Kostenwahrheit bei der PK der ZKB
finews beschäftigt sich mit dem Primatwechsel bei der ZKB und den damit verschwindenden Umverteilungen und Sonderleistungen durch den Arbeitgeber. finews schreibt: “Jüngere Mitarbeiter werden diese Ankündigung (Primatwechsel) mit gemischten Gefühlen aufnehmen. Einerseits werden ihre eigenen Rentenansprüche damit sicherer. Andererseits aber schrumpfen diese:
- Bislang führten Lohnerhöhungen automatisch zu höheren Renten. Künftig sind zusätzliche Einkäufe in die Pensionskasse notwendig, damit die Rentenansprüche entsprechend steigen. Denn an Rente verteilt wird letztlich nur, was zuvor angespart worden ist.
- Um das Risiko der steigenden Lebenserwartungen zu reduzieren, senkte die ZKB den technischen Zinssatz bereits in den vergangenen Jahren sukzessive ab: Von 4,0 Prozent 2009 auf zuletzt 3,5 Prozent. Auf 1. Januar 2013 folgt nun ein Sprung auf 3,0 Prozent. Mit dem technischen Zinssatz werden bei Erreichen des Pensionsalters die Jahresrenten berechnet.
Bei der ZKB wird dies so begründet: «Damit eliminieren wir die Quersubventionierung zwischen den verschiedenen Anspruchsgruppen», sagt ein Sprecher der Bank. Darin drückt sich die Skepsis aus, die Rentengarantien langfristig sichern zu können. «Das Umfeld macht dies immer schwieriger», heisst es bei der Bank. Während man diesen Schritt bei der ZKB als «Sicherheit für die Pensionskasse» feiert, reagiert der Schweizerische Bankpersonalverband mit Bedauern.
«Es handelt sich um eine Verschlechterung für die Arbeitnehmer», sagt die Zentralsekretärin Denise Chervet. «Dagegen anzutreten ist schwierig.» So entspreche die ZKB einem Trend. Der sei Ausdruck für den zunehmenden Verteilkampf zwischen Alt und Jung, Berufstätigen und Pensionierten. «Die jüngeren Mitarbeiter fürchten, dass weniger Geld für den Lohn- und Bonustopf übrig bleibt, wenn die Bank ihre Pensionskasse ausfinanzieren muss.»
Noch stärker fürchtet Chervet, dass die Banken im Zuge dieses Trends, das Rentenrisiko auf den Versicherten zu übertragen, auch immer weniger Geld für Frühpensionierungen bereitstellen. Die Arbeitnehmervertreterin würden es indes bevorzugen, wenn ein Grossteil des Stellenabbaus, vor dem die Finanzindustrie steht, zumindest über Frühpensionierungen abgefedert werden könnten.
NZZ zur EL-Reform
Das schweizerische Modell der Ergänzungsleistungen (EL) hat sich für die Existenzsicherung bewährt. Fehlanreize verursachen aber unnötige Kosten. Dem muss begegnet werden, schreibt die NZZ.
Die EL wurden 1966 geschaffen, um Armut im Alter und bei Invalidität zu verhindern. Im Jahr 2011 kostete dieser Sozialversicherungszweig über 4,2 Milliarden Steuerfranken. 288’000 Bezüger erhalten Monat für Monat EL. Die Zahl der Bezüger und die Ausgaben steigen stetig und ungebremst. Die EL werden vollumfänglich über Steuermittel finanziert. Die Last liegt zu knapp 30 Prozent beim Bund, 70 Prozent tragen die Kantone.
Die Gründe für das starke Wachstum von 3,2 Milliarden Franken im Jahr 2007 auf über 4,2 Milliarden 2011 sind vielfältig. Die steigende Zahl an Betagten und die Langlebigkeit widerspiegeln sich Jahr für Jahr verstärkt in den EL. Damit verbunden sind Kostensteigerungen – selbst ohne jede Leistungsausweitung. Hinzu kommen nun politisch gewollte EL-Verbesserungen im Rahmen der NFA und der Neuordnung der Pflegefinanzierung.
