La CP de l’Etat de Vaud est en sous-couverture
Le taux de couverture de la Caisse de pension de l’Etat de Vaud (CPEV) est trop bas. Il était de 64,88% à fin 2010 alors que la loi cantonale fixe le minimum légal à 67%. Une expertise est en cours.
Auffangeinrichtung: tieferer technischer Zins, höherer Deckungsgrad
Die Stiftung Auffangeinrichtung BVG hat das zweite Geschäftsjahr2010 als völlig eigenständige Organisation erfolgreich bestanden. Seit dem 1. Januar 2009 wird das gesamte operative Geschäft von rund 140 Mitarbeitenden, die direkt von der Stiftung angestellt sind, an vier verschiedenen Standorten in den drei grossen Sprachregionen abgewickelt.
Im Bereich Kapitalanlagen wurde die bisherige Anlageorganisation mit verschiedenen Depotstellen per 1. Januar 2010 abgelöst durch eine Global Custody-Lösung mit institutionellen Fonds. Dadurch wurden bei den Vermögensverwaltungskosten erhebliche Einsparungen erzielt. Die Performance betrug 3.2%. Dieses Ergebnis liegt im Rahmen der von der konservativen Anlagestrategie zu erwartenden Grössenordnung.
Die Rückstellungen wurden verstärkt und der technische Zinssatz von bisher 3.5% auf neu 3.0% gesenkt. Zusätzlich hat der Stiftungsrat beschlossen, die erzielten Kosteneinsparungen per 1. Januar 2011 voll an die Kunden weiterzugeben: Im Geschäftsbereich Freizügigkeitskonten wird auf Kostenbeiträge vollständig verzichtet, im Geschäftsbereich BVG wird der bisherige Kostenbeitrag von rund 2.3% des versicherten Lohnes auf einheitlich 1.4% reduziert. Trotz dieser Massnahmen hat sich der Deckungsgrad der Gesamtstiftung von 102.4% auf 103.6% verbessert.
Im Jahr 2010 waren im Stiftungsrat Veränderungen zu verzeichnen: Colette Nova ist per 31. Juli 2010 sowohl als Präsidentin als auch als Mitglied des Stiftungsrates, dem sie seit dem 1. Oktober 1995 angehört hat, zurückgetreten. Zum Stiftungsratspräsidenten ab 1. August 2010 wurde Ruedi Steiger gewählt. Als Nachfolgerin für Colette Nova im Stiftungsrat wurde per 1. Januar 2011 Doris Bianchi bestimmt.
China: The most surprising demographic crisis
New census figures bolster claims made in the past few years that China is suffering from a demographic problem of a different sort: too low a birth rate. The latest numbers, released on April 28th and based on the nationwide census conducted last year, show a total population for mainland China of 1.34 billion. They also reveal a steep decline in the average annual population growth rate, down to 0.57% in 2000-10, half the rate of 1.07% in the previous decade. The data imply that the total fertility rate, which is the number of children a woman of child-bearing age can expect to have, on average, during her lifetime, may now be just 1.4, far below the “replacement rate” of 2.1, which eventually leads to the population stabilising.
Bilan: Les suisses n’hésitent pas à puiser dans leur 2e pilier
Entre 1995 et 2009, près de 430 000 assurés ont retiré une partie de leurs avoirs pour accéder à la propriété ou rénover leur logement. De nouveaux records sont attendus.
Le lien entre le nombre de versements et le nombre de bénéficiaires n’est pas aisé à établir. D’une part, un assuré peut procéder à des retraits tous les cinq ans. D’autre part, les statistiques à disposition sont plus ou moins muettes ou reposent sur des bases différentes. On peut cependant estimer que 410 000 à 430 000 assurés ont procédé à des retraits anticipés de leurs avoirs entre 1995 et 2009. Ce qui représente quelque 12 à 13% du nombre moyen d’affiliés Autrement dit, moins de 1% d’entre eux a sollicité chaque année leur caisse de pension pour investir dans la pierre.
Treuhänder 5/11 – Schwerpunkt Vorsorge
“Der Schweizer Treuhänder” ist in Ausgabe 5/2011 zur Gänze der Vorsorge und dabei schwergewichtig der 2. Säule gewidmet. Die Beiträge können als pdf herunter geladen werden.
