Der Anschluss der liechtensteinischen Pensionskassen an den schweizerischen Sicherheitsfonds nimmt konkrete Formen an. Beide Regierungen haben ihre entsprechenden Anträge inzwischen an die Parlamente weitergeleitet. Die diesbezügliche bilaterale Vereinbarung wurde bereits am 19. Dezember 2006 von Regierungschef-Stellvertreter Tschütscher (Bild links) und Bundesrat Pascal Couchepin in Bern unterzeichnet. Sie ist seit dem 1. Januar dieses Jahres provisorisch in Kraft. Jetzt gab die liechtensteiner Regierung bekannt, dass sie einen Bericht und Antrag zur Ratifizierung der Vereinbarung zu Handen des Landtags verabschiedet hat.
Aktuell
ASIP präsentiert das Neue BVG
Am 13. April wird der Schweiz. Pensionskassenverband ASIP in Bern im Rahmen einer Debatte zum Thema «Regulierungswut in der beruflichen Vorsorge – Neue Wege für die berufliche Vorsorge» das mit Spannung erwartete Projekt für ein «Neues BVG» präsentieren. Zu diesem Zweck wurde ein Gesetzesentwurf mit den massgebenden Eckwerten entwickelt. Als wissenschaftlichen Hintergrund hat gleichzeitig das Forschungsinstitut für Empirische Ökonomie und Wirtschaftspolitik St. Gallen (FEW-HSG) unter Leitung der Professoren Dr. Franz Jaeger und Dr. Monika Bütler eine Studie erarbeitet. Die Diskussion zum Neuen BVG soll mit der Präsentation gestartet werden.
Treffen ehemaliger Ratspräsidenten in Bern
Rechts im Bild alt Ständeratspräsident Markus Kündig und Suzanne Stritt am Treffen der ehemaligen Ratspräsidentinnen und Ratspräsidenten am 14.3.07 in Bern. Markus Kündig präsidierte u.a. auch das Vorsorgeforum bis 2005. (Vergrösserung durch Klick auf Bild).
SLIX schafft Klarheit auf der Verpflichtungsseite
Die drei Beratungsunternehmen Hewitt Associates, LCP Libera AG und PPCmetrics AG haben gemeinsam den „Swiss Liability Index SLIX“ entwickelt. Damit können nun auch die Verpflichtungen monatlich marktnah bewertet werden. Der Swiss Liability Index dient als Hilfsmittel zur Bestimmung und monatlichen Fortschreibung des ökonomischen Deckungskapitals und Deckungsgrades einer Pensionskasse. Zudem kann er zur Darstellung der finanzökonomischen Risiken der Verpflichtungen einer Pensionskasse herangezogen werden.
Dem Index liegen die biometrischen Daten der versicherungstechnischen Grundlagen BVG 2005 (aufgestellt durch Hewitt und Libera) zugrunde. Ähnlich wie bei Obligationen erfolgt die Bewertung der Verpflichtungen mittels laufzeitabhängigen Marktzinsen. Die von PPCmetrics durchgeführten Indexberechnungen erlauben eine monatliche Fortschreibung der Deckungskapitalien der laufenden und darauf basierenden anwartschaftlichen Rentenzahlungen. Mit Hilfe eines Online-Kalkulators können sich Pensionskassen die entsprechenden Werte für Ihre eigene Situation jeden Monat neu errechnen.
Unter http://www.slix-index.ch sind neben dem Online-Kalkulator unter anderem auch ein Kurzbeschrieb mit Rechnungsbeispiel und die komplette Dokumentation des Swiss Liability Index enthalten.
Vasella problemlos wiedergewählt
Der von Ethos initiierte Widerstand gegen die Kandidaturen von Vasella und Rudloff in den Novartis-VR zeigte nur bescheidenen Erfolg. Vasella konnte knapp 94 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen; der von Ethos angekündigten Enthaltung folgten 3 Prozent, die restlichen 3 Prozent sprachen sich gegen Vasella aus. Rudloff, gegen dessen Wiederwahl Ethos opponierte, erreichte 91 Prozent der Stimmen.