NZZ Equity: Hedge Funds oder die Furcht vor der Schlagzeile
Michael Rasch befasst sich in NZZ Equity mit der Rolle der Hedge Funds für die hiesigen Pensionskassen. Ihre Bedeutung ist gering, insbesondere bei den öffentlichen Kassen, welche sich noch stärker vor den negativen Schlagzeilen im Falle von Verlusten fürchten. Rasch schreibt: “Zwar darf ein Pensionskassen-Manager in der Wahrnehmung auf dem Boulevard durchaus mit Aktien der UBS Dutzende Millionen Franken in den Sand setzen, galt das Unternehmen ja einst als Hort der Stabilität. Entstehen derart «grosse» Verluste jedoch durch Anlagen in Hedge-Funds, kennt das öffentliche Urteil über den unglücklichen Pensionskassen-Manager keine Gnade.”
Für Werner Hertzog (Aon Hewitt, vorher Publica) war das Reputationsrisiko von Investments in Hedge-Funds ebenfalls ein wichtiger Grund, die Anlageklasse zu umgehen. Doch es seien noch weitere Aspekte hinzugekommen. Die Verwalter grosser Kassen würden heutzutage nicht die Performance managen, sondern die Risiken. Die Risikoprofile von Hedge-Funds seien jedoch deutlich schwieriger abschätzbar als die von Aktien, Anleihen und Währungen, da die Produkte, Strategien und Manager sehr heterogen seien.
Laut Peter Meier, Hedge-Funds-Experte der ZHAW in Winterthur, liege beim mangelndem Wissen ein viel grösseres Problem als das Headline-Risiko selber. Manche Pensionskassen-Beratungs-Firmen seien Hedge-Funds gegenüber sehr negativ eingestellt und operierten zum Teil mit falschen Annahmen wie einer zu niedrigen historischen Performance und zu hoher Volatilität. Einige der Berater seien nicht auf der Höhe des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes.
Gemäss einer Umfrage der Berater von Ernst & Young von Ende 2010 hatten zu diesem Zeitpunkt rund 40% der Kunden die hohen Gebühren satt und drängten auf eine Reduktion. Diesem Drängen gaben bei der Verwaltungsgebühr gut 30% und bei der Performance-Gebühr rund 15% der Hedge-Funds nach. Vor allem schwache Manager dürften immer stärker unter Druck geraten, die Gebühren zu senken. Marktbeobachter meinen, die Kosten würden inzwischen im Durchschnitt etwa bei der Verwaltung der Fonds bei 1,5% oder darunter liegen und bei der Performancegebühr bei 15% oder tiefer. Die Stiftung Auffangeinrichtung BVG kam in einer Analyse ihrer Hedge-Funds-Kosten zu dem Ergebnis, dass die Verwaltungsgebühren für die Hedge-Funds-Quote von 3% etwa den Gebühren für alle anderen Anlageklassen entsprächen.
ZKB übernimmt Kosten für Primatwechsel der PK
Die Zürcher Kantonalbank berichtet über ein gutes Ergebnis im 1. Semester 2012 und orientiert über die Änderungen bei ihrer Pensionskasse. In der Pressemitteilung heisst es: “Die Pensionskasse der Zürcher Kantonalbank gehört zu den fortschrittlichsten und leistungsstärksten der Schweiz. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Die Verwaltungskommission der Pensionskasse hat entschieden, die Pensionskasse vom Leistungs auf das Beitragsprimat umzustellen. Die Umstellung erfolgt, um Quersubventionierungen zwischen verschiedenen Anspruchsgruppen zu verhindern, die langfristige Stabilität und Sicherheit der Pensionskasse zu gewährleisten und stärkeren Individualisierungswünschen der Versicherten besser Rechnung zu tragen. Der Wechsel tritt per 1. Januar 2013 in Kraft. Die Zürcher Kantonalbank übernimmt die einmaligen Kosten von 150 Mio. Franken aus der gleichzeitigen Senkung des technischen Zinssatzes von 3,5% auf 3%. Diese einmaligen Aufwendungen werden in der Rechnung des Stammhauses über die Reserven für allgemeine Bankrisiken finanziert.”
No Rentrée for Me
The main psychological problem with the word “retired” is that it means death.
Beobachter: “Vermittler kassieren ab”
Der Beobachter beschäftigt sich mit Rolle und Kosten der Vermittler (Broker) in der 2. Säule. Der Beobachter schreibt: “Bei neun von zehn neuen Abschlüssen und Vertragsänderungen sind Vermittler tätig, geht aus Recherchen des Beobachters hervor. Beim Branchengrössten Axa Winterthur betreuen sie bereits jeden zweiten bestehenden Vertrag.”