- Annelies Keller: Selbstverantwortung trotz Generationenvertrag
- Florian Magnollay: Jüngste Entwicklungen in den Sozialversicherungen
- Bruno Christen: Unsere Sozialversicherungen
- Raymond Schmutz: La réforme structurelle
- Jaap van Dam: 25 Jahre BVG
- Alex Kuprecht: Wichtige Reformen bei den Sozialversicherungen stehen noch bevor
- Doris Bianchi: Gute Altersvorsorge für alle
- Violaine Landry Orsat , Fabrice Merle: Réforme structurelle – travailleurs âgés
- Dominique Ammann , Hansruedi Scherer: Die Bedeutung der Vermögenserträge in der Altersvorsorge
- Jürg Walter , Benno Ambrosini: Technischer Zinssatz und Fachrichtlinie FRP 4
- Daniel Suter: Anwendung von Swiss GAAP FER 16
- Patrick Schaller , Frank Meisinger: Pensionskassen als Unternehmensrisiko
- Christina Ruggli-Wüest: Neue Aufsichtsorganisation aufgrund der Strukturreform
- Markus Kronenberg: Prüfung von Ausgleichskassen
- Stefanie Gey , Blaise Wägli: Integriertes Risiko- und Kontrollmanagement bei AHV-Ausgleichskassen
- Heinz Vogel: Risikomanagement bei Pensionskassen
- Kurt Gysin , Silvan Loser: Einführung eines IKS bei Vorsorgeeinrichtungen
- Anne van Heerden , Matthias Kiener: Wirtschaftsdelinquenz in der 2. Säule
- Bruno Purtschert , Stefan Kühn: Whistleblowing für Pensionskassen
- Ulrich Prien , Jürgen Zimmermann: Immobilienanlagen von Vorsorgeeinrichtungen
- Jürg Brechbühl: Berufliche Vorsorge von Selbständigerwerbenden
- Stefan Marc Schmid , Hans-Jürgen Wolter: Regulatorische Entwicklungen im Schweizer Krankenversicherungssystem
- Andreas Dummermuth: Die Pflegefinanzierung ist neu organisiert
- Michael Nordin , Annika Fünfschilling: Koordination der Sozialversicherungssysteme Schweiz – EU/EFTA
- Michael Nordin , Annika Fünfschilling: FATCA für Pensionskassen?
Schneider-Ammann: “Mit der Formel 4×4 die demographische Entwicklung meistern”
Im Jahre 2030 werden 8,7 Millionen Menschen in der Schweiz leben. Die Teilnehmer des Arbeitsmarktes werden älter, weiblicher und qualifizierter sein als heute. Arbeitslose wird es kaum noch geben. Wir geniessen unseren Lebensabend länger und bei besserer Gesundheit. Unser Vorsorgesystem, basierend auf dem Drei-Säulen-Prinzip, funktioniert weiterhin.
Meine Damen und Herren, so wünsche ich mir den demographischen Wandel im Jahre 2030. Damit meine Vision aber Realität wird, müssen wir einiges tun. Wie wir die Herausforderungen meistern können, das möchte ich Ihnen anhand der Formel 4×4 erläutern. Dabei ist Formel nicht im rein mathematischen Sinne zu verstehen. Die Formel hat auch nichts mit den Geländewagen zu tun. Sondern: Die erste Vier steht für die vier grossen Herausforderungen. Die zweite Vier steht für die vier Lösungsfelder, mit denen wir diese Herausforderungen meistern.
BR Johann Schneider-Ammann am Europa Forum, 9.5.11
Pahud: “L’équilibre à garder dans le 2e pilier”
Avant 1985, notre 2e pilier reposait sur les bases de l’assurance collective. On appliquait la mise en commun des ressources et des risques («communauté de sort»). Puis a démarré une vague d’individualisation, avec la création d’un carnet d’épargne personnel du cotisant. Les autorités fédérales introduisent le taux de conversion, nécessaire pour passer du capital à la rente, mais surtout non garanti dans le temps. C’est la séparation entre actifs et pensionnés, ainsi que la rupture de la solidarité entre ces deux groupes.
Tribune de Genève, Alain Pahud, Directeur Retraites Populaires
Soziale Sicherheit CHSS 2/11: Synthesebericht FoP-IV, neue demographische Grundlagen
Die Nr. 2/11 der Zeitschrift “Soziale Sicherheit” des BSV behandelt schwergewichtig den Synthesebericht FoP-IV. In der Rubrik “Vorsorge” werden die demographischen Rechnungsgrundlagen 2010 dargestellt. Die vom BSV erstellten Grundlagen umfassen eine Aktualisierung der Überlebensordnung sowie eine Neumodellierung der Aktivitätsordnung, welche vor allem im Haftpflichtrecht ihre praktische Anwendung findet.
