Bruno Christen geht in Pension
Bruno Christen hat mit einem Email an Freunde und Geschäftspartner seine Pensionierung angekündigt. Nach 37 Jahren bei Ernst&Young stehen jetzt Reisen auf dem Programm. Christen, der auch über mehrere Jahre die verantwortungsvolle (aber hoffentlich nicht allzu aufwendige) Funktion eines Revisors beim Vorsorgeforum innehatte, gehört zu den massgeblichen Figuren auf der sogenannten Kontrollpyramide der beruflichen Vorsorge. Ein letztes Mal engagierte er sich – branchenübergreifend – im Rahmen der Strukturreform für die Belange einer effizienten und sicheren Vorsorge. Die zum Teil abstrusen Ideen, mit denen er sich im Vernehmlassungsverfahren auseinandersetzen musste, entlockten ihm dabei – wohl mit Blick auf absehbare Reisen in die Südsee – bisher eher ungewohnte Züge von Ironie. Jedenfalls schön, dass ihm in den vielen Jahren in einer vorwiegend eher nüchternen Branche der Humor nicht abhanden kam. Wir wünschen Bruno Christen eine schöne Zeit.
Towers Watson: Die Vorsorge der SMI/SLI-Gesellschaften 2010
Towers Watson hat die Daten für die Unternehmen des Swiss Leader Index (SLI) erfasst. Dieser setzt sich zusammen aus den 20 SMI Titeln und den 10 grössten Werten der 30 SMI Mid (Mid Cap) Titel. Er enthält damit die 30 wichtigsten Werte des Schweizer Aktienmarkts und umfasst die bedeutendsten börsenkotierten Unternehmen des Landes. In der Towers Watson-Studie werden die Vorsorgeverpflichtungen sowie die Höhe und Entwicklung des Vorsorgeaufwandes untersucht.
Die ausgewiesenen Vorsorgeverpflichtungen der SMI Gesellschaften blieben gegenüber dem Vorjahr auf praktisch unverändertem Niveau bei CHF 151 Mrd. An der Reihenfolge der fünf SMI Firmen mit den höchsten Vorsorgeverpflichtungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr nichts verändert. Es handelt sich um die UBS, Nestlé, Novartis, Credit Suisse und die Zurich Financial Services. Die Vorsorgeverpflichtungen dieser fünf Firmen belaufen sich auf insgesamt ca. CHF 97 Mrd. und machen somit 64 % der Vorsorgeverpflichtungen aller SMI Firmen aus.
Ein Blick auf die verwendeten versicherungstechnischen Annahmen zeigt, dass die durchschnittlich angewendeten Diskontsätze im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich gesunken sind (von 4.0 % auf 3.6 %). Die Reduktion der Diskontsätze um 0.4 % führt bei einer angenommenen Duration der Vorsorgeverpflichtungen zwischen 10 und 15 Jahren zu einem Anstieg der Vorsorgeverpflichtungen um ca. 4 – 6 % bzw. CHF 6 – 9 Mrd. für die SMI Firmen (CHF 6.5 – 9.5 Mrd. für die SLI Gesellschaften).
Da die Planvermögen im Jahr 2010 etwas stärker angestiegen sind als die Vorsorgeverpflichtungen hat sich das Defizit für die SMI Firmen von ca. CHF 16 Mrd. auf ca. CHF 13 Mrd. verringert. Damit stieg der über alle SMI Gesellschaften aggregierte Deckungsgrad der konzernweiten Vorsorgeverpflichtungen von 89.4 % auf 91.4 %. Damit liegt der Deckungsgrad jedoch immer noch deutlich tiefer als per Ende 2007 als dieser Wert bei 98.9 % lag. Der durchschnittliche Deckungsgrad aller SMI Firmen hat sich im Jahr 2010 ebenfalls von 87.4 % auf 89.6 % verbessert. Innerhalb der SMI Gesellschaften weisen Syngenta (99.9 %), ABB (96.5 %) und Credit Suisse (96.1 %) den höchsten Deckungsgrad aus. Die tiefste Deckung weisen Transocean (71.4 %), Roche (79.1 %) und Holcim (79.9 %) auf. Im Gegensatz zum Vorjahr verfügt somit kein Konzern im SMI über eine vollständige Deckung der Vorsorgeverpflichtungen.