Nur die wenigsten Vermittler arbeiten auf Honorarbasis, die meisten lassen sich über Provisionen (oder Courtagen) bezahlen. «Wir entrichten pro Jahr Courtagen von bis zu zwei Prozent der Jahresprämie», heisst es bei Axa Winterthur. Der Geschäftsführer einer grossen Pensionskasse, der seinen Namen in diesem Zusammenhang nicht lesen will, sagt: Ein Vermittler streicht im Schnitt rund 0,4 Prozent des jährlichen Pensionskassenbeitrags als Provision ein. Genauere Angaben sind nicht möglich; jeder Versicherer entschädigt die Broker zu unterschiedlichen Sätzen, heisst es im Beobachter.
Die 800 Vermittlerfirmen und ihre 5000 Mitarbeiter sehen das anders. «Die Versicherungsbroker haben dem Markt mehr Transparenz verschafft und das Prämienniveau substantiell gesenkt», heisst es beim Branchenverband Siba. Mit der Bündelung der Nachfrage erzielten die Vermittler Preisnachlässe, die ein einzelner Kunde bei einem Versicherer nicht herausschlagen könne.
Unabhängige Pensionskassenexperten sind skeptisch. Martin Wechsler, Gründer der unabhängigen Sammelstiftung Transparenta, sagt: «In einer Pflichtversicherung wie der zweiten Säule hat dieses Provisionsmodell nichts verloren.» Zudem beweise die Suva, dass man auf Provisionen verzichten und Vermittler nur nach Aufwand bezahlen könne.
«Es geht um ganz grosse Summen», bestätigt Ueli Mettler, Partner der St. Galler Beratungsfirma c-alm (siehe «Interview» auf der Website des Beobachters).
Ausserbörslicher Handel mit Derivaten soll besser geregelt werden
Der Bundesrat hat beschlossen, neue gesetzliche Regelungen für den ausserbörslichen Handel mit Derivaten einzuführen. Gleichzeitig soll die Regulierung im Bereich der Finanzmarktinfrastruktur angepasst werden. Das Eidgenössische Finanzdepartement wurde beauftragt, bis im Frühjahr 2013 eine Vernehmlassungsvorlage auszuarbeiten.
CS Kredithandbuch: Kantone im Schatten defizitärer Pensionskassen
Das «Kredithandbuch Schweiz 2011» enthält die Kreditprofile der wichtigsten Schweizer Emittenten und Akteure am Schweizer-Franken-Kapitalmarkt. In diesem Jahr wurden für das Handbuch die Beurteilungen aller von den Kreditanalysten der Credit Suisse untersuchten Organisationen – Unternehmen, Energiebeteiligungs-gesellschaften, Kantone und Städte – zusammengetragen.
Gute Noten erhielten Städte und Kantone, die ihre Ratings und ihre stabilen Ausblicke beibehielten. Unverändert bleibt das Rating der Städte Zürich und Bern.
Doch schieben die Kantone und damit deren Anleihenkäufer ein gewichtiges Problem vor sich her: In den 26 Kantonen klafft bei den Vorsorgeeinrichtungen ein 28 Milliarden Fr. grosses Finanzloch. «Wenn diese Pensionskassen einmal saniert werden, beeinflusst dies das Kreditprofil», so Experte Daniel Rupli.
BSV veröffentlicht Grundlagenberichte zur Reform der Altersvorsorge
Das Bundesamt für Sozialversicherungen BSV hat verschiedene Fragestellungen, die für eine Reform der Altersvorsorge von Bedeutung sein könnten, wissenschaftlich untersuchen lassen und die entsprechenden Berichte veröffentlicht. Zwei der Berichte setzen sich mit Steuerungsmechanismen auseinander, ein Bericht untersucht die Auswirkungen der Babyboom-Generation, und der letzte beleuchtet Hintergründe der unterschiedlichen Lebenserwartung in der Schweiz.
