Cash: «Dos» und «Don’ts» beim Pensionskasseneinkauf
UK pensions body attacks Europe watchdogs
The European insurance and pensions regulator has been accused of undertaking a “land grab” by the UK pension trade body after it called for additional powers and suggested the industry should be hit by a levy to fund its operations.
In a speech in Brussels, the head of the European Insurance and Occupational Pensions Authority said it needed a wider mandate “for the benefit of consumer protection and financial stability”.
Gabriel Bernardino also said Eiopa, one of three European supervisory bodies for the financial services sector, wanted to “explore partial financing by levying fees on the industry in line with the evolution of [our] mandate and powers”.
The body is funded by the European Commission, which pays 40 per cent of its €18m annual budget, and the bloc’s member states, which cover the rest.
BVK: Wahrnehmung der Aktionärsrechte
In einer Mitteilung auf ihrer Homepage orientiert die BVK über die Wahrnehmung der Aktionärsrechte. Festgehalten wird: “Die BVK gibt bei den Gesellschaften des Schweizer Börsenindexes SMI ihre Stimmen ab und legt ihr Abstimmungsverhalten im Voraus offen. Die kantonale Pensionskasse hat damit in der Branche eine Pionier- und Vorbildrolle inne. Dieses Jahr hat sie mit einem Nein zu den Vergütungsberichten von bisher 13 Unternehmen eine kritischere Haltung gegenüber unverhältnismässig hohen Salären und ungeeigneten Entschädigungssystemen verlangt und unterstützt.”
Die BVK-Haltung bei den Abstimmungen legt jeweils das Investment Committee fest, in dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer paritätisch vertreten sind. Seine Mitglieder bilden sich ihre Meinung unabhängig, berücksichtigen dabei aber auch die Haltung der Anlegervereinigung Ethos. Die BVK erfüllt mit dieser Transparenz eine Forderung der vom Schweizer Stimmvolk gutgeheissenen Minder-Initiative bereits seit 2009. Diese verlangt, dass die Pensionskassen «im Interesse ihrer Versicherten» abstimmen und ihr Stimmverhalten offenlegen. Der Wirtschaftskonsulent des Minder-Komitees bezeichnete den Weg, den die BVK geht, unlängst am Schweizer Pensionskassen-Forum als «Paradebeispiel, wie es sein muss», wird mit offensichtlicher Genugtuung vermerkt.
NZZ: Renaissance der BVG-Vollversicherung
Werner Enz äussert sich in einem Kommentar zu den Erfolgen der Swiss Life und anderer Versicherer mit den von den Gewerkschaften angefeindeten Vollversicherungslösungen, die bei KMU ein echtes Bedürfnis erfüllen. Enz hält fest: “Immer klarer kommt zum Vorschein, dass grosse Lebensversicherer dank dem Poolen von Verträgen Kapitalien zu sehr niedrigen Kosten anlegen können. Die Helvetia kam 2012 noch auf 0,11% Vermögensverwaltungskosten. Privatwirtschaftliche Versicherer helfen somit, die zweite Säule besser zu verankern.”
KV und Travail.Suisse zur Altersvorsorge
KV und Travail.Suisse haben an einem Medienanlass ihre Forderungen zur Entwicklung der Altersvorsorge publiziert. Ihre Thesen: “Die Säulen der Altersvorsorge sind stabil. Und die heutigen Leistungen sind auch künftig finanzierbar. Für die Bewältigung des demografischen Buckels braucht es jedoch eine moderate Zusatzfinanzierung. Der beste Weg zu einer sicheren Finanzierung führt für Travail.Suisse und den KV Schweiz über einen Finanzierungsautomatismus. Beim Rentenniveau besteht hingegen kein Spielraum nach unten, da der Verfassungsauftrag bereits heute nur knapp erfüllt ist.”
Als “Eckwerte” werden festgehalten:
- Der Mindestumwandlungssatz muss weiterhin im Gesetz festgelegt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass dieser nicht auf Vorrat gesenkt wird und dass mit Kompensationsmassnahmen das verfassungsmässige Leistungsziel erreicht wird. Auch demokratiepolitisch wäre es inakzeptabel, nach dem klaren Nein 2010 nun am Volk vorbei den Umwandlungssatz zu senken.
