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Der “Sonntag” befasst sich mit der Sammelstiftung Profond, die sich mit hohen Leistungsversprechen (Umwandlungssatz unverändert 7,2%) zu profilieren sucht. Solche Leistungen sind nur mit grossen Risiken zu erzielen. Die Kehrseite erlebte die Profond im vergangenen Jahr, als ihr Deckungsgrad wegen des Aktienanteils von über 50% von 103 auf 85% fiel. Gemäss Sonntag stieg der Deckungsgrad unmittelbar zu Jahresanfang um 1,7%. “Weshalb? Wegen der neu eingetretenen Vorsorgewerke. Sie kamen zu 100 Prozent ausfinanziert und brachten 270 Millionen Pranken an Spargeldern mit. Das erhöhte zwar den Deckungsgrad, damit verlor das Vermögen aber 15 Prozent an Wert. Mit anderen Worten: Die Neuversicherten verloren über Nacht 40 Millionen Franken.” Der Sonntag berichtet weiter: “Die betroffenen Pensionskassen wären gern zurückgekrebst, doch Profond bestand auf Vertragserfüllung, sagt Josef Zopp von Weibel Hess & Partner. Das weiss der Pensionskassenberater von einem betroffenen Unternehmen.”

“Es gibt Sammelstiftungen, die Neukunden in einem separaten Bestand führen, bis die Kasse wieder ausgeglichen ist. Doch Profond sei eine ganz schwierige Geschichte. Umgekehrt sind die bestehenden
Kunden gefangen: Wird der Anschlussvertrag gekündigt, muss man die Unterdeckung mittragen, erklärt Asip-Mann Konrad.” Laut Axa-Winterthur möchten viele Firmen derzeit zu einem Vollversicherungsvertrag wechseln, sind aber wegen der Unterdeckung geknebelt.