“Vorsorge aktuell” des Verlags VPS berichtet über einen Anlass der Gewerkschaften. Darin heisst es: “Zum Thema «Senkung des Umwandlungssatzes BVG – notwendige Anpassung oder Rentenklau?» liess das Gewerkschaftliche Netzwerk 2. Säule unter der Leitung von Colette Nova, geschäftsführende Sekretärin beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB), Peter Wirth, Redaktor des Vorsorgeforum, und René Schuhmacher, Redaktor beim K-Tipp, kontrovers diskutieren. Wirth hebt in seinen Argumenten gegen das Referendum hervor, dass die Senkung des Umwandlungssatzes eine technische Debatte ist, die eigentlich den Experten überlassen werden sollte. Er warnt bei einer Annahme des Referendums vor einer Gefährdung des ganzen Vorsorgesystems. René Schuhmacher macht sich für eine Annahme des Referendums stark. Schuhmacher geht davon aus, dass das PK-System noch immer gut gepolstert ist. Er schlägt vor, bei finanziellen Problemen bei den hohen Verwaltungskosten anzusetzen, anstatt die Leistungen zu verringern.”

Anzufügen bleibt, dass während gut anderthalb Stunden intensiv vor und mit einem kleinen aber engagierten Publikum diskutiert wurde. Angesichts des Veranstalters war von Anfang an klar, auf welcher Seite die Sympathien liegen würden. Viele Argumente der Befürworter des Referendums drehten sich um die Versicherer und ihre angeblich schädliche Profitorientierung. Weshalb aber deshalb die gesamte 2. Säule einem erheblichen Finanzierungsrisiko ausgesetzt werden soll, blieb ein weiteres Mal unbeantwortet.