Bundesverwaltungsgericht heisst Beschwerde gegen Zusammensetzung der Rentenanstalt-Sammelstiftung gut
Mit Urteil vom 17. August hat das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerde gegen die Statutenänderung der BVG-Sammelstiftung der Rentenanstalt vom 1.1.2005 gutgeheissen. Zwar wurde der Unia, welche die Beschwerde ursprünglich eingereicht hat, die Beschwerdelegitimation aberkannt, jene der weiteren von ihr aufgebotenen Beschwerdeführern hingegen akzeptiert. Im Kern der Beschwerde geht es um die Frage, ob es der Rentenanstalt (Swiss Life) als Stifterin erlaubt sei, mit zwei Vertretern im zehnköpfigen Stiftungsrat ihrer Sammelstiftung Einsitz zu nehmen. Das BSV hat eine solchen Regelung unter Berücksichtigung der besonderen Verantwortung, welche die Versicherungsgesellschaft für die Führung der Sammelstiftung übernehmen muss, zugestimmt. Das Bundesverwaltungsgericht hat jetzt anders entschieden. Mit Bezug auf die Argumentation der SGK des Nationalrats folgt sie einer Interpretation des Begriffs des paritätischen Organs, der eine Vertretung der Stifterin im Stiftungsrat ihrer eigenen Sammelstiftung nicht zulässt.
Das Urteil wirft eine Reihe von Fragen auf. Primär zeigt es jedoch, welche Konsequenzen die überwiegend politisch motivierte Zielrichtung der SGK-N bei der 1. BVG-Revision jetzt für die Sammelstiftungen als wichtigen Träger der 2. Säule hat. Der Entscheid dürfte zwar bei Gewerkschaften wie auch bei den Fundamentalopponenten der Versicherer lauten Jubel auslösen, er ist jedoch vor allem Ausdruck einer verheerenden Verpolitisierung der beruflichen Vorsorge, die niemand begrüssen kann, der Interesses an einer leistungsfähigen und freiheitlichen beruflichen Vorsorge hat.
Urteil des Bundesverwaltungsgerichts
Anschluss Liechtensteins an Schweizer Sicherheitsfonds auf der Zielgeraden
Der Nationalrat wird in seiner Herbstsession darüber entscheiden, ob die Liechtensteiner Pensionskassen definitiv dem Sicherheitsfonds angeschlossen werden. Die zuständige Kommission hat grünes Licht gegeben.
Wirtschaft regional – Wirtschaftszeitung für Region Liechtenstein-Rheintal-Sargans
Dorothée Fierz bemüht das Bundesgericht
Die Zürcher Ex-Baudirektorin Dorothée Fierz (FDP) lässt nicht locker. Mit ihrer Klage auf eine ordentliche Rente hat das Sozialversicherungsgericht sie abblitzen lassen, jetzt will sie einen Entscheid des Bundesgerichts. Rolf Huber, Chef der Beamtenversicherungskasse des Kantons, hat dies gegenüber Radio 24 bestätigt.
Tages-Anzeiger Online | Zürich | Dorothée Fierz bemüht das Bundesgericht
Pensionskassenstatistik 2005
Die Publikation mit den Ergebnissen der Pensionskassenstatistik 2005 (Daten per 31.12.2005) des Bundesamts für Statistik ist erschienen. Sie umfasst neben Kommentaren zu den wichtigsten Ergebnissen und zahlreichen Tabellen eine CD-Rom, auf welcher als Excel-Dateien die Details der statistischen Erhebung enthalten sind.
Der Konzentrationsprozess hielt im Berichtsjahr weiter an. Ende 2005 gab es noch 2770 Vorsorgeeinrichtungen (-5,6%) mit reglementarischen Leistungen und 3,3 Millionen aktiven Versicherten (+3,0%). Der Zuwachs dürfte dabei vor allem auf die per 1.1.2005 in Kraft getretene Reduktion der BVG-Eintrittsschwelle und weniger auf die leicht bessere Arbeitsmarktlage zurückzuführen sein. Entsprechend dieser Entwicklung wuchsen die direkten Beitragszahlungen um 1,5 Milliarden auf 33,2 Milliarden Franken, wobei die Beiträge der Arbeitnehmer (ohne Einkäufe) weniger stark anstiegen (+2,8% auf 12,9 Mrd. Fr.) als diejenigen der Arbeitgeber (+4,6% auf 18,2 Mrd. Fr.). Die gute Wirtschaftslage ermöglichte einzelnen Arbeitgebern zudem, die Arbeitgeberbeitragsreserven mit Sonderbeiträgen (1,2 Mrd. Fr.) zu äufnen.