Die Experten der Universitäten Luzern und Freiburg im Breisgau (D), die mit der Untersuchung betraut wurden, entwickeln und bewerten in ihrem Bericht «Steuerungsmechanismen in der AHV» drei verschiedene Modelle. Zwei davon sind als sogenannte «Autopiloten» konzipiert, die beim Erreichen bestimmter Schwellenwerte automatisch konkrete Massnahmen auslösen, die zuvor gesetzlich verankert werden müssen. Das dritte Modell kann als eine Art «Navigationshilfe» für die Politik verstanden werden. Darin werden ebenfalls im Voraus gesetzliche Schwellenwerte definiert, konkrete Massnahmen jedoch nur für den Fall vorgesehen, dass der Gesetzgeber nicht rechtzeitig wirksame Anpassungen beschliesst.
Die Studie «Babyboom-Generation und AHV 2010-2060» der BAK Basel Economics AG geht der Frage nach, wie sich diese Verschiebung in der Bevölkerungsstruktur, die steigende Lebenserwartung, die Nettowanderung und die Arbeitsproduktivität auf das Umlageergebnis der AHV bis 2060 auswirken.
In der Diskussion über die Zukunft der Altersvorsorge taucht immer wieder das Anliegen auf, die Leistungen besser auf die unterschiedliche Lebenserwartung verschiedener Bevölkerungsgruppen abzustimmen. Mit dieser Fragestellung befasst sich die Studie «Mortalité différentielle en Suisse» der Universität Genf. Sie untersucht die Zusammenhänge zwischen Sterberisiko und verschiedenen möglichen Einflussfaktoren – beispielsweise Nationalität, Bildungsstand, Berufstätigkeit, Einkommensverhältnisse, Wirtschaftssektor oder Zivilstand – und geht der Frage nach, wie diese Faktoren bei der Anpassung der Rentensysteme konkret berücksichtigt werden könnten. Es erweist sich, dass die unterschiedliche Sterblichkeit am ehesten mit dem Bildungsstand in Verbindung gebracht werden kann. Im Gegensatz zu anderen Variablen der sozialen Stellung liesse sich der Bildungsstand in einem differenzierten Rentenmodell gemäss den Autorinnen und Autoren der Untersuchung relativ einfach anwenden, da sich das erreichte Bildungsniveau im Lauf der Zeit tendenziell nicht verändert. Darum modellieren sie in der Studie auch differenzierte Pensionierungsalter in Abhängigkeit vom Bildungsstand, um die Machbarkeit dieses Ansatzes zu überprüfen.
BVK: CS-Mitarbeiter in Betrugsfall verwickelt
Der Tages-Anzeiger schreibt: Die Credit Suisse (CS) scheint weit stärker in die (BVK-) Sache involviert zu sein als bisher bekannt – durch zahlreiche zumeist ehemalige Mitarbeiter auf der Täterseite. Bei früheren CS-Angestellten kam es bereits zu Hausdurchsuchungen; mehrere wurden zwischenzeitlich in Untersuchungshaft genommen.
Die Staatsanwaltschaft Zürich wirft den Beschuldigten in dieser Weiterung der BVK-Affäre Betrug, Veruntreuung und ungetreue Geschäftsführung in mindestens 196 Fällen vor. Einzelne Bankmitarbeiter haben ihre Taten gestanden.
Das System, mit dem sich die Involvierten laut den Ermittlern bei den Geldern der Versicherten bedienten, lässt sich in einem Satz erklären: Die Credit Suisse verrechnete der BVK und der GVZ bei Börsengeschäften falsche Kurse. Wollten die kantonalen Versicherungen Aktien kaufen, mussten sie mehr als den Marktpreis bezahlen. Verkauften sie, floss zu wenig Geld aufs Konto.
Die Differenzen zwischen den Kursen machten pro Papier meist wenige Franken oder Rappen aus, doch aufgrund grosser Handelsvolumen und über die Jahre summierte sich der mutmassliche Schaden: Die auf Wirtschaftsdelikte spezialisierte Zürcher Staatsanwaltschaft III beziffert ihn in einem ihrer Papiere für die Jahre von 2000 bis 2003 auf rund 11,5 Millionen Franken.
Die Anweisungen zu den Börsengeschäften erteilte der Hauptbeschuldigte im ganzen Komplex: Daniel Gloor, Angestellter der Zürcher Finanzverwaltung und BVK-Anlagechef. Entweder sind ihm die falschen Abrechnungen der CS nicht aufgefallen – oder er hat sie geduldet.