Swisscanto startet 7. Pensionskassen-Umfrage
Vom 1. März bis am 14. April 2007 werden von der Swisscanto wiederum via Internet die neusten Daten zur beruflichen Vorsorge der Schweiz erhoben. Erste Resultate werden Ende Mai 2007 präsentiert. Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP unterstützt die Studie und empfiehlt seinen Mitgliedern die Teilnahme. Die bewährte Zusammenarbeit mit AWP/Complementa auf dem Gebiet der Datenerfassung wird fortgesetzt: Die Teilnehmer geben die Angaben direkt online auf www.swisscanto-pk-studie.ch ein. Sie haben dabei die Wahl, an der Umfrage von Swisscanto, am „AWP/Complementa Risiko Check-up“ oder an beiden Studien gleichzeitig teilzunehmen.
Die Vorsorgeeinrichtungen werden zu den Bereichen Organisation, Leistungen und Beiträge, Kapitalanlagen, Rendite und Performance sowie zum Thema „Pension Fund Governance“ befragt. Erfasst werden die öffentlich-rechtlichen Körperschaften, die privaten Pensionskassen sowie die Sammel- und die Gemeinschaftsstiftungen. Swisscanto präsentiert erste Ergebnisse der Umfrage am 24. Mai 2007 in Zürich und am 25. Mai 2007 in Lausanne. Eine umfassende Studie mit ausführlichen Darstellungen und Kommentaren wird als Publikation im September unentgeltlich zur Verfügung stehen.
Beschwerden gegen das Winterthur Modell eingestellt
In der Wintersession 2006 haben die Eidg. Räte mit dem neuen Artikel 53f BVG die Rechtsstellung der KMUs, welche bei einer Sammelstiftung angeschlossen sind, wesentlich verbessert. Die angeschlossenen KMU, beziehungsweise ihre Versicherten werden bei einem Wechsel der Vorsorgeeinrichtung nun besser gestellt. Damit ist das Hauptanliegen der KMU-Schutzgemeinschaft durch den Gesetzgeber erfüllt.Die Gesetzesänderung wird voraussichtlich vor dem 30. Juni 2007 in Kraft treten. Die KMU-Schutzgemeinschaft und die Winterthur Leben sind daher übereingekommen, die unverhältnismässig umfangreichen und kostspieligen Verfahren nach vier Jahren nicht weiterzuverfolgen, heisst es in einer Mitteilung der Schutzgemeinschaft an ihre Mitglieder.
Ethos zur Novartis GV: Widerstand gegen Wiederwahl Rudloff, Stimmenthaltung bei Vasella
An der Generalversammlung von Novartis vom 6. März 2007 wird sich Ethos der Wiederwahl von Hans-Jörg Rudloff, Präsident des Vergütungsausschusses, widersetzen, da nach Ansicht von Ethos bei Novartis seit mehreren Jahren eine Lohnpolitik aufrechterhalten wird, welche gegen die Best-Practice-Regeln verstösst. Ethos wird sich ausserdem bei der Wiederwahl von Daniel Vasella der Stimme enthalten, da für seine Ämterkumulation als Verwaltungsratspräsident und Geschäftsleitungsvorsitzender keine Rechtfertigung vorliege.
