Sanierung der Walliser Beamtenpensionskasse
Der Zentralverband der Magistraten, Lehrer und Beamten (ZMLB) will die Debatte über die Sanierung der staatlichen Pensionskasse weiter hinauszögern. Dies, obwohl sich sein Vorstand zuvor mit der Walliser Regierung geeinigt hatte.
espace.ch – Sanierung der Walliser Beamtenpensionskasse
Versicherungen sind keine Banken
Der Schweizerische Versicherungsverband begrüsst eine gemeinsame Aufsicht für Banken und Versicherungen. Die künftige Finanzmarktaufsicht (Finma) muss jedoch die Eigenheiten der beiden Branchen berücksichtigen. SVV-Präsident Albert Lauper plädiert deshalb in einem Artikel der Schweizer Versicherung für die Schaffung eines Fachdepartements «Versicherung» innerhalb der Finma.
Artikel Lauper
Swiss Institutional Survey: VorSorge-Barometer zeigt auf freundlich
Lusenti Partners haben den ersten Teil ihrer regelmässigen Umfrage bei schweizerischen institutionellen Investoren per 31.12.05 publiziert. Erstmals bildet ein so genanntes VorSorge-Barometer Teil der Umfrage, mit welchem die Stimmung als "neuer Indikator im Vorsorgemarkt Schweiz" etabliert werden soll. Er behandelt Anlagefragen, versicherungsmathematische sowie Verwaltungsthemen. Die Antworten der Teilnehmer weisen gemäss Lusenti auf eine gesamthaft positive Stimmung in den Kreisen der beruflichen Vorsorge hin. Es gäbe wenig Anzeichen der Unzufriedenheit. Insgesamt seien die Institutionen optimistisch gegenüber denjenigen Aspekten eingestellt, die sie selbst bewirtschaften – Kosten, Verwaltung, Controlling und Reporting sowie Asset Allokation. In denjenigen Bereichen, wo sie auf externe Dienste angewiesen sind, ist das Vertrauen geringer. Sorgen bereiten den Teilnehmern die Festlegung des Umwandlungssatzes und die Risiken an den Anlagemärkten. Als erstaunlich wird bezeichnet, dass die Umfrageteilnehmer optimistisch bezüglich Deckungsgrad sind (s. Grafik, Vergrösserung durch Anklicken).
Nebst dem VorSorge-Barometer wurde in dieser Ausgabe des Swiss Institutional Survey zum ersten Mal die effektive historische Volatilität der Anlagen der Teilnehmer mit deren aktuellen Asset Allokation sowie die entsprechende strategische Volatilität ermittelt. So ergibt sich, dass die durchschnittliche Volatilität zwischen 6% und 7% liegt. Dieser Wert erklärt sich dadurch, dass etwa die Hälfte der Anlagen in Anlagekategorien erfolgen, die eine tiefe Volatilität ausweisen – wie Cash, Festverzinsliche in CHF, direkte Immobilien, Hypotheken.
Die durchschnittliche Nettoperformance von 11%, nach Abzug sämtlicher Kosten, ist weitgehend der guten Performance der Aktienanlagen zu verdanken – Aktien Schweiz + 30.5%, Aktien Ausland + 25.8%. Aussergewöhnlich ist aber auch, dass sämtliche Anlagekategorien positiv abgeschlossen haben, was kurzfristig auf erhöhte Korrelationen hinweisen dürfte. Nebst den Aktien haben insbesondere die Obligationen in Fremdwährung (+7%), die indirekten und direkten Immobilienanlagen und die alternativen Anlagen zum positiven Ergebnis beigetragen.
Der Deckungsgrad hat sich insbesondere bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen im Vergleich zum Vorjahr um über 7 Prozentpunkte verbessert. Bei den Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen und bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen ist die Erhöhung deutlich geringer, erreicht aber immer noch etwa 1.2 Prozentpunkte.