Die Publikation kann für 24 Fr. beim BfS bestellt werden.
Bundesamt für Statistik
IV: Zahl der laufenden Renten stabilisiert sich
Die Daten aus dem Monitoring der Invalidenversicherung für das erste Semester 2007 ergeben, dass im Vergleich zum ersten Semester 2006 erneut weniger gewichtete Neurenten zugesprochen worden sind: minus 4%. In der Vorjahresperiode hatte die Entwicklung noch minus 18% betragen. Das Total der laufenden gewichteten Renten hat mit 253’200 seit Januar 2007 leicht abgenommen, insgesamt kann laut Ansicht des BSV von einer Stabilisierung des Rentenbestands gesprochen werden. Der noch festgestellte Rückgang der Neurenten um 4% ist eine Nachwirkung des Rückgangs der Anmeldungen bis 2006 (Anmeldungen im 2006, Entscheid im ersten Halbjahr 2007). Zudem wird vom BSV angenommen, dass die steigenden Kosten des IV-Risikoteils der 2. Säule die Unternehmen dazu gebracht haben, weniger Personen via Invalidität «vorzeitig zu pensionieren». Wie weit die öffentliche Hand ihre «IV-Pensionierungspraxis» geändert hat, wird vom BSF offen gelassen.
www.news.admin.ch – IV: Zahl der laufenden Renten stabilisiert sich
SVV zur beruflichen Vorsorge: Breite Diskussion ist nötig
Die Lebensversicherer sind mit ihrer Forderung nach einem tiefen Umwandlungssatz abgeblitzt. Zudem machen ihnen die autonomen Sammelstiftungen Konkurrenz. Doch Erich Walser, neuer Präsident des Schweizerischen Versicherungsverbands (SVV), bleibt zuversichtlich, schreibt die Schweizer Personalvorsorge zu einem Interview mit Walser.
Artikel VPS
10 Jahre Ethos: Die Stiftung erneuert ihre Charta
Ethos wurde 1997 von Schweizer Pensionskassen gegründet. Seit Beginn wollten die Gründungsmitglieder, dass der Tätigkeit von Ethos eine Charta zugrunde liegen soll. Zum 10jährigen Bestehen modernisiert nun die Stiftung ihre Charta, um den raschen Entwicklungen der letzten Jahre im Bereich sozial nachhaltiger Anlagen Rechnung zu tragen.
Die neue Charta weist darauf hin, dass die nachhaltige Entwicklung eine wesentliche Bedingung ist, um den wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand sicherzustellen. Folglich haben Investoren eine besondere Verantwortung als Aktionäre, die sich auf drei Säulen stützt:
- Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien bei der Anlagetätigkeit
- Aktionärsstimmrechte verantwortungsbewusst ausüben
- Dialog mit den Führungsinstanzen der Unternehmen.
Die erneuerte Charta wird am 21. September 2007 am ersten Ethos-Day in Bern präsentiert. Der Ethos-Day ist ein Symposium, welches sich dem Thema «Dialog zwischen Unternehmen, Investoren und Gesellschaft» widmet. Persönlichkeiten aus dem Bereich Wirtschaft, Investition und Gesellschaft werden sich zum Thema äussern. U.a. werden Peter Brabeck (Nestlé), Simonetta Sommaruga (Stiftung für Konsumentenschutz), Matt Christensen (European Sustainable and Responsible Investment Forum, Paris), Etienne Jornod (Galenica) und Christoph Stückelberger (Universität Basel) daran teilnehmen.
p146d_020830_Charta.pdf (application/pdf-Objekt)
Top manager for Norway’s oil fund announces resignation
The top manager of Norway’s roughly 2 trillion kroner (US$350 billion, €255 billion) oil fund, Knut M. Kjaer, is stepping down after nearly 10 years in the job.
