Cash-strapped US pension funds ditch stocks for alternatives
Faced with growing obligations and shrinking returns, many of the largest U.S. public pensions have raised their exposure to alternative investments to record levels this year, despite ongoing criticism of the risks and costs.
Public plans with more than $1 billion had a median of 15 percent in alternatives as of June 2012, the highest ever and up from 9.2 percent in June 2011, according to the Wilshire Trust Universe Comparison Service.
The increase carries risks of unstable performance and high fees amid a funding shortfall of $1.38 trillion as of 2010, according to Pew Center on the States data. Already, the vast majority of states have cut pension benefits or increased contributions from workers, or are trying to.
One reason alternatives are appealing is that they are not linked to the performance of the stock and bond markets. Public pension plans earned an average 12 percent return from private equity investments last year, compared with a 7.2 percent loss from stock investments, according to alternatives research and consultancy firm Preqin.
Die Wohlfahrtsfonds 2010
Für die Publikation “Wohlfahrtsfonds in der Schweiz 2010” lieferten 2631 Vorsorgeeinrichtungen mit Ermessensleistungen und einem Vermögen von 16,8 Milliarden Franken ihre Daten zur Bilanz sowie Betriebsrechnung. Diese detaillierte Erhebung des Bundesamts für Statistik findet alle fünf Jahre statt. Dazu haben die Vorsorgeeinrichtungen erstmals den Fragebogen nach den Rechnungslegungsvorschriften «Swiss GAAP FER 26» ausgefüllt. In den Zwischenjahren beschränkt sich die Befragung auf die Aktualisierung der Adressen und der Bilanzsummen per Stichtag 31.12.
Wie da BfS feststellt, nimmt die Zahl dieser Fonds stetig ab, was mit der rückläufigen Zahl von PKs mit reglementarischen Leistungen zusammen hängt. Es scheint, schreibt das Amt, als diene das vorhandene Kapital als Puffer. So wurde in den Vorsorgeeinrichtungen mit Ermessensleistungen in den guten Jahren angespart, um daraus in den schlechten Jahren Leistungen beziehungsweise Finanzierungsbeiträge an die Pensionskassen mit reglementarischen Leistungen und aktiven Versicherten zu erbringen.
Als neueste Entwicklung ist auf den Entscheid des Bundesgerichts von vergangenem Jahr zu verweisen, der neu eine generelle AHV-Pflicht der Leistungen durch die Wohlfahrtsfonds feststellt und damit die bisherige Rechtsprechung über den Haufen wirft. Der Verein PatronFonds hat es sich zum Ziel gesetzt, die Wohlfahrtsfonds zu fördern und ihre Existenz zu sichern.
Studie BfS / Entscheid BG / Patronfonds / Artikel Müller im Treuhänder
BLPK-Sanierung: Alternativen verlangt
Die Deckungslücke der Baselbieter Pensionskasse BLPK liegt derzeit bei über zwei Milliarden Franken. Die Sanierungsvariante des Regierungsrats sieht einen Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat, die Umwandlung in eine Sammeleinrichtung sowie eine Vollkapitalisierung vor. Letzteres wird von allen den vier Mitteparteien CVP, EVP, BDP und GLP kritisiert. «Die Mitteparteien stellen fest, dass der Regierungsrat das von ihm favorisierte Konzept der Vollkapitalisierung im Detail ausgearbeitet hat», schreiben sie. CVP-Landrätin Beatrice Herwig bemängelt fehlende Alternativen. «Wir fordern, dass die Variante der Teilkapitalisierung durchgerechnet wird.» Es sei nicht auszuschliessen, dass sich die Vollkapitalisierung als bessere Lösung erweise: «Aber bei derart grossen Summen müssen alle Möglichkeiten durchgerechnet werden. » Die Mitteparteien fordern die Regierung nun auf, die Vorlage zu «rasch» zu ergänzen.
TA: BVK und Brokerprovisionen
Vor kurzem hat sich das See-Spital im Bezirk Horgen für einen Wechsel entschieden. Spitaldirektor Markus Gautschi bestätigt: «Ja, wir haben den Vertrag mit der BVK gekündigt», schreibt der Tages-Anzeiger. Das Spital mit den zwei Krankenhäusern in Kilchberg und Horgen übergibt die Vorsorge seiner gut 1000 Angestellten dem Versicherungskonzern Axa Winterthur. In den Deal involviert ist das Beratungsbüro Provisa. Und das kassiert von Axa Provisionen. Es wird über happige Zahlungen gemunkelt.
