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Thomas Hengartner und Jonathan Progin gehen in ihrem Beitrag in der FuW der Bedeutung der Immobilienanlagen für die Pensionskassen im aktuellen Anlageumfeld ein. Sie schreiben gar vom “Fundamaent der PK-Vernögen”, Deutlich wird, dass angesichts grosser Einbussen bei Aktien und Obligationen der Immobilienbereich stabilisierend gewirkt hat.

In den Portfolios der Pensionskassen nimmt der direkte Immobilienbesitz zusammen mit den Investments in Immobilienfonds ein zunehmendes Gewicht ein. UBS meldet für die von ihr verwahrten PK-Vermögen, dass der Immobilienanteil 2022 von 20,8 auf 23,2% gestiegen sei. Nicht dargelegt ist allerdings, in welchem Mass die Steigerung die Folge des Wertrückgangs der Portfoliobausteine Aktien und Obligationen ist (Portfolioanteile Ende 2022 von 29 bzw. 31%).

Besser dokumentiert ist dies im Investmentportfolio des grössten privaten Immobilienbesitzers Swiss Life. Der Anteil von Immobilienanlagen ist 2022 von 23,6 auf 28,2% gestiegen. «Das liegt vor allem daran, dass die meisten anderen Assetklassen an Wert verloren haben», sagt CEO Patrick Frost anlässlich der Präsentation der Jahreszahlen.

Heinz Rothacher, Chef des Beratungsunternehmens Complementa, sagt auf Anfrage, die Pensionskassen würden die Immobilienquote am Vermögen in aller Regel nicht verringern.

Einige Pensionskassen würden versuchen, ihr Immobilienportfolio besser zu strukturieren, etwa durch Arrondierungen oder Umschichtungen zwischen Fonds oder Immobilienstiftungen. «Das Ziel ist, besser rentierende Anlagen zu erwerben sowie das Portfolio übersichtlicher zu gestalten und so den Überwachungsaufwand zu vermindern.»

  Artikel FUW