«Die Credit Suisse hat in den Untersuchungen eng kooperiert», sagt Sprecher Marc Dosch. «Sie wird dem Kanton den damals entstandenen Schaden vollumfänglich ersetzen.» Dazu gehören auch fünf Prozent Zins. Gemäss Beteiligten sind über die letzten Details der Zahlungen an die BVK und die GVZ Verhandlungen im Gang.
Todesursachen-Statistik 2010
Das Bundesamt für Statistik hat auf seiner Website die neusten Daten zur Entwicklung von Sterblichkeit und Todesursachen aufgeschaltet.
Seit vielen Jahren liegt die Anzahl Todesfälle bei etwa 60’000. Hingegen nimmt die Anzahl der Todesfälle von Personen unter 80 Jahren ab, während immer mehr Personen im Alter von 80 und mehr Jahren sterben. Diese Entwicklung ist auf die Veränderung der Alterszusammensetzung der Bevölkerung zurückzuführen. Bei den altersstandardisierten Mortalitätsraten ist ein deutlicher Rückgang zu beobachten.
Luxemburg: “Reich, sozial – und völlig überschuldet”
Die Heimat von Euro-Gruppenchef Juncker gilt als Wohlstands- und Sozialstaatsparadies. Die Renten sind hoch, der Mindestlohn funktioniert. Doch Luxemburgs ausufernde Fürsorgepolitik droht bald den Staat zu ersticken, schreibt das Handelsblatt. Es sei eine bizarre Situation. Während Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker als Vorsitzender der Euro-Gruppe seit Jahren den anderen EU-Partnern Ratschläge erteilt, mit welcher Finanz- und Reformpolitik sie die Euro-Krise beenden könnten, nimmt er es im eigenen Land nicht so genau.
Der Luxemburger Pensionskasse geht es derzeit noch gut, elf Milliarden Euro Rentenreserven haben sich dort angehäuft. Eine stattliche Summe für ein Land, in dem nur 500’000 Menschen leben, davon zwölf Prozent Rentner. Doch der Versicherungsmathematiker weiß auch, dass dieses Geld innerhalb weniger Jahre aufgebraucht sein wird, wenn das Großherzogtum nicht bald eine grundlegende Rentenreform beschließt.
20 Minuten: Gefahr für die Vorsorge
Es gibt zu wenig Schweizer Staatsanleihen. Darum diversifizieren Pensionskassen auch stark in Euro- und US-Staatsanleihen. Experten warnen vor trügerischer Sicherheit, schreibt 20 Minuten. Selbst die Eurostaaten mit erstklassiger Bonität sind mit riesigen Geldmengen geflutet, ganz zu schweigen von den USA: Deshalb ist das Inflationsrisiko dramatisch gestiegen. Das sei nicht zuletzt eine grosse Gefahr für die Pensionskassen in der Schweiz.
Um dem Geldentwertungs-Risiko im Euro- und Dollarraum zu entkommen, müssten sie viel Geld in der Schweiz anlegen. Doch hier stossen sie an Grenzen. «Es gibt hierzulande viel zu wenige Anlagemöglichkeiten, vor allem weil die Zahl der Bundesobligationen zu klein ist», klagte Swisslife-Chef Bruno Pfister an der Halbjahrespräsentation. Tatsache sei etwa, dass der Betrag der im Umlauf befindliche Staatspapiere nicht grösser sei als die Bilanz der Swisslife-Gruppe.
BE: Beamte wollen nur bis 63 arbeiten
Die Berner Zeitung fasst die Forderungen des Berner Staatspersonals im Zusammenhang mit der Sanierung der kantonalen PK zusammen.
Die wirtschaftliche Bedeutung der Schweizer Privatversicherer
Der Schweizer Versicherungsverband schreibt: “Die Schweizer Versicherer tragen rund 4,3 Prozent zur Wertschöpfung der gesamten Volkswirtschaft und rund 40 Prozent zur Wertschöpfung des Schweizer Finanzplatzes bei. Damit gehört die Assekuranz zu den acht grössten Wirtschaftszweigen des Landes. Betrachtet man die Produktivität, also die Wertschöpfung pro Mitarbeiter, so liegt die Versicherungswirtschaft sogar an der Spitze aller Wirtschaftszweige. Diese und andere Kennzahlen zur Schweizer Assekuranz finden Sie in der neuen Broschüre über die wirtschaftliche Bedeutung der Schweizer Privatversicherer.”