- Zur Sicherung der Rentenhöhen müssen kurz- und langfristig wirksame Kompensationsmassnahmen zu einer Senkung des Mindestumwandlungssatzes ergriffen werden. Für den KV Schweiz und Travail.Suisse steht eine weitere Senkung des Koordinationsabzuges im Vordergrund. Diese Senkung hat sich in der 1. BVG-Revision bewährt und entspricht einer Erhöhung des versicherten Verdienstes.
- Ein tieferer Koordinationsabzug hat jedoch auf die künftigen Renten älterer Arbeitnehmender nur eine beschränkte Wirkung. Deshalb sind auch kurzfristig wirksame Kompensationsmassnahmen sozialpolitisch unerlässlich. An diejenigen Altersgruppen, für welche die Senkung des Koordinationsabzuges alleine nicht ausreicht, um die Rentenhöhe zu sichern, muss zusätzlich ein Rentenzuschlag ausgerichtet werden. Zuschlagsberechtigt sollen alle künftigen Altersrentnerinnen und -rentner sein, die von der Senkung des Mindestumwandlungssatzes direkt oder indirekt betroffen sind.
- Die Gesamtbetrachtung erlaubt es, Kompensationen für Rentenverluste in der 2. Säule über die AHV vorzunehmen. Diese soll den Betroffenen die Differenz der Rente gemäss altem und neuem Umwandlungssatz auszahlen. Die Pensionskassen hätten damit technisch einwandfreie Grundlagen, ohne dass sich jede von ihnen mit Kompensationszahlungen herumschlagen müsste. Da ein solcher Zuschlag nach dem Prinzip des Umlageverfahrens funktioniert, ist die AHV der richtige Ort dafür.
- Bei den Ausgleichsmassnahmen ist zudem zu berücksichtigen, dass gemäss neuen Studien des BSV10 die Lebenserwartung je nach sozio-professioneller Kategorie sehr unterschiedlich hoch ist. Vesichertengruppen mit tiefer Lebenserwartung dürfen nicht benachteiligt werden.
Weitere Forderungen betreffen die Vollversicherung mit einer Erhöhung der Legal Quote auf 95% und der Reduktion der Risikoprämien zudem werden “Vorgaben und Benchmarks” zu den Vermögensverwaltungskosten verlangt.
BE: Die Lehrer bleiben hart
Kurz vor der Grossratsdebatte über die Pensionskassen zeigen die Vertreter der Berner Lehrer keine Kompromissbereitschaft: Sie halten an ihren Forderungen fest und wollen notfalls das Referendum ergreifen, schreibt die Berner Zeitung.
Die Forderungen der BLVK-Versicherten gehen weit: Unter anderem soll der Kanton 1,9 Milliarden statt 830 Millionen Franken aufwerfen, um die Unterdeckung restlos zu tilgen (Stand: Ende 2011). Zwar sollen die Leistungen der BLVK gemäss der Kompromissvariante nicht gekürzt werden. Zur Debatte stehen jedoch zusätzliche Beiträge (Lohnabzüge) zur Tilgung der Unterdeckung, von denen der Kanton bis zu 60 Prozent übernehmen würde. Für die Lehrer dürften die zusätzlichen Beiträge laut der Regierung 2 bis 2,5 Prozent betragen; damit könnten sie die verfügbaren Einkommen der Lehrpersonen schmälern, da sie höher sind als die bisherigen Sanierungsbeiträge von 1,7 Prozent.
Und wenn man dem Direktor der BLVK, Luzius Heil, glaubt, könnte es noch ärger kommen: Heil geht davon aus, dass die zusätzlichen Beiträge höher ausfallen, als die Regierung meint. Nach seiner Darstellung wurde bei der Berechnung nicht beachtet, dass die BLVK wegen der Unterdeckung nicht 100 Prozent des notwendigen Kapitals hat und deswegen auch nicht die volle Rendite erwirtschaften kann.
Zur Frage eines Referendums sagte Heil vor der Delegierten der BLVK nichts. Dafür nahm der externe Experte der Regierung, Stephan Wyss von Swisscanto, deutlich Stellung: Er warnte vor einem Referendum, weil ein Scheitern der Vorlage weder im Interesse der Angestellten noch der Steuerzahler sein könne. Insbesondere kämen in diesem Fall die Vorgaben des Bundesgesetzes zum Zug: Der Kanton Bern müsste seine Pensionskassen innert zehn Jahren sanieren, was laut der Regierung und der Mehrheit der Parteien weder den Angestellten noch dem Staatshaushalt zugemutet werden könne.