Die Rede ist gemäss TA von 500’000 Franken Abschlussprovision und in jedem weiteren Jahr, in dem das Spital bei Axa bleibt, von weiteren 300’000 Franken – Geld, das indirekt die Versicherten über ihre Prämien zahlen. See-Spital- Direktor Markus Gautschi bestätigt hingegen, dass Provisionen bezahlt würden. Die Gerüchte über deren Höhe sind für ihn aber «jenseits von Gut und Böse». Allerdings kennt auch Gautschi die genauen Zahlen nicht, aber Provisa werde sie Ende Jahr offenlegen. Sofern die Provision den Aufwand für die Beratung übersteige, werde der Rest dem Spital gutgeschrieben, sagt der Direktor.
Stephan Wyss, Präsident der Schweizerischen Kammer der Pensionskassen- Experten (KPE), findet laut TA Provisionen im Vorsorgegeschäft moralisch fragwürdig. Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass Vermittlungsgebühren auch in vielen anderen Branchen üblich seien. Für fragwürdig hält er Provisionen im Vorsorgegeschäft, weil die Broker in Versuchung kommen, ihren Kunden nicht die beste Kasse zu empfehlen, sondern jene mit den höchsten Vermittlungsgebühren: «Dieser Interessenkonflikt kann ein grosses Problem sein.» KPE-Mitglieder, die Provisionen kassieren und sie den Kunden nicht offenlegen, werden laut Wyss aus der Kammer ausgeschlossen.
Wyss fügt aber an, es sei weder ungesetzlich, Provisionen zu zahlen, noch, solche zu kassieren. Neu ist es allerdings Pflicht – nicht nur für KPE-Experten, sondern auch für Broker -, die Provisionen offenzulegen. Wyss will die Gerüchte über die Provisionshöhe im Fall See-Spital nicht kommentieren. Die grosse Mehrheit der Broker erhalte Provisionen. Die einen Versicherer zahlen laut Wyss jährliche Provisionen in Prozenten der Risikoprämien oder in Promillen der Anlagevermögen. Wenn die 1000 See-Spital-Angestellten je 150’000 Franken Altersguthaben zur Axa bringen, ergäbe das ein Anlagevermögen von 150 Millionen. Ein Promille davon wären150’000 Franken, zwei Promille 300’000 Franken.
BFS: Arbeitsmarktindikatoren 2012
Die Publikation «Arbeitsmarktindikatoren» vermittelt eine Gesamtsicht des schweizerischen Arbeitsmarktes und der entsprechenden Statistiken. Folgende Themen werden dabei vertieft behandelt: Erwerbstätigkeit, Arbeitsstunden, Arbeitslosigkeit, aber auch dynamische Aspekte des Arbeitsmarktes sowie die Struktur und die Entwicklung der Löhne. Darüber hinaus liefert diese Publikation Definitionen zu den wichtigsten Arbeitsmarktindikatoren und erläutert die methodischen Aspekte der verschiedenen statistischen Quellen. Sie präsentiert zudem rund 60 Tabellen mit den wichtigsten Ergebnissen.
Anhörung: Bericht über die Zukunft der 2. Säule
Ende Dezember 2011 hat das Eidgenössische Departement des Innern die Anhörung zum Bericht zur Zukunft der 2. Säule eröffnet, welche am 30.4. endete. Der Bericht enthält eine umfassende Problemanalyse und Lösungsansätze zu den verschiedenen Reformpunkten, insbesondere zum Mindestumwandlungssatz, zur Legal Quote und zu den Verwaltungskosten. Die Ergebnisse der Anhörung fliessen in eine Reformagenda des Bundesrates ein, welche dem Parlament vorgelegt wird. Das BSV hat nun den 70seitigen Bericht mit den Ergebnissen der Anhörung publiziert. Die Autoren des Berichts enthalten sich jeglicher Wertung und beschränken sich darauf, im Detail die Antwortenden zu allen Fragen gemäss ihrer Meinung aufzulisten, wobei über die berühmt gewordenen “eher ja” und “eher nein” auch die ausgeschriebenen Kommentare teils ausführlich zitiert werden.
