OAK: Weisung zu den Vermögensverwaltungskosten
Die Oberaufsichtskommission BV hat die mit einiger Spannung erwartete Weisung zum Ausweis der Vermögensverwaltungskosten publiziert. Im einzelnen behandelt werden die Themen Kostentransparenz, TER-Kostenquote und –kennzahl, Ausweis in der Jahresrechnung und Verantwortlichkeiten. Bezüglich Jahresrechnung wurde in Punkt 5 festgelegt:
5.1 Betriebsrechnung
Auf Stufe Einrichtung (1. Ebene) sind die Kosten von kostentransparenten Vermögensanlagen voll-ständig in der Betriebsrechnung als Vermögensverwaltungskosten auszuweisen. Dies umfasst die TER-, die TTC- und die SC-Kosten.
Zusätzlich sind die TER-Kosten von kostentransparenten Kollektivanlagen (2. und allenfalls 3. Ebene) gemäss Vorgaben dieser Weisungen zu berechnen und ebenfalls in der Betriebsrechnung als Vermögensverwaltungskosten auszuweisen. Die Erträge der jeweiligen Kategorien von Vermögensanlagen sind entsprechend zu erhöhen. Die Position „Nettoergebnis aus Vermögensanlage“ bleibt dadurch unverändert.
5.2 Anhang
Im Anhang der Jahresrechnung sind mindestens folgende Angaben offen zu legen:
- Summe aller Kostenkennzahlen in CHF für Kollektivanlagen,
- Total der in der Betriebsrechnung ausgewiesenen Vermögensverwaltungskosten in Prozenten der kostentransparenten Vermögensanlagen,
- Kostentransparenzquote.
Die OAK hält in ihrer Mitteilung zur Publikation fest: “Die Massnahmen können von den Pensionskassen mit vertretbarem Aufwand umgesetzt werden. In die Pflicht genommen werden hingegen die Produkteanbieter, indem ihre Produkte künftig als intransparent qualifiziert werden, falls sie die geforderten Kosteninformationen nicht liefern.”
Weisung / NZZ /
Mitteilung OAK
Sorry About Your Pension: Scotch? Cheese? Or Golf?
Faced with the gaps between the assets and the liabilities of its pension fund, the New York Times reports that Diageo, the maker of Johnnie Walker whisky, has transferred $645 million worth of maturing whisky to its pension fund. Meanwhile, the State of Alabama is stocking its pension system with something even more leisurely: eleven golf courses.
And on Friday, the New York Times reported that Dairy Crest, one of Britain’s biggest producers of dairy products, has made a major new breakthrough: it is adding $92 million worth of Cheddar cheese to its pension fund. Stocking pension funds with whisky, cheese and golf courses? What could possibly go wrong here?
Diageo and Dairy Crest and Alabama are not alone. According to a report from the International Monetary Fund (IMF) issued last week, these moves are part of an alarming trend: pension funds are increasingly “gambling on resurrection.”
What’s that? Gambling on resurrection is what happens when a fund or a business or even a government starts running into financial trouble. The responsible thing for financial managers in such situations would be to face up to the problem with investors or constituents and discuss what to do, accepting the possibility that they may be held accountable for creating the problem.
The trickier thing to do is the opposite. You gamble on resurrection. You play down the problem and bet big with a high-risk/high-return strategy; if your bets pay off, you’re solvent, and if not, well, what the hell? You’re already insolvent. And it’s not your money that you’re playing with. With any luck, you’ll be out of there long before the problems are obvious.
Blick: Problem viele Rentner, wenig Zahler
Die Überlegungen der SBB, die Renten der Mitarbeiter in Zukunft in einen fixen und variablen Betrag aufzuteilen, haben einen Wirbel ausgelöst, schreibt der Blick. Und weiter: “Klar ist: Viele Pensionskassen kämpfen mit dem Problem, dass grosse Summen für die Renten ausbezahlt werden müssen, aber wenig aktive Beitragszahler vorhanden sind und die Erträge auf dem Kapital unsicherer geworden sind.