Die Turbulenzen an den Finanzmärkten während den Sommermonaten haben auch substantielle Auswirkungen auf die Deckungssituation der in den Firmenbüchern zu bilanzierenden Vorsorgeverpflichtungen. Zum einen haben sich die Planvermögen durch die jüngsten Einbrüche an den Finanzmärkten negativ entwickelt und es sind entsprechende Verluste zu erwarten. Anstelle einer erwarteten Rendite auf den Vermögensanlagen von ca. 4.9 % verzeichnet eine Vielzahl von Vorsorgeplänen negative Renditen bis Ende August 2011 (z. B. Pictet BVG 2005 40 Plus Index: – 4.8%).
Eine Senkung des Diskontsatzes führt zu einer Zunahme der Verpflichtungen. Es ist somit davon auszugehen, dass sich der aggregierte Deckungsgrad über alle SLI Gesellschaften auf ca. 80 % per Ende August 2011 reduziert hat. Der Deckungsgrad der SLI Gesellschaften ist somit schätzungsweise noch tiefer als per Ende 2007 im Anschluss an die Finanzkrise.
Towers Watson Hot Topics: Pension Outlook Year-End 2011
Due to financial markets and demographic assumption changes, year-end 2011 is likely to be a painful one for Swiss companies reporting their pension obligations under International Financial Reporting Standards. The median discount rate used by Swiss companies at the end of 2010 under IFRS was 2.75% according to Towers Watson’s 2011 Global Survey of Accounting Assumptions. If set today, pension discount rates would likely be in the range of 2.25% to 2.50%. This would indicate an increase in pension liabilities of some 3% to 6% compared with last year. Furthermore, due to new Swiss mortality tables (BVG2010) which are expected to be adopted by many companies for the first time at the year-end, liabilities could be further increased by around 5%.
The impact will vary by plan depending on the structure of the liabilities and the precise assumptions adopted. Asset returns have not kept pace with the rising liability values. According to the ASIP performance comparison carried out by Towers Watson, the median return for Swiss pension funds was marginally negative at -0.2% for the first half of this year. Returns in the third quarter are likely to have been significantly worse – for example the Pictet LPP 2005 40+ Index fell by around 4% over the quarter.
Thus, lower asset values and higher liabilities mean that companies should expect gaps between liabilities and assets to widen at year end, which will also likely result in increases to companies› pension expense in 2012. Towers Watson’s Swiss Pension Index for Switzerland, which tracks the funding ratio for a benchmark plan under international accounting standards, shows a fall from 98.4 at the end of June to 87.2 at the end of September (see Chart), solely due to the impacts of the discount rate and asset returns.
«Bahnhöfli» geht für 1,97 Mio. an die Raiffeisen PK
Beim Versteigerungs-Krimi um das Hotel Bahnhof in Frauenfeld geht der Romanshorner Unternehmer Beat Hirt leer aus: Die Raiffeisen Pensionskasse Genossenschaft treibt den Preis für das «Bahnhöfli» auf 1,97 Mio. Franken. Das Gebäude soll abgerissen und ein Neubau mit Wohnen und Gewerbe entstehen, schreibt die Thurgauer Zeitung. «Wir haben noch keine konkreten Pläne», sagt Beat Mäusli, Leiter Immobilien und Dienst der Raiffeisen Pensionskasse Genossenschaft im Anschluss auf die entsprechende Frage der TZ. Abbrechen und neu bauen sei aber ziemlich sicher. Es würden vermutlich Wohnungen, Büros und Gewerberäume entstehen und sicher kein Hochhaus. Es sei ihnen wichtig, das Areal zusammen mit der Gemeinde zu entwickeln. Der Preis von 1,97 Mio. Franken bewege sich an der oberen Grenze. Aber das ergebe trotzdem noch eine attraktive Rendite.
