Die Berner Zeitung berichtet über die gute Performance der beiden Berner Kantonalkassen. Die BPK erzielte eine Performance von 8,7 Prozent, die BLVK weist 8,5 Prozent aus. Dank dem Geld, das sie an den Kapitalmärkten verdienten, konnten sie ihre Unterdeckungen verkleinern.
Bei der BPK lag der Deckungsgrad Ende 2011 bei 86 Prozent; ein Jahr später waren gemäss provisorischen Angaben 91 Prozent der Verpflichtungen gedeckt. In Franken ausgedrückt hat sich die Unterdeckung damit um rund 400 Millionen reduziert und beträgt nun noch gut 1 Milliarde Franken. Diese Zahlen seien noch mit Vorsicht zu geniessen, da sie noch nicht bereinigt und geprüft sind.
Dasselbe gilt bei der BLVK. Doch auch hier steht fest, dass die Entwicklung erfreulich ist: Die Kasse konnte den Deckungsgrad von 79 auf etwa 84 Prozent verbessern. In Franken hat sich die Lücke bei der Lehrerkasse damit ebenfalls verkleinert: Sie betrug per Ende 2012 noch rund 1,1 Milliarden Franken, 300 Millionen weniger als ein Jahr zuvor.
Da die technischen Zinsen in beiden Kassen letztes Jahr gesenkt wurden, bleibt der Deckungsgrad tief. Die BPK reduziert den Zinssatz von 3,5 gleich auf 2,5 Prozent; die BLVK beliess es bei einer Reduktion von 3,5 auf 3 Prozent. Bei der BPK sackt der Deckungsgrad deshalb schlagartig von 91 auf etwa 79 bis 80 Prozent ab. Die Unterdeckung erhöht sich von 1 auf ungefähr 2,5 Milliarden Franken. Bei der BLVK fällt der Deckungsgrad wieder auf rund 78 Prozent zurück; die Unterdeckung beträgt demnach rund 1,4 Milliarden Franken. Insgesamt fehlen in den beiden Kassen nach neuer Berechnung also ungefähr 3,9 Milliarden Franken.
Wie die Lücke geschlossen werden soll, ist in Bern umstritten. Die Regierung wird demnächst eine neue Vorlage präsentieren.