«Etwa 50 Prozent der Pensionskassen hätten Bedarf, solche Massnahmen zu ergreifen», schätzt Othmar Simeon, Geschäftsführer von Swisscanto Vorsorge. Es gibt erst einzelne Vorsorgestiftungen, die variable Renten zahlen. «Wenn sich die SBB dazu entscheiden, hat das Signalwirkung», so Simeon.
An der Börse lief es doch gut – wo liegt das Problem? Die Pensionskassen profitierten zwar letztes Jahr vom Börsen-Boom. Doch diese Erträge können stark schwanken. Zudem halten sie viele Obligationen von Schuldnern mit tiefem Risiko, und die werfen derzeit kaum Rendite ab.
«Das Vorsorgesystem muss auf weiterhin tief bleibenden Zinsen ausgerichtet werden», sagt Experte Alfred Bühler von der Beratungsfirma PPC Metrics. Gleichzeitig werden wir älter – die Renten werden länger bezahlt. Das Geld in der Hoffnung auf mehr Rendite risikoreicher anzulegen, ist keine Lösung: «Grössere Risiken bei der Anlage gehen auch zulasten der Aktiven», so Bühler. «Jährlich fliessen etwa 3 Milliarden Franken von den Aktiven zu den Rentnern. Diese Pensionierungsverluste kommen zustande, weil die Erträge auf dem Kapital nicht reichen, die Renten zu finanzieren», rechnet Bühler vor. Wenn dieser Zustand lange anhält, fehlt das Geld für die Zukunft: «Die ganz Jungen sind die Verlierer. Die sind schlecht vertreten und sich oft nicht bewusst, was auf sie zukommt», warnt Bühler.
Die Debatte dreht sich laut Experte Bühler zu stark um den Umwandlungssatz. «Das Problem mit den rentnerlastigen Kassen wird auf die lange Bank geschoben. Es ist zwar bekannt, aber man hat keine Lösung», so Bühler.”
CS PK-Index: Guter Jahresstart
Der Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (blaue Linie in Abbildung 1a), der zu Beginn des Jahres 2000 mit 100 Punkten lanciert wurde, ist im Anlagejahr 2013 bislang sehr erfolgreich. Im Berichtsquartal nahm der Index um 4,68 Punkte resp. 3,50 % zu und liegt per 31. März 2013 bei 138,29 Punkten. Zum positiven Resultat trugen alle drei Monate des ersten Quartals bei, wobei der Januar mit 1,46 % und der März mit 1,15 % herausragten. Der Februar lag mit 0,85 % leicht darunter, zeigte aber dennoch eine solide Entwicklung. Für den positiven Start der Pensionskassen ins Anlagejahr 2013 zeichneten insbesondere die Aktienkurse verantwortlich: Aktien Schweiz (1,75 %), Aktien Ausland (1,46 %), Obligationen Fremdwährung (0,18 %) und Immobilien (0,17 %). Die BVG-Mindestverzinsung legte im Berichtsquartal um 0,53 Punkte (resp. 0,37 %) auf den Stand von 142,07 zu, ebenfalls ausgehend von 100 Anfang des Jahres 2000. Somit halbierte sich die Differenz zwischen der BVG-Mindestverzinsung und dem Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index gegenüber dem Vorquartal erneut und liegt per 31. März 2013 bei nur noch 3,78 Punkten (Q4 2012: 7,93 Punkte). Die Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index liegt im ersten Quartal 2013 3,05 % über der BVG-Vorgabe. Die annualisierte Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (seit 1.1.2000) beträgt per Quartalsende 2,48 %. Dem steht die annualisierte BVG-Mindestverzinsung von 2,69 % gegenüber.
Blick: PK der SBB prüft variable Renten
Der Blick schreibt: “Die Pensionskasse der SBB prüft ein neues Modell für die Festsetzung der Renten, wie Blick-Recherchen zeigen. Nur noch ein Teil soll garantiert an die Bähnler ausgezahlt werden, die künftig pensioniert werden. Der Rest soll schwanken können. Geht es der Kasse gut, erhalten die Rentner mehr – sonst weniger. Ein solches Modell wird auch als «zweiteilige Rente» bezeichnet – es sorgt derzeit für hitzige Debatten unter Pensionskassenvertretern.