International Herald Tribune
Global Pensions: Funds unfazed by sub-prime crisis
A majority of pension funds have claimed to be unfazed by the ongoing crisis in the US sub-prime mortgage market, according to the results of the latest Global Pensions 100 Panel.
Asked whether they were concerned by their fund’s direct or indirect exposure to the US sub-prime mortgage market, 67% of respondents answered ’no›.
Global Pensions
K-Tipp: Mindestzinssatz für alle Konten der 2. und 3. Säule
Der Mindestzinssatz in der beruflichen Vorsorge soll auf alle Konten der 2. und 3. Säule angewendet werden. Dies fordert das Konsumentenmagazin «K-Tipp» in einer Petition. Hintergrund der Forderung ist die Tatsache, dass der vom Bundesrat festgesetzte Mindestzinssatz für Freizügigkeitskonten der 2. Säule und für Säule-3a-Konten bei den Banken nicht gilt, wie es in einem Vorabdruck des neuesten «K-Tipp» heisst. Diese will das Konsumentenmagazin mit seiner Petition nun aber ebenfalls dem Mindestzinssatz unterstellen.
baz.ch – Basler Zeitung Online
US: Lebenserwartung auf neuem Höchststand
Life expectancy rates in the United States are at an all-time high, with people born in 2005 projected to live for nearly 78 years, a new federal study finds. The finding reflects a continuing trend of increasing life expectancy that began in 1955, when the average American lived to be 69.6 years old. By 1995, life expectancy was 75.8 years, and by 2005, it had risen to 77.9 years, according to the report. In addition, in 2005, the U.S. death rate dropped to an all time low of less than 800 deaths per 100,000.
HealthDay
Paul Müller, CEO Schweiz bei der Swiss Life, zur zweiten Säule
In einem Gespräch mit der NZZ am Sonntag geht Paul Müller, CEO Schweiz der Swiss Life, auf aktuelle Fragen der beruflichen Vorsorge im Bereich der Lebensversicherer ein und behandelt die laufenden Preisentwicklungen auf dem Markt.
56C79BD9-3267-45F1-BC20-218CD800DFD0.pdf (application/pdf-Objekt)
Treuhänder: Pensionskasse und Unternehmenswert
Die in der Schweiz bei einer Unternehmensbewertung zu berücksichtigende Über- oder Unterdeckung der Pensionskasse kann stark von den Berechnungen nach IFRS/ IAS 19 oder Swiss GAAP FER 16 bzw. 26 abweichen, schreibt Carl Helbling im «Treuhänder» Nr. 9 / 2007.
a07_0613.pdf (application/pdf-Objekt)
Treuhänder: Pensionsrückstellungen nach US GAAP werden volatil
Die neuen Richtlinien FAS 158 haben unmittelbare Auswirkungen auf die Unternehmensbilanz. Der Beitrag in Nr. 9 / 2007 des «Schweizer Treuhänder» von Kate Kristovic und Benno Ambrosini zeigt unter anderem die Erfassung in der Unternehmensbilanz gemäss den Richtlinien FAS 158 auf und zieht Vergleiche mit den bisherigen Richtlinien FAS 87.
a07_0619.pdf (application/pdf-Objekt)
pensionskasse pro: Fusion mit der Pensionskasse der Basler Baugesellschaft in Liq.
Der Stiftungsrat der pensionskasse pro und der Liquidator der Pensionskasse der Basler Baugesellschaft in Liq. haben beschlossen, dass die pensionskasse pro die Pensionskasse der Basler Baugesellschaft in Liquidation per 31. März 2007 durch Absorptionsfusion übernimmt. Massgebender Stichtag für die Fusion ist der 1. April 2007. Sämtliche Handlungen der Pensionskasse der Basler Baugesellschaft in Liq. gelten ab diesem Zeitpunkt als im Namen und für Rechnung der pensionskasse pro vorgenommen.