Zinsentwicklung 1.1.09 – 31.8.21, Quelle Aca, Bloomberg
In einem Beitrag auf Finews erläutert Axa die Vorteile von Hypotheken und ihre Angebot.
Zinsentwicklung 1.1.09 – 31.8.21, Quelle Aca, Bloomberg
In einem Beitrag auf Finews erläutert Axa die Vorteile von Hypotheken und ihre Angebot.
Die Anlagestiftung Swiss Life und Swiss Life Asset Managers lancieren neue Kollektivanlagen für nachhaltige Hypotheken. Diese beinhalten einen Schweizer Anlagefonds für qualifizierte Anleger wie auch eine Anlagegruppe für Schweizer Pensionskassen. Angestrebt wird ein Zielvolumen von mindestens einer Milliarde Schweizer Franken. Dazu heisst es auf der Website:
Der neue Schweizer Anlagefonds «Swiss Life ESG Mortgage Fund» und die Anlagegruppe «Hypotheken Schweiz ESG» ermöglichen Investitionen in Schweizer Hypotheken, welche die von Swiss Life Asset Managers vorgegebenen Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Dazu zählen Umweltziele wie die Eindämmung des Klimawandels und der Umweltverschmutzung sowie den Schutz der Ökosysteme. Diese Nachhaltigkeitsziele sollen Vorteile für Hypothekarnehmer als auch für Anleger schaffen. Der Anlagefonds wurde Anfang Juli 2021 lanciert und die Anlagegruppe folgt im zweiten Halbjahr 2021.
Knapp 70 Prozent aller Hypothekarabschlüsse wurden im ersten Halbjahr 2021 an eine Bank vermittelt und damit nur leicht weniger als im vorherigen Halbjahr. In der Deutschschweiz legten die Pensionskassen um einen Drittel zu und erreichten mit einem Anteil von 27 Prozent des vermittelten Volumens einen neuen Halbjahresrekord. Auch in der Westschweiz konnten die Pensionskassen zulegen, mit rund 20 Prozent aber weniger stark.
Die Pensionskassen sind die Gewinner des ersten Halbjahrs 2021. Sie konnten den Anteil am vermittelten Volumen gegenüber dem letzten Halbjahr um 27 Prozent steigern und damit den Verlust vom letzten Halbjahr rückgängig machen. Dies insbesondere zu Lasten der Versicherungen, welche mit 14 Prozent den niedrigsten Volumenanteil der vergangenen zwei Jahre aufweisen.legen, mit rund 20 Prozent aber weniger stark.
MoneyPark hat über 18’000 Hypothekartranchen der letzten fünf Jahre analysiert. 2020 wurden 55 Prozent des vermittelten Hypothekarvolumens für zehn Jahre abgeschlossen und dies zu durchschnittlich 0.92 Prozent. Weitere 24 Prozent wurden über eine noch längere Laufzeit fixiert. In einer Mitteilung schreibt Moneypark dazu:
Die Rangliste der beliebtesten Hypothekarprodukte hat sich verändert. War vor zehn Jahren noch die fünfjährige Festhypothek die erste Wahl, ist es heute die zehnjährige mit 55 Prozent Anteil am vermittelten Volumen. Auf Platz zwei folgen die langfristigen Hypotheken mit Laufzeiten über zehn Jahren als grosse Aufsteiger. Ein Viertel des vermittelten Volumens wurde so abgeschlossen und damit hat sich ihr Anteil seit 2016 mehr als verdoppelt. Vermittler und Niedrigzinsumfeld lassen Laufzeiten ansteigen.
Der Schweizer Hypothekarmarkt gehört zu den grössten der Welt – und er wächst Jahr für Jahr zwischen drei und fünf Prozent. Die aktuelle MoneyPark-Studie untersucht, wie sich der Hypothekarmarkt 2020 während Corona entwickelte und welche Teilnehmer den Markt am meisten geprägt haben, inkl. Nicht-Banken wie Versicherungen und Pensionskasse). Ausserdem findet sich eine Zusammenstellung des Schweizer Hypothekarmarktes, der Veränderung von Volumina und Marktanteile in den letzten 5 Jahren sowie ein Ausblick auf das Jahr 2021.
Der Tages-Anzeiger schreibt zu der bevorstehenden Umstellung, welche auch darauf basierende Hypotheken resp. die Kreditgeber und -nehmer betrifft:
SNB-Direktorin Andrea Maechler erklärte diese Woche zwar, dass die Umstellung der Hypotheken «erfreuliche Fortschritte» mache. Probleme bereite vor allem der Derivatemarkt.