Der Deckungsgrad zeigt, inwieweit das Geld in der Pensionskasse reicht, um alle Renten zu zahlen und das angesparte Kapital der Aktiven aufzuwiegen. Die volle Rente gibt es bei der PKE nur noch bei einem Deckungsgrad zwischen 100 und 120 Prozent. Sinkt er auf einen Wert zwischen 90 und 100 Prozent, gibt es 95 Prozent der Rente. Sinkt er unter 90 Prozent, gibt es nur 90 Prozent der Rente. Mehr als 100 Prozent Rente gibt es, wenn der Deckungsgrad über 120 Prozent steigt. Jedes Jahr wird der variable Teil festgelegt. Stichtag beim Deckungsgrad ist jeweils der 31. Dezember. Wer bereits vor 2014 pensioniert wurde, ist davon nicht betroffen.
Die Pensionskasse der SBB ist mit einem Vermögen von 14,5 Milliarden Franken und rund 56’000 Versicherten eine der grössten Kassen der Schweiz. Während ihr Stiftungsrat unter der Leitung von Markus Jordi noch mitten im Entscheidungsprozess steckt, haben andere die Einführung einer solchen Lösung bereits beschlossen. Etwa die PKE. Dieser Kasse sind 250 Firmen aus dem Bereich Energieversorgung angeschlossen, darunter Axpo oder Repower. Anfang Jahr wurde entschieden: Wer ab 2014 pensioniert wird, erhält nur noch 90 Prozent der Rente auf sicher. Die restlichen zehn Prozent hängen vom aktuellen Deckungsgrad der Pensionskasse ab.”
Postulat: BVG-Deckungsgrade vergleichbar machen
Eingereichter Text: Der Bundesrat wird beauftragt zu prüfen, inwiefern die Vergleichbarkeit der finanziellen Lage von Schweizer Vorsorgeeinrichtungen verbessert werden kann. Um die Fähigkeit einer Vorsorgeeinrichtung auszuweisen, dass sie ihren Verpflichtungen nachkommen kann, sollen Vorsorgeeinrichtungen einen, über die verschiedenen Pensionskassen hinweg vergleichbaren, Kennwert publizieren. Als Alternative zu einem Kennwert soll auch ein Ampelsystem geprüft werden.
Begründung: Das Vertrauen der Bevölkerung in die berufliche Vorsorge ist in den letzten Jahren geschwunden und die Pensionskassen stehen in der Kritik, nicht transparent zu sein. Es ist nicht zuletzt auch für den sozialen Frieden unbedingt nötig, dass die Bevölkerung den Pensionskassen und unseren Vorsorgesystemen wieder vertrauen kann. Dafür ist insbesondere dort Transparenz unabdingbar, wenn es um die Fähigkeit einer Vorsorgeeinrichtung geht, die versprochenen Leistungen (Renten, Austrittsleistungen, etc.) zu erbringen.
Motion: Verbesserung der Altersvorsorge für Kulturschaffende
Eingereichter Text: Um Kulturschaffenden eine angemessene Rente zu sichern, wird der Bundesrat beauftragt, über den Rahmen des Kulturförderungsgesetzes (KFG) hinauszugehen und gemäss dem durch das Bundesgesetz über die berufliche Vorsorge (BVG, Art. 2, Abs. 4) erteilten Auftrag "die Versicherungspflicht für Arbeitnehmer in Berufen mit häufig wechselnden oder befristeten Anstellungen" zu regeln.
Begründung: Der Grossteil der Kulturschaffenden kann trotz Inkrafttretens von Artikel 8 des Kulturförderungsgesetzes (KFG) am 1. Januar 2013 noch immer nicht für seine Rente sparen.
Durch Artikel 9 des KFG wurde die Verbesserung der Altersvorsorge von Kulturschaffenden ermöglicht. So werden seit dem 1. Januar 2013, wenn die Kulturschaffenden eine Finanzhilfe des Bundes erhalten (über Pro Helvetia oder das Bundesamt für Kultur) 12 Prozent des Betrags (ohne Spesen) für die berufliche Vorsorge verwendet.