Medienmitteilung Lusenti
D: Die Riesterrente ist auf dem Vormarsch
Bis Ende 2005 haben 5,63 Millionen Deutsche einen Riesterrentenvertrag abgeschlossen. Allein im vergangenen Jahr sind – vor allem wegen der Einführung so genannter Unisextarife zum 1. Januar 2006 – mehr als 1,3 Millionen neue Verträge hinzugekommen, wie aus dem Alterssicherungsbericht der Bundesregierung hervorgeht. Danach hat der Deutsche Staat seit der Rentenreform von 2001 rund 551 Mio. Euro an Zulagen für den Aufbau einer Riesterrente ausbezahlt. Immer mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigte sind zudem mit einer betrieblichen Zusatzversorgung ausgestattet. In der Privatwirtschaft erhöhte sich ihr Anteil laut Bericht von Anfang 2002 bis Ende 2004 von 38 auf 46 Prozent.
Die Riesterrente ist auf dem Vormarsch
Alterung keine Gefahr für Wirtschaftswachstum
UBS Wealth Management Research prognostiziert, dass die negativen Auswirkungen der Alterung der Bevölkerung auf das gesamte Pro-Kopf-Wachstum der Wirtschaft durch Gegenkräfte gemildert werden. Selbst bei einem höheren Transfer an die älteren Generationen wird das Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter überraschend solide bleiben. Auch auf die Finanzmärkte dürfte die demographische Entwicklung nur moderaten Einfluss haben, da die fundamentalen Faktoren stärker ins Gewicht fallen. Der tief greifende demografische Wandel bis zur Mitte dieses Jahrhunderts wird jedoch weit reichende Auswirkungen auf die nachgefragten Produkte und Dienstleistungen und somit auf die Perspektiven der betroffenen Branchen und ihre Attraktivität für Finanzanlagen haben.
UBS – Medienmitteilungen
Forderung von Pensionskassen gegenüber CS wegen Leukerbad-Debakel abgewiesen
Die Credit Suisse muss gegenüber sieben Pensionskassen nicht für eine ungedeckt gebliebene Anleihe der Walliser Gemeinde Leukerbad gerade stehen. Das Bundesgericht hat ein Urteil des Zürcher Handelsgerichts bestätigt.
NZZ Online
Hewitt nimmt Schweizer Pensionskassen unter die Lupe
Hewitt hat per Ende 2005 eine neue Ausgabe des Pension Fund Survey erarbeitet. Im Rahmen der Studie haben 187 Pensionskassen mit rund 550’000 aktiven Versicherten und 300’000 Rentnern ihre Reglemente zur Verfügung gestellt und einen zusätzlichen Fragebogen beantwortet. Basierend auf diesem Datenmaterial verglich Hewitt Leistungen und Finanzierung der unterschiedlichen Vorsorgeeinrichtungen in der Schweiz. Im Fokus stehen Pensionskassen von grossen Schweizer Unternehmen und Niederlassungen von internationalen Unternehmen in der Schweiz.
Ersichtlich wurde damit, dass Schweizer Arbeitgeber im Durchschnitt einen Anteil von rund 60 Prozent an den Gesamtbeiträgen für die berufliche Vorsorge leisten. 50 Prozent der Schweizer Pensionskassen gewährt bereits eine Lebenspartnerrente. Nach wie vor wenden mehr als 50 Prozent einen technischen Zinssatz von 4 Prozent für die Bewertung der Verpflichtungen gegenüber den Rentnern an. Die meisten dieser Vorsorgeeinrichtungen planen zur Zeit keine Senkung des technischen Zinssatzes.