Griechenland vor Schuldenschnitt: Angst um Renten
Ein Schuldenschnitt in Griechenland gefährdet die Pensionskassen in dem Euro-Sorgenland und damit viele Renten. Aus Kreisen des Finanzministeriums hiess es, ein sogenannter "Haircut" werde nicht nur die Banken, sondern hauptsächlich die Rentenkassen des Landes treffen. Viele Rentenkassen sind stark in griechischen Staatsanleihen engagiert. "Die Rentenkassen müssen dringend abgesichert werden", sagte Savas Robolis, Chef des Arbeitsinstituts des grössten griechischen Gewerkschaftsverbandes GSEE, im griechischen Radio. Bei einem Schuldenschnitt von 50 Prozent müssten die Rentenkassen vom Staat unterstützt werden. Ohne eine Unterstützung müssten die Renten halbiert werden.
Technische Grundlagen VZ 2010: “der Schweizer Standard”
Die neuesten versicherungstechnischen Grundlagen für Pensionskassen VZ 2010 zeigen für den Zeitraum 2006-2011 eine Zunahme der Lebenserwartung. Diese hat bei 65- jährigen Männern im Vergleich zu den vor 5 Jahren publizierten Grundlagen VZ 2005 um 1.15 Jahre zugenommen (von 18.99 auf 20.14), bei 64-jährigen Frauen um 0.77 Jahre (von 23.02 auf 23.79). Die Invaliditätswahrscheinlichkeiten sind gegenüber den VZ 2005 sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen deutlich gesunken. Nach Angabe von Christoph Furrer (Deprez Experten) im Ausmass von 30-40%, wobei der konkret beobachtete Rückgang noch deutlich grösser war, aber aus Gründen der Vorsicht nur teilweise übernommen wurde.
Die technischen Grundlagen VZ 2010 basieren auf dem Datenmaterial von insgesamt 21 Kassen öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber (Bund, Kantone und Gemeinden). Sie setzen die im Jahr 1950 begonnene Reihe der VZ-Grundlagen fort. Bis und mit den VZ 1990 wurde fast ausschliesslich Datenmaterial der Pensionskasse Stadt Zürich verwendet. Aufgrund der nunmehr grossen beobachteten Bestände aus allen Regionen der Schweiz können die VZ 2010 als zuverlässig und sehr solide betrachtet werden. Die VZ 2010 lassen sich auch für Berechnungen bei Bilanzierungen nach internationalen Rechnungsstandards (wie IFRS / IAS 19 oder US-GAAP) einsetzen.
Neu ist bei den VZ 2010, dass die Generationentafeln auf der Basis von zwei unterschiedlichen Typen von wissenschaftlichen Modellen erstellt werden können. Es handelt sich dabei einerseits um das von Prof. Dr. Padrot Nolfi im Vorwort zu den VZ 1960 erläuterte Modell, andererseits um das in den VZ 2005 zu Grunde gelegte, kurz zuvor publizierte Modell von Dr. Jacques Menthonnex. Eine weitere Innovation der VZ 2010 besteht darin, dass nicht nur mit einem über alle Laufzeiten konstanten technischen Zinssatz, sondern auch mit einer Zinskurve gerechnet werden kann. Es lassen sich also je nach Laufzeit unterschiedliche Zinssätze zu Grunde legen. Auf diese Weise können mit den VZ 2010 auch Berechnungen analog zum Swiss Solvency Test (SST) durchgeführt werden.
Berechnet man mit den VZ 2010 die Umwandlungssätze, die aus versicherungstechnischer Sicht im Bundesgesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) gelten müssten, dann erhält man unter Verwendung eines technischen Zinssatzes von 3.5% für das Jahr 2012 einen Umwandlungssatz von 6.17% für 65- jährige Männer und von 6.15% für 64-jährige Frauen.