Motion: BVG-Umverteilung aufzeigen
Eingereichter Text: Der Bundesrat wird beauftragt, Massnahmen zu treffen, damit die einzelnen BVG-Versicherten über die ungewollte Umverteilung innerhalb einer Vorsorgeeinrichtung im obligatorischen Bereich informiert werden: Einrichtungen der beruflichen Vorsorge sollen auf den jährlich ausgehändigten Vorsorgeausweise aufzeigen, wie viel Kapital zur Stützung des gesetzlich zu hoch angesetzten Mindestumwandlungssatzes – im Widerspruch zum Kapitaldeckungsprinzip – zu ihren Ungunsten umverteilt wird.
Begründung: Den heutigen Erwerbstätigen ist bewusst, dass die Finanzierung der AHV mit grossen Schwierigkeiten verbunden ist. Die Wenigsten wissen aber, dass im BVG eine systemwidrige Umverteilung von der jungen Generation zu den Rentnern vonstattengeht. Die nicht erfüllbaren gesetzlichen Mindestleistungen untergraben das Kapitaldeckungsprinzip und die zweite Säule verkommt immer mehr zur Umverteilungsmaschinerie. Jährlich werden die BVG-Konten der erwerbstätigen Generation um mehrere hundert Millionen Franken "erleichtert" (schliesst man das Überobligatorium mit ein, werden gemäss dem Bericht des Bundesrates zur Zukunft der Zweiten Säule jährlich sogar 600 Millionen systemwidrig umverteilt). Dieses umverteilte Geld wird den heute jungen Erwerbstätigen beim Renteneintritt als Sparkapital fehlen.
Was bei institutionellen Kunden noch zu holen ist
Grossanleger, wie Versicherungen, Pensionskassen oder Anlagestiftungen, verwalteten zum Jahresende 2012 eine Summe von ungefähr 1’200 Milliarden Franken. «Im Vergleich zur Grösse des Landes ist dieses Volumen beachtlich», schreibt Studienautor Richard Bruyere, Chief Executive Officer von der Researchfirma Image & Finance (I&F).
Mehr als 2’000 institutionelle Investoren gibt es auf dem Markt gemäss der Analyse. Aber: Der milliardenschwere Asset-Pool sei den Vermögensverwaltern nicht in vollem Umfang zugänglich. Gemäss der Erhebung «Institutional Investment Managemen Report», die finews.ch in Auszügen vorliegt, ist mit 300 Milliarden Franken lediglich ein Viertel der institutionellen Vermögen in den Händen von Vermögensverwaltern.
Das Herzstück des hart umkämpften und konzentrierten institutionellen Anlegermarktes bestehe hauptsächlich aus institutionellen Kunden, vorwiegend Pensionskassen, die mehr als 1 Milliarde ihren Vermögensverwaltern anvertrauen. Dort wittern die Autoren der Studie den überwiegenden Grossteil für Geschäftschancen im Bereich der Dienstleistungen im Asset Management Service.
Ein Hauptmerkmal des Schweizer Marktes sei der inländische Anteil am gesamten Vermögensvolumen. Fast ein Drittel entfallen auf Bonds, lautend auf Franken, Schweizer Aktien und lokale Immobilienwerte, die wiederum im grossen und ganzen in den Händen von inländischen Vermögensverwaltern liegen.
Swisscanto PK-Monitor: DG deutlich besser
Mit einem geschätzten vermögensgewichteten Deckungsgrad von 110,1% stiegen die Wertschwankungsreserven der privatrechtlichen Pensionskassen gemäss neuesten Zahlen des Swisscanto PK-Monitors deutlich gegenüber dem Vorquartal. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung wo der Deckungsgrad nun 101,4% beträgt. Per 31. März befinden sich insgesamt 43% der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung und 5% der privatrechtlichen Kassen in Unterdeckung.