Dem widersprach Arbeitnehmervertreter Christoph Zürcher: Es glaube ja niemand im Ernst, dass der Bund diese Vorgaben so durchsetzen werde. Es gebe diverse Kantone, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht hätten. Deshalb rechnet Zürcher damit, dass der Bund Bern dann doch mehr Zeit gäbe.
IPE: EC ready to drop key IORP II proposal
A number of EU member states would be willing to reach an agreement with the European Commission on a proposed pension portability directive if Brussels agreed to drop pillar one of the revised IORP Directive, IPE understands.
Two sources close to the Commission told IPE negotiations were ongoing among a number of member states, including the Netherlands, to reach agreement on both the pension portability directive and the revised IORP Directive.
«Some countries are currently negotiating the implementation of the pension portability directive, for which the voting is imminent,» they said.
Swisslife mit hohem Prämienwachstum
Die Swiss Life-Gruppe verzeichnete per 31. März 2013 Prämieneinnahmen von CHF 7,0 Milliarden. Dies entspricht einem Wachstum gegenüber der Vorjahresperiode von 14% in lokaler Währung. Die Kommissions- und Gebührenerträge nahmen gleichzeitig um 6% zu. Im ersten Quartal 2013 erzielte die Gruppe eine Anlagerendite von 1,4% (nicht annualisiert). Swiss Life Asset Managers konnte im Geschäft mit externen Kunden Nettoneugeldzuflüsse von CHF 1,6 Milliarden verbuchen. Die Gruppensolvabilität betrug per Ende März 224%.
Im Heimmarkt Schweiz stiegen die Prämien auf bereinigter Basis um 10% auf 4,618 Mrd. Franken. Zu dieser Entwicklung beigetragen hat insbesondere die Nachfrage von kleinen und mittleren Schweizer Unternehmen nach Vollversicherungslösungen in der beruflichen Vorsorge.
Portugal plunders pension fund
The Portuguese government plans to tap nearly all of its state-owned pension fund to ease it over the hump of a hefty EUR27.5bn of financing needs over the next two years.
UBS: PK-Barometer April 2013

Im April knüpften die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen mit einer Rendite von rund 0,8% nahtlos an die gute Performance der Vormonate an. In diesem Jahr erfreuen sich die kleineren Pensionskassen eines kumulierten Vorsprungs von fast einem halben Prozent auf die mittleren und grossen.
Für das Gros der Vorsorgeeinrichtungen dürfte die Sollrendite ca. 3,5% p. a. betragen. Seit 2008 haben sie somit – trotz der guten Resultate seit 2012 – nur rund die Hälfte der Budgetvorgabe geschafft. Die annualisierten Renditen für diesen Zeitraum betragen 1,7% bei den kleineren und mittleren, 2,0% bei den grossen Pensionskassen und 1,8% im Durchschnitt.
Li: Deckungsgrad der staatlichen PK sinkt weiter
Eine neue Bilanzierungsart und die Bildung einer Rückstellung von 53 Millionen Franken sowie die Anwendung aktualisierter Grundlagen zur demografischen Entwicklung führten per Ende 2012 bei der staatlichen Pensionskasse (PVS) zu einem weiteren Rückgang des Deckungsgrades von 75,5 auf 69,3 Prozent. Damit erhöht sich per das Minus beim Stiftungskapital auf 312 Millionen Franken, womit sich die Pensionsversicherung nach wie vor in einer erheblichen Unterdeckung befindet. Daran konnte selbst die im vergangenen Jahr erzielte überdurchschnittliche Rendite von 7,6 Prozent auf den Vermögensanlagen etwas ändern.
ASIP: Neue Website, Wechsel im Vorstand
Der Pensionskassenverband hat bereits einige der an seiner Mitgliederversammlung angekündigten Neuerungen bezüglich Information umgesetzt. Die erste Ausgabe des vierjährlich geplanten Newsletters ist erschienen und die neu gestaltete Website wurde aufgeschaltet. Mit vielen Illustrationen setzt sich der ASIP ein freundliches Gesicht auf und das neue Layout verspricht Modernität.