UBS PK-Barometer Juli 2012
Der Juli 2012 war der beste Anlagemonat dieses Jahres. Wenn auch diesmal die grössten Pensionskassen etwas weniger davon profitiert haben, können doch jetzt alle Peer-Gruppen-Segmente eine kumulierte Jahresrendite von rund 5% ausweisen, schreibt die UBS zu den Juli-Resultaten ihres Pensionskassen-Baromters.
Der gute Berichtsmonat verhilft der insgesamt doch mageren annualisierten Gesamtperformance seit Ende 2006 zu etwas Luft. Im Mittel betrug diese 0,9% p. a., was die Verzinsung der Vorsorgeverpflichtungen natürlich nicht decken kann.
D: Konzerne warnen vor Milliardenlücke in Pensionskassen
Angesichts niedriger Zinsen bekommen deutsche Unternehmen Probleme bei der Finanzierung ihrer betrieblichen Altersvorsorge. Die Anlagen werfen kaum Erträge ab, viele Konzerne müssen wohl Geld nachschießen – es geht laut "FTD" um Zuzahlungen in Milliardenhöhe.
Nach Berechnung von Mercer haben die Gesamtverpflichtungen aller 30 DAX-Konzerne infolge der Niedrigzinsen seit Jahresbeginn um gut 40 Mrd. Euro auf fast 300 Mrd. Euro zugenommen. Towers Watson kommt auf einen Zuwachs um 22 Mrd. Euro auf 281 Mrd. Euro. Dem steht nur ein dafür reserviertes Anlagevermögen von 174 Mrd. Euro gegenüber. Insgesamt deckten die DAX-Konzerne ihre Pensionsverpflichtungen derzeit zu 62 Prozent mit Kapitalanlagen ab, so Towers Watson. Zu Jahresbeginn waren es noch 66 Prozent. Für die Lücke haften die Firmen mit ihrer Bilanz.
BBC Pension Scheme hedges its liabilities as deficit swells
The BBC, the UK broadcaster, has cut its exposure to the stock market and recruited Legal & General to run a £1.6bn "liability driven investment" strategy, in an effort to reduce its investment risks after its pension deficit virtually doubled last year to £2.6bn.
PK und neue Züge belasten BLS
Von stetig steigenden Passagierzahlen beflügelt, bestellte das Berner Bahnunternehmen BLS vor zwei Jahren 28 Doppelstockzüge zum Preis von 493,7 Millionen Franken. Nun muss die BLS bereits zurückbuchstabieren. Denn neben der grössten Rollmaterialinvestition in seiner Geschichte muss das Bahnunternehmen zudem die eigene Pensionskasse sanieren. Nach dem 12 -Millionen-Sparpaket für das laufende Jahr will die BLS ihre Kosten bis 2015 nachhaltig um 50 Millionen Franken senken – 2013 sollen es 10 Millionen Franken sein, in den Jahren 2014 und 2015 je 20 Millionen.
Siemens drohen höhere Pensionslasten
Neue Bilanzierungsregeln für die firmeneigene Pensionskasse werden nach Prognose von Siemens Deutschland das Geschäftsergebnis um bis zu 700 Millionen Euro mindern. Frisches Geld will der Konzern aber nicht nachschießen – vorerst.
Longevity risk fuels search for solutions
Pension schemes are in trouble. Against a backdrop of dwindling returns, the only thing that appears to be going up is how long scheme members are likely to live and, therefore, require a pension. Regulators in some parts of the world are helping out scheme sponsors by relaxing rules on pension funding so employers are not under such pressure to make the additional contributions needed to close deficits.
But necessity, as they say, is the mother of invention and this could explain why the last few years have seen increasing ingenuity in the industry regarding longevity risk. “I would say that particularly over the last three or four years most schemes have improved the way in which they are looking at longevity risk,” says Andrew Gaches, longevity consultant with Club Vita, the longevity consultancy arm of Hymans Robertson. “This is in part due to lower discount rates, meaning longevity now has a larger financial impact,” Mr Gaches says.