Die meisten Pensionskassen verwenden nach Alter gestaffelte Altersgutschriften; die mittlere Altersgutschrift einer Beitragsprimatkasse beläuft sich auf rund 15 Prozent des versicherten Lohnes. Unter der Annahme der goldenen Regel (durchschnittliche Verzinsung = durchschnittliche Erhöhung des versicherten Lohnes) und eines AHV-Lohnes von 77’400 Franken beträgt die Altersrente im Alter 65 rund 32%. Die Mehrheit der Leistungsprimatkassen schreibt einen jährlichen Rentensatz zwischen 1,5 und 1,8 Prozent des versicherten Lohnes gut. Damit positionieren sie sich bei einem Leistungsziel von 60 – 70 Prozent des versicherten Lohnes nach 37 bis 40 Versicherungsjahren. (Vergrösserung der Grafik durch Anklicken).
Die Gesamtauswertung der Daten
Swatch-PK mit 120% Deckung
Der Deckungsgrad der Pensionskasse Swatch Group (CPK) erreichte Ende Dezember 2005 120%. Dank der guten Wirtschaftsentwicklung und der Aktivitäten der CPK war 2005 das zweitbeste Jahr für die Pensionskasse seit ihrem Bestehen. Die Gewinne werden vor allem zur Äufnung der im Rahmen der neuen Buchhaltungsvorschriften FER 26 erforderlichen Reserven eingesetzt.
Versicherten-Info der Swatch
Rasches Wachstum der Transparenta Sammelstiftung
Im Geschäftsjahr 2005 hat die Transparenta ihr Volumen weiter erhöht. Per Januar 2006 versichert die Sammelstiftung 2007 Personen aus 97 Unternehmen. Die Anzahl der angeschlossenen Unternehmen stieg um 52%. Das verwaltete Vorsorgevermögen verdoppelte sich seit Ende 2004 und liegt nun bei 170 Mio. Franken. Die erwirtschaftete Anlagerendite betrug im Jahr 2005 zeitgewichtet 9.08 % (geldgewichtet 8.87 %). Dies nach Abzug aller Kosten in Höhe von 0.25 % des Vermögens. Die Transparenta führt für jedes Vorsorgewerk ein eigenes Konto und weist Renditen, Reserven und Überschüsse mittels individueller Jahresrechnung detailliert aus. Die Verzinsung der Altersguthaben erfolgt zum Mindestsatz von 2.5 %. Jedes Vorsorgewerk erhält sämtliche Renditeüberschüsse in seine individuelle Wertschwankungsreserve gutgeschrieben. Sobald die Reserve dem vorgesehenen Wert von 10 % entspricht, können die Vorsorgewerke selbst entscheiden, inwieweit sie den übersteigenden Anteil als freie Mittel äufnen oder direkt an die Versicherten verteilen.
Transparenta
NYT: Shocks Seen in New Math for Pensions
The board that writes accounting rules for American business is proposing a new method of reporting pension obligations that is likely to show that many companies have a lot more debt than was obvious before. In some cases, particularly at old industrial companies like automakers, the newly disclosed obligations are likely to be so large that they will wipe out the net worth of the company.
Shocks Seen in New Math for Pensions – New York Times
Richtig vorsorgen – Finanziell gesichert in die Pensionierung
Die finanzielle Absicherung will gut geplant sein. Das neue Beobachter-Buch hilft bei der Finanz- und Vorsorgeplanung. Das Buch führt in leicht verständlicher Sprache an die wichtigsten Vorsorgefragen heran. Es gibt einen Überblick über die Grundsätze und Bestimmungen der drei Säulen AHV, Pensionskasse und dritte Säule und zeigt, was sie im Alter leisten. Der Ratgeber gibt den Leserinnen und Lesern konkrete Ratschläge, wie sie Vorsorgelücken schliessen und den Lebensstandard im Alter beibehalten oder sogar verbessern können. Ausserdem sagt er Menschen ab 50, wie sie den Vermögensaufbau und den Bezug der Vorsorgegelder steuergünstig angehen sollten. Ob Budget, Wohneigentum oder Nachlassplanung, dieses Handbuch gibt Antwort auf alle finanziellen Fragen rund um die Pensionierung. Das Handbuch enthält viele Beispiele für jede Lebenslage sowie nützliche Adressen und Links, die weiterhelfen.