Ueberarbeitung des Verhaltenskodex
Der Stiftungsrat der Stiftung Verhaltenskodex in der beruflichen Vorsorge hat eine Arbeitsgruppe zur Überarbeitung beziehungsweise Ergänzung des Kodex eingesetzt. Die Arbeitsgruppe besteht aus folgenden Mitgliedern: Dr. Reto Schiltknecht, Präsident des Stiftungsrats; Hanspeter Konrad, Vizepräsident des Stiftungsrats; Bruno Christen, Felix Locher, Reto Kuhn, Sabine Rindisbacher und Christoph Oeschger. Zur Überarbeitung stehen folgende Themen an: Offenlegung sämtlicher privater Transaktionen von mit der Vermögensanlage und Verwaltung betrauten Personen; Verbot des Parallelrunning und des Crossrunning; Offenlegung von Interessenbindungen; Verbot von gewissen Mandaten; Art und Weise der Mandatsvergabe und der dabei anzuwendende Sorgfaltsmassstab; Entgegennahme von Kickbacks. Weiter soll das Kontroll- und Sanktionssystem überprüft und falls nötig revidiert werden. Bis spätestens Anfang April will die Arbeitsgruppe die revidierte Fassung dem Stiftungsrat unterbreiten. 
Verhaltenskodex in der beruflichen Vorsorge
8. Welle des Swiss Institutional Survey gestartet
Die 8. Welle des Swiss Institutional Survey (Stichdatum : 31.12.2006) begann am 29. Januar 2007 und dauert bis zum 9. März. Das Fokusthema lautet : Anlagerichtlinien und Regeln der treuhänderischen Kapitalanlage. Der Fragebogen kann ab sofort beantwortet werden; der Zugangscode ist auf der Website des Survey erhältlich. Die Ergebnisse werden im April 2007 (Teil I) und im Mai 2007 (Teil II) veröffentlicht.
Swiss Institutional Survey
Bussenertrag gegen Einkaufsleistungen
Die Stadt Bern verzichtet pro Jahr auf 12 Millionen Franken Bussenerträge, dafür gewährt ihr der Kanton sechs Millionen Franken Rabatt beim Einkauf der Sicherheits- und Verkehrspolizei: Auf diesen Kompromiss haben sich die beiden Parteien geeinigt.
espace.ch – Der heisse Polizeistreit ist beigelegt
Colette Nova: Senkung Umwandlungssatz
Colette Nova, geschäftsführende Sekretärin des Schweiz. Gewerkschaftsbundes, kritisiert im Newsletter des SGB die Forderung der Versicherer nach einer stärkeren Senkung des Umwandlungssatzes. 
Newsletter SGB
Kommentar der Bellevue Group zum EBK-Entscheid
Die Bellevue Group AG nimmt als Nachfolgegesellschaft der Swissfirst AG Kenntnis von den Entscheiden der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK), welche verschiedene Aspekte des Zusammenschlusses Swissfirst/Bellevue einer eingehenden Prüfung unterzogen hat.
Mitteilung Bellevue 
Kommentar NZZ
Artikel NZZ über Kontakte Matter zu Pensionskassen
ASIP: Das «neue BVG» steht
In einem Brief an die Mitglieder teilt ASIP-Präsident Hans Ender mit, dass das Projekt «neues BVG» vor dem Abschluss steht. Der Entwurf ist erstellt und wird anfangs Februar 2007 mit dem Vorstand besprochen. Anschliessend ist geplant, den Entwurf an einem Mitgliederanlass zu präsentieren. An der Mitgliederversammlung vom 11. Mai wird der Pensionskassenverband sein 10-jähriges Jubiläum feiern können.
Vereinbarung mit Liechtenstein über Sicherheitsfonds
Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher, Inhaber des Ressorts Wirtschaft, wird am 19. Dezember 2006 in Bern zusammen mit Bundesrat Pascal Couchepin die Vereinbarung zwischen der liechtensteinischen Regierung und dem Schweizerischen Bundesrat über die Wahrnehmung der Aufgaben des liechtensteinischen Sicherheitsfonds unterzeichnen. Die Verhandlungen zum Abschluss der Vereinbarung konnten Ende November abgeschlossen werden. Die Vereinbarung muss sowohl in Liechtenstein wie auch in der Schweiz vom Parlament genehmigt werden.
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