Seit dem Jahr 2000 ist insbesondere die Lebenserwartung der Männer massiv gestiegen. Im Jahr 2009 haben die neugeborenen Knaben mit im Schnitt 79,8 Jahren eine um 2,9 Jahre längere Lebenserwartung als die im Jahr 2000 geborenen. Bei den neugeborenen Mädchen beobachtet man im selben Zeitraum eine Zunahme um 1,8 Jahre auf 84,4 Jahre. Im Alter 65 ist sie bei den Männern seit 2000 um 1,8 Jahre auf 18,8 Jahre und bei den Frauen um 1,3 Jahre auf 22,0 Jahre gestiegen.
In den kommenden 20 Jahren dürfte sich dieser Trend fortsetzen. Die Lebenserwartung bei Geburt dürfte bei den Knaben auf 84,2 Jahre und bei den Mädchen auf 88,2 Jahre anwachsen. Im Alter 65 wird im Jahre 2030 mit einer Lebenserwartung von 22,2 Jahren bei den Männern und von 25,2 Jahren bei den Frauen gerechnet.
NZZ: “Ist PUK-Präsident Bischoff befangen?”
Markus Bischoff, Präsident der Zürcher parlamentarischen Untersuchungskommission zur BVK, will über sein Mandat informiert haben – nach der Wahl. Der Entscheid-Datenbank des Zürcher Sozialversicherungsgerichts ist zu entnehmen, dass Bischoff als Anwalt mit der BVK im Streit liegt. Er vertritt eine Lehrerin, deren Ansprüche auf eine Invalidenrente aberkannt worden sind. Mit Urteil vom 28. Januar 2011 hat das Zürcher Gericht die Lehrerin und mit ihr Bischoff abblitzen lassen. Welchen Einfluss Bischoffs beruflicher Streit mit der BVK auf seine Rolle als PUK-Präsident hat, ist offen. Erledigt ist die Sache noch nicht. Bischoff hat den Fall vor Bundesgericht gezogen.
“Neue skandalöse Verordnungen”
Wird die Vorsorge in einen derart engen Schraubstock gespannt, sind happige Verluste unvermeidbar, schreibt Herbert Brändli auf finews.
ASIP-GV: Präsidiale Rundschau mit Ausblick
110 der über 1000 Mitglieder des Pensionskassenverbands ASIP haben am 6. Mai den Weg nach Fribourg zur Mitgliederversammlung 2011 gefunden. Der geschäftliche Teil war geprägt von den Ausführungen des Präsidenten, Christoph Ryter, zu den zahlreichen aktuellen Fragen, welche derzeit zu behandeln sind. Natürlich fand die Vernehmlassung zur Strukturreform Erwähnung, auf welche der Verband ungewöhnlich kritisch reagiert hat. Ryter wiederholte einige der zentralen Kritikpunkte, wie etwa die Beschränkung der Kompetenzen des SR oder den Auftrag an die Revisionsstelle, Angaben von SR-Mitgliedern zu den Vermögensverhältnissen stichprobenweise einer Prüfung zu unterziehen. Damit kann sich der Verband nicht abfinden und hat dies auch schon wiederholt zum Ausdruck gebracht.
Die Arbeit am Bericht des BSV zur Zukunft der 2. Säule wurde bereits aufgenommen. In dessen Zentrum steht die aufgeschobene Senkung des Umwandlungssatzes. Der ASIP hat seine Vorstellungen darüber zu Papier gebracht und dem BSV unterbreitet. Nach Meinung des Verbands bildete eine der Schwachstellen in der abgelehnten Vorlage das Fehlen flankierender Massnahmen. Der ASIP empfiehlt deshalb, bei der Neuauflage des Geschäfts entweder den Koordinationsabzug zu senken, die Sparbeiträge zu erhöhen oder andere Massnahmen vorzusehen.