An der Mitgliederversammlung standen turnusgemäss Wahlen an. Mit Applaus bestätigt wurde Christoph Ryter als Präsident, der damit seine dritte Amtsperiode antritt. Die reglementarische Amtszeitbeschränkung (15 Jahre) führte aber auch zu prominenten Rücktritten. Betroffen waren die langjährigen Vizepräsidenten Jean Pfitzmann und Brigitte Schmid. Weitere Rücktritte betrafen Martin Beyeler, Jacques Hofmann und Martin Leuenberger. Die neuen Vizes sind Markus Moser (Novartis) und Olivier Sandoz (FER).
Neu gewählt wurden Jacques Baudraz (CPCL), Rolf Bolliger (SHP), Beatrice Eichenberger (Mettler-Toledo), François Puricelli (Centre Patronal), Jean-Rémy Roulet (CPPIC), Getrud Stoller (PVT).
IV: Zahlen und Fakten 2012
Im Januar 2013 betrug die Zahl der gewichteten Renten der Invalidenversicherung in der Schweiz und im Ausland 234’600. Sie hat gegenüber dem Vorjahr um 1.8% (4‘200 Renten) abgenommen. Dies ist der deutlichste Rückgang seit Januar 2006, als mit 257’500 gewichteten Renten der höchste Rentenbestand erreicht worden war. Die Zahl der 2012 zugesprochenen gewichteten Neurenten hat mit 14‘600 einen neuen Tiefststand erreicht, nachdem sie 2011 wieder leicht angestiegen war. Die Abnahme der Neurenten seit 2003 beträgt rund 47%.

BL: Volksentscheid zur PK-Sanierung
Der Baselbieter Landrat hat die Sanierungsvorlage gutgeheissen und dem obligatorischen Referendum unterstellt. Das Kantonsparlament hiess die Sanierung mit 58 zu 6 Stimmen bei 17 Enthaltungen gut. Da es damit das Vier-Fünftel-Mehr zum Ausschluss des Abstimmungsobligatoriums verfehlte, kommt es zum Urnengang.
Die Sanierung der Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK) soll mittels Vollkapitalisierung erfolgen. Dabei soll die Unterdeckung mit einer Schuldanerkennung sofort ausfinanziert, das Geld am Kapitalmarkt aufgenommen und dann innert zehn Jahren amortisiert werden.
Die Regierung hatte die Unterdeckung mit Beiträgen über einen Zeitraum von 40 Jahren abtragen und derweil die noch ausstehende Forderung verzinsen wollen. Die Personal- und die Finanzkommisson des Rats schlugen aber das am Ende beschlossene Vorgehen vor, dies in der Hoffnung auf geringere Kosten.
Die BLPK zählt über 26’000 Versicherte und über 200 angeschlossene Arbeitgeber, darunter alle 86 Gemeinden des Kantons. Von der Ausfinanzierung entfällt allein auf den Kanton ungefähr eine Milliarde Franken.
TA: “Pensionskasse geplündert und damit Luxuslimousinen finanziert”

Im Gewerbepark Vor Ort im zürcherischen Weiningen fiel es auf, als immer wieder Luxuslimousinen, protzige Offroader und italienische Sportwagen vorfuhren. Dale B. besass zwei Ferrari, einen Bentley und einen Audi A8, sein Geschäftspartner Rolan T.nannte zwei Porsche und zwei Ferrari sein Eigen. Die beiden Italiener sassen bis vor kurzem im Stiftungsrat der Fortius Pension Found, einer Sammelstiftung mit 4000 Versicherten von 80 Firmen aus Hotellerie und Gastronomie vor allem in den Kantonen Zürich, Basel, Bern und Graubünden. Gemäss Recherchen des Tages-Anzeigers wurden die beiden Pensionskassenmanager am 6. März zu Hause verhaftet und sitzen seitdem wegen Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft. Gleichzeitig wurden in den Büros der Sammelstiftung in Weiningen Akten und Computer beschlagnahmt. Dale B. und Rolan T. werden dringend verdächtigt, sich aus der Sammelstiftung bedient zu haben, um ihren extravaganten Lebensstil und Immobilienspekulationen zu finanzieren.