Bei den privatrechtlichen Pensionskassen stieg der geschätzte vermögensgewichtete Deckungsgrad im ersten Quartal deutlich um 3,3 Prozentpunkte auf 110,1%, bei den öffentlich-rechtlichen Pensionskassen mit Vollkapitalisierung um 2,9 Prozentpunkte auf 101,4%. Allerdings bleibt die Risikofähigkeit der meisten Kassen weiterhin eingeschränkt, da die notwendigen Schwankungsreserven noch nicht wieder aufgebaut werden konnten.
Bei den öffentlichen-rechtlichen Kassen mit Teilkapitalisierung entwickelte sich die vermögensgewichtete Deckung im ersten Quartal von 74,2% auf 77,2%.
Die Verteilung der Vorsorgeeinrichtungen nach Deckungsgrad-Bandbreiten per 31. März 2013 zeigt gegenüber den Durchschnittszahlen aufschlussreiche Details für die beiden Gruppierungen der öffentlich- und privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen. Der Anteil der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen in Unterdeckung hat sich mit 5,1% per Ende März 2013 weiter reduziert. 12,1% der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung weisen einen Deckungsgrad von unter 90% auf, 3,0% sogar weniger als 80%.
Die nach der Struktur des Vermögens (Asset Allocation) errechnete Performance ergibt für die erfassten Kassen im Zeitraum 1. Januar 2012 bis 31. März 2013 eine Rendite von 11,2% (vermögensgewichtet). Im laufenden Jahr konnten die erfassten Vorsorgeeinrichtungen eine vermögensgwichtete Rendite von 4,2% erzielen.
Pressure mounts on EU to ditch £450bn Solvency II pension plans
Pressure is mounting on the European Commission to abandon “reckless” Solvency II-style proposals for pensions which could cost UK defined benefit schemes £450bn. The Commission is considering raising the level of capital DB scheme sponsors are required to hold in reserve in an attempt to protect members’ savings.
The European Insurance and Occupational Pension Authority, an EU regulator, published preliminary findings outlining the impact the proposals could have. Eiopa estimates the changes will load an extra £450bn in additional funding costs onto UK DB schemes.
Pensions minister Steve Webb says: “The EU’s latest figures show the extremely high cost its plans would place on UK defined benefit pension schemes. “In fact, its estimate of a baseline £450bn cost is in line with the worst case scenario contained in figures The Pensions Regulator produced for the UK Government last year.
PPCmetrics: Anlagen bei In- und Deflation
PPCmetrics hat ein Research Paper zum Thema “Anlagen in einem inflationären und deflationären Umfeld” erstellt. Ziel dieser Studie ist es, den Zusammenhang zwischen der Inflation und den Anlagerenditen verschiedener Anlageklassen zu untersuchen. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, inwiefern die verschiedenen Anlageklassen einen Schutz gegen kurz- und langfristige sowie gegen unerwartete Inflation bieten. Hierzu werden zuerst die Grundlagen der Inflation und Deflation erarbeitet. In einem nächsten Schritt wird der theoretische Einfluss von Inflation respektive Deflation auf den Wert von Kapitalanlagen analysiert. Dabei zeigt sich, dass der Wert von Kapitalanlagen vom nominellen Zinssatz abhängt, welcher wiederum vom Inflationsniveau abhängig ist. Langfristige Markterwartungen bezüglich Inflation und Deflation sind in den Preisen von Kapitalmarktanlagen bereits eingepreist, sodass nur eine unerwartete Änderung der Inflationserwartung einen Einfluss auf die Preise haben sollte.
Obige Tabelle fasst die wichtigsten Resultate der Studie zusammen. In der Tabelle werden die jährlichen Renditen verschiedener Anlageklassen bei steigender Inflation den jährlichen Renditen bei sinkender Inflation gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass nur Liquidität und Commodities (inkl. Gold) wirklich einen kurzfristigen Inflationsschutz bieten. Alle anderen Anlageklassen weisen in Zeiten steigender Inflation eine tiefere realisierte Rendite auf als während der Gesamtperiode.