Zwar steht derzeit ein Solvenztest für Pensionskassen nicht zur Diskussion, der ASIP möchte aber für eine allfällige Diskussion vorbereit sein. Entwickelt wurde deshalb ein System, das von den Vorsorgeeinrichtungen mit vertretbarem Aufwand angewendet werden könnte. Im Kern handelt es sich dabei um eine Liquidationsbilanz. Ryter unterstrich jedoch mit Nachdruck, dass der ASIP “fundamental” gegen einen solchen Test sei. Allerdings erwähnte er auch die damit verbundenen Vorteile, wie die erstmalige Vergleichbarkeit der Finanzierungssituation der Kassen auf Basis einer einheitlichen Bewertung der Verpflichtungen.
In Kürze sind die Berichte über die allgemeinen sowie die Vermögens-Verwaltungskosten, die vom BSV in Auftrag gegeben worden sind, zu erwarten. Ryter betonte, dass dabei der Fokus auf das Kosten / Nutzen-Verhältnis zu legen sei. Eine absolute Kostenminimierung könne nicht im Interesse der Kassen und ihrer Versicherten liegen.
Nach Abschluss der Vernehmlassung zur Neuregelung des Vorsorgeausgleichs bei Scheidung hat der ASIP neue Vorschläge erarbeitet, welche eine praxisgerechte Lösung beinhalten. Die ursprünglichen, vom BSV entwickelten Ideen, wurden nicht nur vom ASIP, sondern auch von den Sozialpartnern mit allerhand Spott und Häme bedacht und dem Amt empfohlen, sich künftig mit Vorteil die Unterstützung von Fachkräften zu sichern.
Weiter machte Ryter Werbung für Dienstleistungen des ASIP wie Performancevergleich und Ermittlung der Fees für die Vermögensverwaltung durch Kohlberg Ass. Zudem wurden die Mitglieder aufgefordert, auf der Website des Verbands ihre aktuellen Mitgliederdaten einzugeben.
Neu ist der ASIP jetzt auch in der Westschweiz vertreten, und zwar durch Yves-Marie Hostettler, Jurist in der Rechtsabteilung der Retraites Populaires, der als Ansprechpartner in der Romandie amtet.
Auf 2012 sollen die Mitgliederbeiträge erhöht werden – die Rechnung 2010 schliesst erstmals mit einem kleinen Fehlbetrag. In der Diskussion wurde vor allem der Zeitpunkt kritisiert. Ryter erwiderte, dass der Zeitpunkt für unpopuläre Massnahmen nie optimal sein könne. Der Antrag fand mit 5 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen das Placet der Mitglieder.
Bundesrat Burkhalter an der ASIP-GV
Der Vorsteher des EDI, Bundesrat Burkhalter, hat an der Mitgliederversammlung des ASIP eine mit Spannung erwartete Rede gehalten, in deren Mittelpunkt die Ausführungsbestimmungen zur Strukturreform standen. Es ist Burkhalter zugute zu halten, dass er das heisse Thema in diesem Umfeld nicht vermied. Wie zu erwarten, hat er aber auch nicht konkret zu den zentralen Kritikpunkten Stellung bezogen und lediglich zum Ausdruck gebracht, dass man die eingegangenen Antworten sorgfältig prüfen und bei der Überarbeitung der Entwürfe berücksichtigen werde. Seine Rede wurde auf der Website des EDI publiziert. Zitate aus seinem Referat:
“Ich kann Ihnen versichern, alle Eingaben und Vorschläge werden sorgfältig geprüft. Und in wenigen Wochen wird der Bundesrat in Würdigung aller Vernehmlassungsergebnisse entscheiden. Dabei wird er sich davon leiten lassen, was er im Interesse der Versicherten und im Sinne des gesetzgeberischen Auftrags für richtig und sinnvoll hält. Dementsprechend wird er berechtigte Anliegen aufnehmen.
Aber ich muss auch klar betonen: Beschlüsse des Gesetzgebers kann und will der Bundesrat nicht umstossen. Wo sich der Gesetzgeber explizit gegen Selbstregulierung ausgesprochen hat, ist der Bundesrat selbstverständlich daran gebunden. Beispielsweise ist es ihm verwehrt, die ASIP-Charta für verbindlich zu erklären, weil der Gesetzgeber sich bewusst für klare Sanktionen für bestimmte Sachverhalte ausgesprochen hat.
Es geht somit um klare Spielregeln in der beruflichen Vorsorge, wie sie auch in anderen Branchen gelten. So müsste die Rollentrennung von Geschäftsführung und Expertenmandat eine notwendige Selbstverständlichkeit sein. Niemand kann seine eigene Arbeit so bewerten, wie es eine unabhängige Stelle tun kann.