Die Autoren: Guntram Rehsche ist Finanz- und Wirtschaftsjournalist in Zürich. Thomas Richle, Finanzplaner mit eidg. Fachausweis, ist als Vermögensberater tätig. 240 Seiten, Fr. 36.- 1. Auflage Februar 2006. Beobachter-Buchverlag.
www.beobachter.ch/buchshop
Deutschland und die Schweiz im sozialpolitischen Vergleich
In "Wohlstand durch Gerechtigkeit" werden das deutsche und das schweizerische Sozialsystem systematisch miteinander verglichen. Rund 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern setzen sich mit den sozialpolitischen Themen auseinander, die heute die meisten Menschen beschäftigen. Die Diskussionen zur Zukunft der Rentenversicherung, zur Finanzierung des Gesundheitswesens, zur Gestaltung der Familienpolitik oder zur Neuausrichtung von Sozialhilfe und Arbeitsmarktpolitik sind heftig; die Deutungsbemühungen der politischen Eliten oft hilflos. Der Sozialstaat steht unter erheblichem Legitimationsdruck.
Erwin Carigiet, Ueli Mäder, Michael Opielka, Frank Schulz-Nieswandt (Hrsg.), 400 Seiten, broschiert Fr. 38.–, Euro 24,– Rotpunktverlag.
Bernische Pensionskasse BPK mit 12,4 Prozent Performance
Die Bernische Pensionskasse BPK hat im vergangenen Jahr einen Vermögensgewinn von 904 Millionen Franken erzielt. Dies entspricht einer Performance von 12,4 Prozent, wie die BPK- Verantwortlichen am Donnerstag mitteilten. Der Deckungsgrad stieg von 100,7 auf 108 Prozent. Einen Teuerungsausgleich sollen die Rentenberechtigten nach Ansicht der Verwaltungskommission in diesem Jahr allerdings nicht erhalten. Die Wertschwankungsreserven seien noch nicht voll geäufnet. Statt des Sollwerts von 17 Prozent seien erst 8 Prozent vorhanden, begründet die Verwaltungskommission ihre Haltung.
espace.ch
UBS-Pensionskasse wechselt zum Beitragsprimat
Die Pensionskasse der UBS (PK UBS) und UBS haben verschiedene Änderungen beschlossen, welche ab 1. Januar 2007 in Kraft treten. Die PK UBS wird den Rentenplan vom Leistungsprimat in ein Beitragsprimat umwandeln, den technischen Zinssatz von 4% auf 3,5% anpassen und den AHV-Koordinationsabzug senken. Mit der Anpassung des technischen Zinssatzes erfolgt eine einmalige Deckungskapitalaufstockung und die zukünftigen Beiträge werden erhöht. Damit soll ermöglicht werden, dass das heutige Leistungsniveau auch bei tieferen Anlageerträgen aufrechterhalten werden kann. Die PK UBS übernimmt die einmaligen Kosten der Deckungskapitalaufstockung von rund CHF 760 Millionen zulasten ihrer Wertschwankungsreserve von CHF 4,6 Milliarden.
Damit für die Versicherten keine höheren Beiträge anfallen, finanziert UBS vollumfänglich die durch diese Massnahmen bedingten jährlichen Mehrbeiträge von rund CHF 100 Millionen. Der erfolgswirksame Aufwand von UBS für die PK UBS wird ab 2007 um diesen Betrag steigen. Der erfolgswirksame Aufwand betrug im Jahr 2005 CHF 468 Millionen.
UBS – Die neusten Medienmitteilungen
SGB reicht Initiative für AHV-Rentenalter 62 ein
Der Schweiz. Gewerkschaftsbund hat die Initiative für das AHV-Rentenalter 62 eingereicht und hofft für seine Versprechungen auf ein komfortables Stimmenmehr.
Referate an der Pressekonferenz des SGB