Wie sieht dieses Bild aus, wenn nur Phasen mit hoher Inflation in der Schweiz, d.h. mit einer jährlichen Inflationsrate von über 5% p.a. betrachtet werden? Zwischen 1960 und 2012 gibt es drei solche Inflationsphasen, insgesamt 12 Jahre. Es zeigt sich, dass Gold und Commodities einen Inflationsschutz bieten. Auch die Liquidität weist in Anbetracht des tiefen Risikos dieser Anlageklasse eine hohe Rendite in Inflationsphasen auf. Überraschend ist die hohe Rendite von Hedge Funds. Dieses Resultat ist jedoch mit Vorsicht zu geniessen, da die ausgewiesenen Renditen der Hedge Funds nur gerade zwei Jahre des insgesamt 12-jährigen Untersuchungszeitraums abdecken. Diese Periode fällt in eine Phase, in der Hedge Funds Indizes aus anderen Gründen überdurchschnittlich hohe Renditen verzeichnet haben.
Erneut mit Rekordergebnis
PKRück hat in ihrem achten Geschäftsjahr ihren Erfolgskurs fortgesetzt. Während der Jahresgewinn um 16% anstieg, erhöhten sich das Eigenkapital und die Anzahl der Versicherten jeweils um 10%. Die Solvabilitätsquote lag bei 271%. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 148’000 Personen bei der PKRück versichert. Dies entspricht einem Marktanteil von 14%. Die PKRück beteiligte ihre Kunden am erfreulichen Risikoverlauf und erstattete ihnen durchschnittlich 20% ihrer ursprünglichen Prämie zurück.
Am 9. April 2013 hat die Generalversammlung Hans-Ulrich Stauffer zu ihrem neuen Verwaltungsratspräsidenten gewählt. Er übernimmt diese Aufgabe von Herbert Brändli, der den Verwaltungsrat die letzten acht Jahre führte.
„Unser neuerlicher Erfolg in 2012 erfüllt uns mit Stolz“, sagt Hanspeter Tobler, Vorsitzender der Geschäftsleitung von PKRück. „Seit nunmehr acht Jahren ist das Motto "Von Pensionskassen für Pensionskassen" unser Kredo und entspricht einem echten Bedürfnis des Vorsorgemarktes. Dies zeigt der anhaltende Zuwachs an Versicherten und Kunden eindrücklich. Gerade die Kombination von finanzieller Absicherung und administrativer Entlastung bei Invaliditäts- und Todesfällen entspricht dem Bedarf vieler Vorsorgeeinrichtungen."
WSJ: Poland’s Private Pension Funds ‘Giant Mistake’
The Polish government will work to correct “a giant mistake” that is the country’s private pension system, introduced in 1999 and responsible for the bulk of Poland’s public debt, its finance minister said.
The government in recent years has wrestled with privately managed pension fund companies, which receive a percentage of gross salaries and invest it in the capital market. The system has so far failed to deliver on its promise of high pensions, while a diversion of a portion of payroll taxes to the private system in 1999 led to a massive shortfall at the state-funded social security administration.
This gap has been made up for with money the government has borrowed in the market. The setup is partly responsible for the build-up of public debt, now around 56% of economic output.
BVK: Daniel Gloor und Walter Meier entgehen einer zweiten Anklage
Die zweite Anklagewelle im Korruptionsskandal um die Kantonalzürcher Pensionskasse (BVK) wird «erheblich verzögert». Dies geht aus einer kürzlich versandten Einstellungsverfügung gegen einen ehemaligen Beschuldigten hervor. Von den ursprünglich zehn Verfahren wurden mittlerweile fünf eingestellt, wie Corinne Bouvard, Mediensprecherin der Oberstaatsanwaltschaft, gegenüber dem «Tages-Anzeiger» bestätigt. Unter den eingestellten Verfahren befindet sich auch jenes gegen den ehemaligen BVK-Anlagechef Daniel Gloor und den Chef der Beteiligungsgesellschaft BT&T, Walter Meier. Im Verfahren geht es um angeblich falsche Abrechnungen von Aktientransaktionen der BVK bei der Credit Suisse. «Drahtzieher» in diesem Teil der Affäre war Alfred Castelberg, wie aus den Einstellungsverfügungen hervorgeht.