Diese (Oberaufsichts-)Kommission soll dem Aufgabenkatalog entsprechend angemessen zusammengesetzt sein. Für das operative Geschäft wird der Oberaufsicht ein eigenes Sekretariat zur Seite gestellt, das administrativ dem BSV zugeordnet ist. Die Zahl der Kommissionsmitglieder soll auf sieben bis neun Personen im Teilpensum (mit Ausnahme des Präsidiums) beschränkt werden.
Vorgesehen ist, die Strukturreform in zwei Etappen in Kraft zu setzen. Die Bestimmungen betreffend Transparenz und Governance sollen auf den 1. August 2011 in Kraft treten. Damit erhalten die Einrichtungen die Möglichkeit, ihre Organisation und Reglemente – wenn nötig – bis Ende 2012 anzupassen. Per 1. Januar 2012 sollen die Bestimmungen zur Aufsichtsstruktur in Kraft treten. Und die Oberaufsichtskommission wird ihre operative Tätigkeit aufnehmen.
In Kürze werden wir die Ausführungsbestimmungen dem Bundesrat vorlegen. Ich bin überzeugt, dass wir nicht zuletzt aufgrund der breiten Vernehmlassung, einen tauglichen und für alle Seiten akzeptablen Vorschlag werden präsentieren können. Lassen Sie mich an dieser Stelle, allen für ihren engagierten Beitrag in der Vernehmlassung danken.”
Burkhalter ging auch auf den geplanten “Bericht zur Zukunft der 2. Säule” ein. Es handelt sich dabei um den erweiterten Bericht, den der Bundesrat periodisch zur Angemessenheit des geltenden Umwandlungssatzes zu erstellen hat. Burkhalter machte klar, dass der angestrebte Satz im Rahmen der laufenden Senkung von 6,8% zu hoch und eine weitere Verminderung notwendig sei.
Er hielt u.a. fest: “le rapport traitera aussi des dispositions de placements, du taux d’intérêt minimal, de la parité au sein des conseils de fondation, de la « legal quote », de la liquidation partielle et d’autres thèmes concernant la stabilité financière, la gouvernance et la structure. Ce rapport représente un grand défi et nous nous réjouissons de le discuter avec les milieux intéressés, et notamment l’ASIP, d’ici quelques mois.
Par ailleurs la Commission LPP sera étroitement associée à ces travaux et à la finalisation du rapport en fin d’année et au tout début de l’année suivante, suite à quoi le Conseil fédéral pourra, dans le premier trimestre 2012, adopter son projet de rapport à l’attention du Parlement.”
ASIP-Umfrage: Keine Spur von Vertrauensverlust
Nach 2009 hat der Pensionskassenverband ASIP im vergangenen Februar erneut eine Umfrage veranlasst, bei welcher nachgefragt wurde, ob Vertrauen in die berufliche Vorsorge generell respektive in die eigene Pensionskasse bestünde. Weiter wurde auch der Wissensstand bezüglich solcher Begriffe wie Deckungsgrad und Umwandlungssatz ermittelt. Zum Punkt 1, dem Vertrauen, ist generell Positives zu vermelden. Nein, die Menschen haben das Vertrauen in die 2. Säule nicht verloren. Im Gegenteil, verglichen mit 2009 hat es sich sogar noch etwas vermehrt. 68 (2009: 55) Prozent halten heute ihre Pensionskassen-Rente für sicher und 80 (72) Prozent vertrauen zumindest zu einem überwiegenden Teil den Pensionskassen. Wie zu erwarten, vertrauen die Versicherten ihrer eigenen Pensionskasse etwas mehr als der beruflichen Vorsorge generell.
Beim zweiten Punkt, dem Wissen um die Funktionsweise der Vorsorgeeinrichtungen und den Begriffen, sieht etwas etwas weniger gut aus. Aber auch hier haben sich die Verhältnisse etwas verbessert. 28 (23) Prozent wissen – oder glauben zu wissen – was der Umwandlungssatz ist, und unverändert drei Viertel von diesen können ihn auch einigermassen korrekt definieren. Beim Begriff Deckungsgrad sind es 43 (43) Prozent mit 64 (59) Prozent korrekter Erklärung.