Heikel ist, wie es mit Verträgen weitergeht, die keine Auffangklauseln für den Fall enthalten, wenn der Libor wegfällt. In der EU und Grossbritannien hat der Gesetzgeber dafür Rückfalllösungen geregelt. In der Schweiz müssen das die Vertragspartner selbst regeln. Dafür hat die Bankiervereinigung Musterklauseln erarbeitet.
«Die Tatsache, dass im Gegensatz zu anderen Ländern mit wichtigen Finanzplätzen die Schweiz kein spezielles Gesetz erlassen wird, das die Folgen des Libor-Wegfalls regeln wird, ist bemerkenswert und führt zu Rechtsunsicherheit», urteilt Thomas Werlen von der Kanzlei Quinn Emanuel.
Das Problem: Niemand weiss, wie gross das Volumen jener Verträge ist, bei denen es keine vertraglichen Regeln für das Aus des Libor gibt – und wie viele Rechtsstreitigkeiten drohen. Weder UBS, CS oder ZKB wollen zum Volumen dieser Risikoverträge Angaben machen. Die Finma teilt nur mit, dass es Banken bisher nicht gelungen sei, alle Verträge ohne robuste Rückfallklauseln abzubauen.
MoneyPark schreibt in ihrer Einschätzung der Hypozinsen für Mai 2021:
Die Hypothekaranbieter haben nicht auf den Anstieg der Swap-Sätze reagiert. Wir betrachten den Zinsanstieg am Kapitalmarkt nicht als nachhaltig, sondern eher als leichtes Auf- und Ab, wie wir es bereits im März gesehen haben. Nach wir vor gehen wir von tiefen Inflationsraten und tiefen Zinsen im Bereich des aktuellen Niveaus aus.
Der neuerliche Swap-Anstieg dürfte wie im März auf Kosten der Marge aufgefangen werden. Wir erwarten aufgrund des nach wie vor sehr tiefen Zinsumfeldes, dass neue Anbieter in diesen Markt eintreten und damit den Wettbewerb beleben.
Auf dem Geldblog des TA wird auf die Frage nach Hypotheken von Pensionskassen eingegangen. Martin Spieler schreibt:
Für die Kreditnehmer haben Pensionskassen den Vorteil, dass sie meist tiefere Zinsen anbieten als Banken. Denn anders als für die Banken, für die Hypotheken ein Kerngeschäft bilden, sind diese für sie nur ein Nebengeschäft zur Anlage der Versichertengelder. Auch Versicherungen machen den Banken aus den gleichen Gründen im Hypothekargeschäft vermehrt Konkurrenz. Tatsächlich sind die 0,5 Prozent Zins der St. Galler Pensionskasse für eine Hypothek mit Laufzeit fünf Jahre günstiger als eine Saron-Hypothek bei den meisten Banken.
Hier bezahlt man derzeit lediglich die Marge der Bank, da sich der Saron im Minusbereich bewegt. Die Bankmarge liegt bei vielen Instituten zwischen 0,6 und 0,85 Prozent. Bei der St. Galler Pensionskasse bekommen Sie hingegen für vergleichbare Zinsen nicht eine kurzfristige Geldmarkthypothek, sondern eine Festhypothek mit sieben Jahren Laufzeit für 0,6 Prozent und mit zehn Jahren Laufzeit für 0,75 Prozent. Allerdings sind dies nur Richtwerte und können je nach Kunde variieren.
In ihrer Analyse zur Verfassung des Hypothekarmarkts schreibt Moneypark:
Die Richtsätze, die durchschnittlichen Hypothekarsätze von 150 Banken, Versicherungen und Pensionskassen, sind aufgrund von Inflationsängsten in den USA im Februar stark angestiegen. Die 10-jährige Laufzeit erreichte damit wieder das Niveau vom März 2020 kurz nach dem Ausbruch der Coronakrise. Einen weniger starken Anstieg erlebten die 5-jährigen Laufzeiten; der Richtsatz stieg lediglich um sechs Basispunkte.
Moneypark schreibt in ihrem Blog zur aktuellen Zinssituation auf dem Hypothekarmarkt:
Die Analyse von effektiv abgeschlossenen 10-jährigen Festhypotheken zeigt, dass im Jahr 2020 neue Rekordmarken an möglichen Einsparungen gesetzt wurden und dies trotz tiefem Zinsniveau. Hypothekarnehmer, die Zinsen vergleichen, sparten 2020 beim Abschluss einer 10-jährigen Hypothek durchschnittlich 22 Prozent gegenüber dem Richtsatz.
Ein gewichtiger Grund dafür ist der vermehrte Einstieg von Pensionskassen in die Anlageklasse Hypotheken. Die Einsparungsmöglichkeiten korrelieren mit dem vermehrten Abschluss von Hypotheken bei alternativen Kapitalgebern. Die Aussichten sind gut, dass sich auch 2021 der Wettbewerb unter den Anbietern verstärkt und damit sehr attraktive Hypothekarkonditionen möglich sind.