Neben den VZ-Grundlagen bestehen damit heute nur noch die technischen Grundlagen „BVG“, die im Jahr 2000 erstmals hergestellt wurden und sich auf das Datenmaterial von vorwiegend privatrechtlichen Kassen abstützen. Die auf den Jahren 2005-2009 beruhende Ausgabe BVG 2010 ist vor rund einem Jahr publiziert worden. Die BVG 2010 haben das Modell und die Systematik der VZ 2005 vollständig übernommen. Die Pionierarbeit der Grundlagen VZ 2005 hinsichtlich Generationentafeln ist damit zu einer Art Schweizer Standard geworden, heisst es in der Mitteilung der Pensionskasse Zürich.
Mitteilung PK Zürich / Prospekt
BG: Offenlegung von Kommissionen
Gemäss NZZ am Sonntag verlangt ein noch nicht publiziertes Urteil des Bundesgerichts von August 2011, dass ein Vermögensverwalter den Anleger detailliert über allfällige Bankenkommissionen und Retrozessionen informiert. Der Fall, den das Bundesgericht zu beurteilen hatte, drehte sich um eine Pensionskasse, die mit einem Vermögensverwalter einen schriftlichen Vertrag abgeschlossen hatte. Als Entgelt war eine Verwaltungsgebühr von 0,5% des Vermögens vereinbart worden. Daneben fand sich eine Vertragsklausel, die sagte: «Allfällige Retrozessionen stehen vollumfänglich der Vermögensverwaltungsgesellschaft zu.» Über die Höhe der Rückvergütungen der Banken wurde die Pensionskasse nie informiert – weder bei Vertragsabschluss noch danach. Mit Kündigung des Mandates verlangte die Kasse Rechenschaft über die Zahlungen. Weil dies die Gesellschaft verweigerte, klagte die Kasse gegen den Vermögensverwalter auf Rechenschaft und Herausgabe allfälliger Retrozessionen.
In der Folge musste dieser eingestehen, über die Jahre über 3,6 Mio. Fr. an Retrozessionen von den Banken erhalten zu haben. Diese seien Bestandteil des Honorars, und überdies habe die Pensionskasse vertraglich auf die Herausgabe von Retrozessionen verzichtet. Pensionskassen wüssten als erfahrene Anleger, worauf sie verzichteten. Das Bundesgericht stützt nun die Pensionskasse. Die Richter sind der Ansicht, dass auch erfahrene Anleger das Recht auf technische Eckwerte über die mit Dritten bestehenden Retrozessionsvereinbarungen hätten sowie die Angabe über die zu erwartenden Retrozessionen als Prozentbandbreite des verwalteten Vermögens.
‹Baby boomers are very privileged human beings›
More than 80pc of Britain’s £6.7trn in wealth is owned by baby boomers (those born between 1946 and 1964). Collectively, the country owns £2.6trn in shares and savings – and those aged 50 to 64 own £1trn of this. A third of the £1.8trn held in pension funds is owned by this age group (and a further quarter is owned by those aged between 45 and 50). And they own 40pc of the £2.5trn tied up in property. In fact, property has been such a staggeringly good investment for this generation that one in five baby boomers owns a second home.
As Will Hutton pointed out: "Having enjoyed a life of free love, free school meals, free universities, defined benefit pensions, mainly full employment and a 40-year-long housing boom, [the baby boomers] are bequeathing their children sky-high house prices, debts and shrivelled pensions. A 60 year-old today is a very privileged and lucky human being."
BZ: Verwirrungen um den UWS
Claude Chatelain begründet in der Berner Zeitung, weshalb die PK SBB den Umwandlungssatz auf 5,8% senken darf, obwohl die Stimmbürger im vergangenen Jahr eine Senkung auf 6,4% wuchtig verworfen hatten. Zudem ist zu erfahren, dass die Jungfraubahnen ihren UWS auf 6,0% senken.