Die von BSV und Bundesrat endlos wiederholte Behauptung, der Ausgang der Umwandlungssatzabstimmung vom vergangenen Jahr sei Ausdruck eines Vertrauensverlusts, welcher nun mit einer rigorosen Regulierung wettgemacht werden müsste, wurde damit klar widerlegt.
AWP-Nachrichten: Werner Hug “im zweiten Glied”
Nach 22 Jahren als Redaktor der AWP-Nachrichten “Soziale Sicherheit” hat Werner Hug die Leitung der Zeitschrift abgegeben. Seine beiden Vorgänger waren Beat Brenner, der verstorbene Wirtschaftsredaktor und spätere Dienstchef der NZZ, sowie bis 1989 der heutige Geschäftsführer des Vorsorgeforums. Neu wird die Zeitschrift geführt von der Dr. Schenker Kommunikation in Bern mit Hansjörg Schenker und Daniel Schnyder als Redaktoren. Die Dr. Schenker AG war nach Gründung des ASIP während einigen Jahren deren PR-Agentur. Eine Kooperation der AWP mit dem VPS Verlag wurde nach mehrmonatigen Besprechungen erfolglos ad acta gelegt. Als Herausgeber fungiert weiterhin Hansjürg Saager (AWP Holding) in Zürich, für Produktion und Inserate bleibt Cuno Hügli zuständig. Die Zeitschrift zählt gegenwärtig rund 1200 Abonnenten.
Mit seinem Editorial in Nr. 8 / 2011 hat sich Werner Hug von seinen Lesern verabschiedet, nach 22 Jahren als verantwortlicher Redaktor und über 500 Kommentaren, wie er schreibt. Es waren insbesondere diese Kommentare, die ihm eine treue und interessierte Leserschaft sicherten. Er hat sich dabei als engagierter Kenner der Materie und häufig auch als heftiger Kritiker der Assekuranz erwiesen. Seine Artikel haben sich stets durch viel Detailkenntnis und aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in der Beruflichen Vorsorge auch durch grosse Übersicht über die Hintergründe und historischen Entwicklungen der jeweiligen Themen ausgezeichnet.
Es ist absehbar, dass dieser stark von seiner Person und seinem Engagement geprägte publizistische Stil von seinen Nachfolgern nicht unverändert weiter geführt werden kann. Darüber ist man sich bei der Dr. Schenker klar. Wie die Zeitschrift künftig aussieht, das wird in den nächsten Wochen und Monaten von den Verantwortlichen zu klären sein.
Hug wird am 30. Juni nochmals eine AWP-Tagung leiten. Eingestellt wurde schon zu Jahresbeginn die Zusammenarbeit mit der Complementa im Rahmen des Risiko Check-up.
Obwohl Werner Hug seine Tätigkeit als Redaktor aufgegeben und in die verdiente Pension gegangen ist, hat er in seinem letzten Kommentar seinen Lesern versprochen, bei Gelegenheit auch noch “weiter in die Tasten zu greifen”, als “aktiver Senior mit Altersmilde”. Auf seine Kommentare sind seine Leser gewiss weiterhin gespannt, ob “Altersmilde” dabei gefragt ist, wagen wir zu bezweifeln.
BSV: Neue Finanzperspektiven für die AHV
“Ab etwa dem Jahr 2020 wird das Vermögen der AHV zu schmelzen beginnen und danach immer schneller schwinden. Etwa Mitte des nächsten Jahrzehnts wird die Liquidität des Ausgleichsfonds voraussichtlich unter 50 Prozent einer Jahresausgabe fallen. Das zeigen die neuesten Finanzperspektiven der AHV. Massnahmen zur langfristigen finanziellen Sicherung der AHV müssen demnach ab dem Jahr 2020 zu greifen beginnen und in der Lage sein, mit dem steigenden Finanzbedarf der AHV Schritt zu halten”, schreibt das BSV in einer Mitteilung.
Die neuen Perspektiven, mit denen die finanzielle Entwicklung der AHV bis ins Jahr 2030 abgeschätzt wird, berücksichtigen die jüngsten Erfahrungen mit der Einwanderung ausländischer Arbeitskräfte und dem Strukturwandel der Schweizer Wirtschaft. Das sind zwei Faktoren, die der AHV zu höheren Einnahmen verhelfen und in früheren Perspektivrechnungen jeweils unterschätzt wurden.