neu ex ante im Versicherungsvertrag vereinbart und nachträgliche Defizite dürfen nicht zulasten der Überschussbeteiligung verrechnet werden. 2. Die Legal Quote basiert auf der ertragsbasierten Methode und ist so festzulegen, dass die Aufteilung zwischen Versicherern und Versicherten stets gleich berechnet wird. 3. Die Höhe der Legal Quote wird überprüft und allenfalls in ihrer Höhe angepasst.“ Für die Erarbeitung einer Gesetzesvorlage braucht es noch die Zustimmung der ständerätlichen SGK.
Analyse der Löhne von Frauen und Männern
Im Auftrag des Bundesamts für Statistik und des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann werden die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern regelmässig vertieft analysiert. Die Analyse zeigt auf, wie sich die Beschäftigten in ihrer Struktur unterscheiden, welche Lohnunterschiede im Jahr 2008 zwischen den Geschlechtern bestanden haben, wie diese zu erklären sind und wie sich die Lohnsituation zwischen Frauen und Männern im zeitlichen Ablauf seit 1998 entwickelt hat.
Vorschlag zur stufenweisen Anpassung des Rentenalters
Zwei Wochen nach dem Scheitern der 11. AHV-Revision lanciert der Schweizerische Gewerbeverband sgv die Frage der Alter- und Hinterlassenen-Versicherung neu: Er schlägt vor, das Sozialwerk über eine stufenweise Anpassung des Rentenalters finanziell auf gesunde Beine zu stellen. Beginnen soll dieser Anpassungsprozess 2018, abgeschlossen werden soll er 2030.
Statt einer Erhöhung des Rentenalters in einem grossen Schritt, schlägt der sgv ein neues Modell für eine stufenweise Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre vor. Das Rentenalter soll Jahr für Jahr so festgelegt werden, dass die Bandbreite des Zieldeckungsgrades von 70- 80% einer Jahresausgabe nicht verlassen wird. „Das Bestechende an unserem Vorschlag ist, dass es in Phasen von hohen Überschüssen auch zu Rentenalterssenkungen kommen könnte“, sagt sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler.
Aus der Sicht des sgv muss auch das Rentenalter der Frauen mittel- bis langfristig jenem der Männer angeglichen werden. Damit auch diese Anpassung nicht in allzu grossen Schritten erfolgen muss, schlägt der sgv vor, dass bei jeder Erhöhung des Rentenalters für Männer das Frauenrentenalter um einen zusätzlichen Monat angehoben wird. Mit 12 Anpassungsschritten ist damit das Ziel des geschlechtsneutralen Rentenalters erreicht.
Keine Rente für Konkubinatspartnerin
Der im Raum Interlaken wohnhaften Lebenspartnerin eines tödlich verunfallten Canyoning-Guides werden gemäss Urteil des Berner Verwaltungsgerichts keine Hinterlassenenleistungen ausbezahlt. Das Paar hatte vor seinem Tod nur während vier, statt der im Pensionskassenreglement vorgesehenen fünf Jahre einen gemeinsamen Haushalt geführt.
Mehrfacherwerbstätigkeit in der Schweiz
"Die Mehrfacherwerbstätigkeit in der Schweiz " ist eine Studie, die auf den Ergebnissen der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) beruht. Sie beschreibt die Situation der Personen, die gleichzeitig mehrere Erwerbstätigkeiten ausüben, und beleuchtet die Entwicklung der Mehrfacherwerbstätigkeit in den vergangenen rund zwanzig Jahren.
Die Studie können Sie unter dem folgenden Link herunterladen:
“Beaucoup de caisses de pension devront revoir en profondeur leur stratégie”
Selon le cabinet de conseil PPCmetrics, le retour à des rendements positifs ne suffira pas à rééquilibrer la situation de certaines institutions de prévoyance. Un assainissement est parfois à envisager.
EUGH fordert Unisex-Tarife für Lebensversicherer
Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs könnte Versicherungsunternehmen zu einheitlichen Prämien für Männer und Frauen zwingen Die Branche läuft Sturm dagegen Verbraucherschützer indes hoffen auf weniger Diskriminierung. Die Versicherer sind alarmiert Ihre Mathematiker machen die bedrohliche Rechnung von 30 Mrd, Euro auf die allein auf deutsche Lebensversicherer zu kommen würden wenn sie ihre Prämien nach einer Übergangsfrist von drei Jahren auch für Altverträge anpassen müssten.