bern Die im vergangenen Jahr erlittenen Wertverluste auf den Kapitalanlagen haben bei der BPK zu einer Deckungslücke von 1,1 Milliarden Franken geführt. Der Deckungsgrad ist damit per Ende 2008 auf 87,3 Prozent gesunken. Um ein weiteres Absinken des Deckungsgrades zu vermeiden, wäre auf dem verbliebenen Vermögen ein Ertrag von mehr als 5 Prozent nötig. Aufgrund der geltenden Anlagestrategie kann jedoch nur ein Ertrag von knapp über 4 Prozent erwartet werden, schreibt die Bernische Pensionskasse in einer Mitteilung.

Es wurde folgendes Massnahmenpaket erarbeitet:

  • Keine Änderung der Anlagestrategie.        
  • Beibehaltung des Vorsorgeplans (kein Leistungsabbau).        
  • Verzicht auf Teuerungsausgleich bei den laufenden Renten.        
  • Senkung des technischen Zinssatzes von 4,0 % auf 3,5 %, was zu einem weiteren Absinken des Deckungsgrades um zirka 4 Prozentpunkte führt und ab 1.1.2010 eine Erhöhung der ordentlichen Beiträge um 2,2 % bedingt (Versicherte: + 0,4 %, Arbeitgeber: + 1,8 %).        
  • Erhebung eines befristeten Sanierungsbeitrages ab 1.1.2010 zur Stabilisierung der finanziellen Lage der BPK im Umfang von 3,5 Beitragsprozenten (Versicherte: 1,4 %, Arbeitge-ber: 2,1 %).        
  • Einreichung eines Gesuchs an den Regierungsrat, den auf die Kantonsangestellten entfallenden Anteil der Deckungslücke vorläufig durch den Kanton zu verzinsen und damit zur Sanierung der BPK beizutragen.

Mitteilung BPK