ZH: Milliarden für die BVK-Sanierung
Der Zürcher Regierungsrat will die Steuern anheben und das Gesetz über den mittelfristigen Finanzausgleich verändern. Grund ist das absehbare Rekorddefizit der Rechnung 2011 zwischen 1,9 und 2,1 Milliarden Franken. Das Rekorddefizit ist auf einen einzigen Posten zurückzuführen: Im September hatte die Regierung beschlossen, für die Sanierung der BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich 2,6 Milliarden Franken zurückzustellen. Ohne diese Rückstellung würde die Rechnung mit einem Plus von rund 500 bis 700 Millionen Franken schliessen. Der Regierungsrat wrid dem Parlament voraussichtlich eine Steuerfusserhöhung von 7 Prozentpunkten auf 107 Prozent beantragen.
Avadis teilt Immobilien-Anlagegruppe in Wohnen und Geschäft
Die Avadis Anlagestiftung teilt ihr rund 2 Milliarden Franken umfassendes Immobilien-Portfolio per 1. November in 2 Anlagegruppen auf: Immobilien Schweiz Wohnen und Immobilien Schweiz Geschäft. Diese Aufteilung ermöglicht gemäss Darstellung der Avadis Investoren künftig eine individuelle Gewichtung zwischen Wohnen und Geschäft und bietet ihnen daher grössere Flexibilität. Wohn- und Geschäftsliegenschaften verfügen über eine unterschiedliche Dynamik.
BG: Witwenrente für Geschiedene
Wer bei der Scheidung eine zeitlich befristete Rente zugesprochen erhielt, hat beim Tod des früheren Gatten Anspruch auf eine Witwen- oder Witwerrente aus der beruflichen Vorsorge. Das Bundesgericht widerspricht einem Teil der Lehre, die bisher davon ausging, dass der Rentenanspruch nur besteht, wenn im Scheidungsurteil unbefristete Alimente zugesprochen wurden, schreibt die NZZ. Gemäss der massgeblichen Verordnung zum Gesetz über die berufliche Vorsorge ist eine geschiedene Person nach dem Tod des früheren Ehegatten einer Witwe oder einem Witwer gleich- gestellt, sofern die Ehe mindestens zehn Jahre gedauert hat und «dem geschiedenen Ehegatten im Scheidungsurteil eine Rente oder eine Kapitalabfindung für eine lebenslängliche Rente zugesprochen wurde» (Art. 20 BVV2).
Ob sich das Wort «lebenslänglich» nur auf die Kapitalabfindung oder auch auf die Rente bezieht, hatte das Bundesgericht bisher noch nicht entschieden. Laut einstimmig ergangenem Urteil der II. Sozialrechtlichen Abteilung in Luzern verlangen indes weder Wortlaut noch Zweck der Verordnungsbestimmung, dass es sich um eine lebenslängliche Rente handeln muss. Die Regelung wolle den Versorgerschaden ausgleichen, der dem überlebenden Geschiedenen durch den Wegfall der Alimente entstehe. Dem höchsten Gericht leuchtet «nicht ein, weshalb ein Versorgerschaden nur bei einer lebenslänglichen Unterhaltsrente (und bei einer Kapitalabfindung für eine lebenslängliche Rente) entstehen sollte». Daher vermag auch eine befristet zugesprochene Scheidungsrente einen Anspruch auf eine Witwen- oder Witwerrente der beruflichen Vorsorge zu begründen. (Urteil 96_35/2011 vom 6. 9. 11).
Towers Watson Swiss Pension Liability Study
For the pension plans of the 30 largest Swiss multinational companies which make up the Swiss Leader Index (SLI), 2010 was a good year. The assets in the SLI companies’ pension plans increased to CHF 144.5 bn (+2.3%), a study by the consultant Towers Watson shows. The improvement is not only down to good investment returns of 6.5%. The pension liabilities increased by a smaller margin than the assets to CHF 161.6 bn (+1.4%). The overall funding ratio was 89.4%. This shows that the SLI pension plans are better funded than those of the Fortune-1000 companies (83%) and the DAX companies (66%). However, the most recent turbulence in financial markets will likely mean that the funding ratio will be lower at the end of 2011.