Die Richtsätze, die durchschnittlichen Hypothekarsätze von 100 Banken, Versicherungen und Pensionskassen, sind laut MoneyPark im Dezember weiter gesunken. Damit erreichen die zwei- und fünfjährigen Laufzeiten wieder das Niveau vom August 2019 – dem Allzeittief der Hypothekarzinsen. Die zehnjährige Laufzeit ist mit 1.14 Prozent jedoch noch rund zehn Basispunkte vom damaligen Tiefpunkt entfernt.
Die Kasse schreibt in einer Mitteilung:
Die Pensionskasse des öffentlichen Dienstes des Kantons Neuenburg, prévoyance.ne, erhöht mit der Full-Service-Lösung von MoneyPark ihr Investment in der Anlageklasse Hypotheken und vergibt dadurch schweizweit Hypotheken auch an Nicht-Versicherte. Für den Vertrieb baut sie auf MoneyPark, dem schweizweit grössten unabhängigen Hypothekarspezialisten, und für die Bewirtschaftung der Hypotheken vertraut sie auf finovo, Teil der MoneyPark-Gruppe.
Comparis schreibt zum Stand ihres Hypobarometers im Q3:
Die Hypothekarzinsen zehnjähriger Festhypotheken bewegten sich von Juli bis September 2020 in einem engen Band zwischen 1,05 und 1,12 Prozent. Die Seitwärtsbewegung des Vorquartals setzt sich damit fort. Die Hypothekarzinsen mittlerer und kürzerer Laufzeiten zeigen eine ähnliche Entwicklung. Die Corona-Pandemie sorgte im vergangenen März zwar für etwas Aufwärtsdruck. Dieser hat sich aber wieder abgebaut.
Die Hypothekarzinsen könnten tiefer liegen, wenn Banken die von der Schweizerischen Nationalbank auferlegten Negativzinsen einer breiten Masse an Sparern weitergeben würden. Banken hüten sich aber vor einem solchen Schritt, da sie einen panikartigen Rückzug von Spareinlagen fürchten.
Spareinlagen dienen insbesondere bei Raiffeisenbanken sowie Regional- und Kantonalbanken als Hauptfinanzierungsquelle für das Hypothekargeschäft.
Die Richtzinsen kurz-, mittel- und langfristiger Festhypotheken glichen sich im dritten Quartal weiter an. Die Differenz zwischen einer zehnjährigen und einer fünfjährigen Festhypothek beträgt per Ende September gerade mal 14 Basispunkte. Eine fünfjährige Festhypothek ist nur um 5 Basispunkte teurer als eine zweijährige.
Der hypothekarische Referenzzinssatz verbleibt auf dem Stand von 1,25 Prozent. Auf diesen rekordtiefen Wert war der Satz diesen März gefallen. Der dem Referenzzinssatz zugrundliegende Durchschnittszinssatz ist gegenüber der letzten Publikation des hypothekarischen Referenzzinssatzes auf 1,33 von 1,35 Prozent gesunken.
Eine Änderung des momentan geltenden Zinssatzes ist erst angezeigt, wenn der von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) berechnete Durchschnittszinssatz auf unter 1,13 Prozent sinkt oder auf über 1,37 Prozent steigt. Grundlage der Berechnung sind die Zinssätze aller inländischer Hypothekarforderungen von Schweizer Banken.
Tages-Anzeiger / BA für Wohnungswesen
Hypotheken online vermitteln ist in der Schweiz noch ein Nischengeschäft. Doch das Potenzial ist gross. Deshalb lancieren nun auch Banken eigene Plattformen. Der Blick hat die grössten Anbieter verglichen.
«In der Schweiz gibt es derzeit sechs grosse Hypothekenvermittler», sagt Digital-Banking-Experte Dietrich. Und meint damit jene, die Finanzierungsmöglichkeiten mehrerer Anbieter im Angebot haben. Dabei handelt es sich um Moneypark, Hypoplus, Financescout, Hypotheke.ch, Valuu und Key4. Wobei es bei diesen einige Unterschiede zu beachten gibt. BLICK hat den grossen Vergleich gemacht.
Der derzeitige Marktführer unter den Vermittlern ist Moneypark mit einem Hypothekarvolumen von über drei Milliarden Franken pro Jahr. Geht es nach der UBS, soll sich das bald ändern. «Wir streben die Marktführerschaft in diesem Bereich an», sagt UBS-Schweiz-Chef Axel Lehmann (61) bei der Lancierung der neuen Immobilienplattform. Die Message ist klar, die grossen Vorbilder auch: Es sind Plattformen wie Google, Amazon und Alibaba.