NZZ: Einschätzungen zur Rentenreform
Simon Gemperli kommentiert in einem Leitartikel der NZZ die diversen teils erfolgreichen, vielfach aber auch gescheiterten Anläufe zur Reform der Altersrenten. Sein Fazit: “Ohne Kompromisse geht es nicht, sie dürfen aber nicht zum Selbstzweck werden. Die Säulen des Vorsorgesystems müssen stabilisiert, Kostenwachstum und Umverteilung gestoppt werden. Das Frauenrentenalter 65 und ein Umwandlungssatz von 6,4 Prozent genügen nicht. Auf den Tisch gehört eine Ausgabenbremse für die AHV, die über ein reines Frühwarnsystem hinausgeht. Eine stufenweise Erhöhung des Rentenalters über einen längeren Zeitraum hinweg schliesslich ist ein Gebot der Generationengerechtigkeit, selbst wenn eine höhere Arbeitsproduktivität das Demografieproblem entschärfen sollte.”
Goldman Sachs Explains Why Pension Plans Are Such A Pain For Corporations
Corporate pension plans have gotten banged up in the wake of the financial crisis. And the current unfavorable investment environment has made it difficult for the plan managers to invest for the future.
"These challenges include low funded levels due primarily to low market interest rates, increasing contribution requirements and expense recognition for plan sponsors, and declining future return assumptions for plan assets," writes Michael Moran of Goldman Sachs Asset Management.
Freie PK-Wahl – man beachte die Nebenwirkungen
PW. Totgesagte leben länger, anscheinend sogar ewig. Avenir suisse hat das Thema “freie Pensionskassen-Wahl” aus der Tiefkühltruhe geholt und mit dem Zombie eine neue Runde gedreht. Der Think Tank errechnet auf Basis der bekannten Studien von c-alm und Hornung die möglichen Kosteneinsparungen. Das jährliche Synergiepotenzial wird auf 800 Mio. Franken geschätzt. Dieses ergibt sich aufgrund der tieferen Verwaltungskosten für Administration und Vermögen bei einer Konsolidierung auf 300 Kassen. Avenir suisse zitiert Umfragen, die bei den Versicherten mehrheitlich eine positive Einstellung zur sog. freien Wahl aufzeigen.
Die Einsparungsmöglichkeiten seien nicht grundsätzlich bezweifelt, allerdings sollten auch die neuen Kosten (bsp. Werbung – nicht zu unterschätzen, siehe Krankenkassen) aufgezeigt werden. Die freie Wahl geht zudem einher mit erhöhter Individualisierung, was die Administration wiederum verteuert. Ganz ausser acht gelassen wird stets die Tatsache, dass viele Arbeitgeber eine solche “freie” 2. Säule mit Freude begrüssen würden, weil sie damit keine Verantwortung für die eigene PK mehr aufbringen müssten. Nicht zuletzt aus Sicht der internationalen Rechnungslegung ein bemerkenswerter Vorteil. Dass dies tendenziell eher mit einem Abbau von Vorsorgeleistungen als mit einem Ausbau verbunden wäre, liegt wohl auf der Hand. Ob das den Befragten bewusst war? Wir haben leise Zweifel.
Update: Ein Wechsel vom firmengebundenen System der beruflichen Vorsorge zu einem mit freier Wahl der Versicherten ist komplex, mit zahlreichen politischen, finanziellen und psychologischen Faktoren verbunden und deshalb schwer überschaubar. Die Versuchung ist wie immer in solchen Fällen gross, die schwierige Frage – was wären die Vor- und Nachteile eines Wechsels – durch eine einfache zu ersetzen. In diesem Falle: wie gross wären die möglichen Einsparungen bei der Verwaltung? Aber die einfache Frage greift zu kurz, weil sie die zahlreichen Rückkoppelungen der einzelnen Elemente nicht berücksichtigt. Die Hoffnung, man könnte das aktuelle Leistungsniveau viel billiger und effizienter haben, hat keine Grundlage. Eine BV mit freier Wahl wäre keine betriebliche Vorsorge mehr, der Arbeitgeber als Risikoträger würde wegfallen. Was die daraus folgenden Konsequenzen auf die Leistungen im Zeitalter des De-Risking wären, darf jedermann selber raten.