These are the results of the study “SLI Pension liabilities 2010” by Towers Watson. The consulting firm has analysed data from the annual reports of the companies in the Swiss Leader Index (SLI) over the period 2007 to 2010. The pension liabilities considered were those as calculated under the international accounting standards IFRS and US GAAP.
“During 2010 the markets were still recovering from the sub-prime crisis and consequently only a small improvement in the funding ratio was possible. The Euro debt crisis of recent months means that the outlook for 2011 is no better: a large reduction in the funding ratio of about 10% (per September) should be expected”, explained Peter Zanella of Towers Watson.
The recent turbulence in the financial markets will further reduce the funding levels of the SLI pension plans in 2011. First, the return on plan assets has been negative due to the recent falls in the markets. Second, the reduction in discount rates will lead to increased liabilities. “We expect, that the aggregate funding level of the SLI companies has reduced significantly to around 80% per September 2011”, explained Peter Zanella of Towers Watson. Therefore the funding levels may be lower than at the end of 2008 at the height of the last financial crisis. The funding levels of plans of foreign companies will also have decreased by a similar extent and so overall the Swiss companies would still be expected to have a higher funding level than foreign companies.”
BV: keine Anpassung der Hinterlassenen- und Invalidenrenten
Die Hinterlassenen- und Invalidenrenten der beruflichen Vorsorge müssen auf den 1. Januar 2012 nicht der Teuerung angepasst werden.
SEV fordert Ausgleich für Leistungskürzung bei der PK SBB
Der SEV, Gewerkschaft des Verkehrspersonals, äussert sich in einer Mitteilung auf seiner Website zur Senkung des Umwandlungssatzes bei der PK SBB. Dort heisst es: “Die Pensionskasse der SBB nimmt weitere schmerzliche Leistungskürzungen vor. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV erachtet diese fürs Personal als nicht akzeptabel. Der SEV fordert deshalb die SBB auf, dem Personal die Einbussen vollumfänglich auszugleichen.
Die Pensionskasse SBB begründet die neusten Leistungskürzungen mit der höheren Lebenserwartung und den tiefen Renditen an den Kapitalmärkten. Beides stellt der SEV nicht in Frage. «Eine weitere Leistungskürzung halten wir jedoch nicht für akzeptabel», betont SEV-Präsident Giorgio Tuti. Er fordert deshalb, dass die SBB mit zusätzlichen Arbeitgeberbeiträgen dafür sorgt, dass die Neurenten nicht gesenkt werden müssen. Diese Forderung bildet einen Bestandteil der gewerkschaftlichen Lohnforderungen an die SBB.
Wenn die SBB diesen Ausgleich übernimmt, steht sie damit nicht allein da – im Gegenteil: Bei der Pensionskasse des Bundes Publica ist der entsprechende Entscheid schon vor einigen Monaten getroffen worden, und auch die Pensionskasse Symova, der grosse Teile des übrigen Verkehrspersonals angehören, fordert die Unternehmen zum Ausgleich auf.” Weiter wird festgehalten: “Insgesamt sind die Altersrenten im Vergleich zum letzten Lohn inzwischen von 60 Prozent auf deutlich unter 50 Prozent gesunken. Eine weitere Senkung wäre inakzeptabel und einer Arbeitgeberin nicht würdig, die sich selbst als attraktiv und sozial bezeichnet.”
Gemäss Darstellung von Markus Hübscher, Geschäftsführer der PK SBB, liegt der Deckungsrad der Kasse gegenwärtig bei rund 90%. Die vom Bund beschlossenen Mittel werden den DG um etwa 8 Prozentpunkte anheben. Sie werden noch im 4 Quartal überwiesen. Gegen Jahresende dürfte somit die Kasse bei knapp unter 100 Prozent Deckung liegen.